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Der 30. September schwingt im Österreichischen Handball Frauen Nationalteam immer noch nach. 27:25 besiegte man damals in der Südstadt sensationell Olympiasieger Russland. Die zwei außerplanmäßigen Punkte die man daraus mitnahm, bescheren dem Team berechtigte Hoffnungen, als bestes drittplatziertes Team der EM-Quali zur Endrunde nach Frankreich zu reisen. Denn trotz des Sieges bleiben Rumänien und Russland die klaren Favoriten in der Gruppe.

Bis nach Frankreich ist es für das Handball Nationalteam der Damen noch ein weiter Weg. Im März 2018 gilt es in den beiden Spielen gegen Portugal das Maximum von vier Punkten zu holen, Ende Mai, Anfang Juni folgen dann die abschließenden Spiele gegen Rumänien und Russland.

Von 21. – 25. November kommen die Heldinnen zwischenzeitlich in Cheb für einen Trainingslehrgang und das freundschaftliche 4-Nationen-Turnier zusammen. Mit Tschechien, Norwegen und der Schweiz trifft man nicht nur auf drei hochkarätige Gegner, sondern auch auf drei völlig unterschiedliche Abwehrsysteme.

Im Vorjahr zeigten Petra Blazek & Co. in Cheb bereits auf, waren bei allen drei Spielen gegen Tschechien, dem amtierenden Weltmeister und späteren Europameister aus Norwegen und Serbien, durchaus dran. Zu einem Sieg sollte es damals allerdings nicht reichen. CZE vs. AUT 26:25, AUT vs. NOR 21:24, AUT vs. SRB 28:31 lauteten die Ergebnisse.

Herbert Müller, Teamchef Österreich: „Wir haben schon letztes Jahr ein fantastisches Turnier in Cheb gespielt. In der kommenden Woche heißt es für alle, sich wieder auf unser Spielsystem einzuspielen und den nächsten Schritt in der Entwicklung zu machen. Ich bin sehr froh, dass wir auf drei so unterschiedliche Teams treffen. Die Schweiz spielt eine offensive Deckung, was für uns, nach den Spielen gegen Rumänien und Russland mit ihren hohen Abwehrreihen und der defensiven Deckung, gut ist.“

In seiner Einberufung setzt der Teamchef auf jene Spielerinnen die Ende September auch gegen Rumänien und Russland am Parkett standen. Zudem kehrt Martina Goricanec zurück, die zuletzt noch mit Knieproblemen ausfiel. Mit Lilly Fehringer wird erneut einem Talent aus dem Nachwuchs die Chance gegeben, sich zu beweisen. Auch Miriam Schaupp, Antonija Curic und Elena Berlini sind nach ihren ersten Spielen für das A-Nationalteam Ende September wieder einberufen.

„Nach dem Sieg gegen Russland haben es sich sämtliche Spielerinnen mehr als verdient einberufen zu werden. Zudem versuchen wir stets in regem Austausch mit den Jugendtrainern zu schauen, welche Spielerinnen es verdienen, dass wir sie auch im A-Team genauer unter die Lupe nehmen. Wir wollen damit junge Spielerinnen für ihre Leistungen und ihr Engagement honorieren und es soll ein klares Signal an die Nachwuchsspielerinnen sein, dass wir sie beobachten und sie, bei entsprechender Leistung, auch eine Chance erhalten“, so Müller.

4-Nationen-Turnier Cheb (CZE)

CZE vs. AUT
Donnerstag, 23. November 2017, 19:00 Uhr

AUT vs. NOR
Freitag, 24. November 2017, 17:30 Uhr

AUT vs. SUI
Samstag, 25. November 2017, 13:55 Uhr

Kader AUT

BERLINI Elena Hypo Niederösterreich
BLAZEK Petra Ramnicu Valcea / ROU
CURIC Antonija RK Lokomotiva Zagreb / CR
DEDIC Mirela Hypo Niederösterreich
FEHRINGER Lilly Lilly WAT Atzgersdorf
FLÖCK Verena Hypo Niederösterreich
FREY Sonja Issy Paris Handball / FRA
GORICANEC Martina LC Brühl / SUI
GERISCH Romana FSG Mainz 05/Budenheim
HUBER Josefine Thüringer HC / GER
IVANCOK Ines SG BBM Bietigheim / GER
KAISER Stefanie Boden IF / SWE
KOVACS Patricia Vaci NKSE / HUN
LOGVIN Kristina Molde HK / NOR
SCHAUPP Miriam Hypo Niederösterreich
SCHEFFKNECHT Beate Thüringer HC / GER
WESS Claudia Hypo Niederösterreich

Betreuer
MÜLLER Herbert Teamchef
GODOR Mihaly Co-Trainer
NAGL Jürgen Physiotherapeut
PLACH Isabel Sportkoordinatorin

Medieninfo: Handball Austria

15.11.2017