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In der 20. Runde der Erste Bank Eishockey Liga kam es zum Duell Dornbirn Bulldogs vs. Black Wings Linz. Zwei Mal holten die Linzer beim Gastspiel in Dornbirn einen Rückstand auf, doch am Ende hatten die Linzer auch nicht das nötige Glück. Die Oberösterreicher mussten sich nach Penalty Schießen mit 2:3 geschlagen geben. Jetzt folgen zwei Heimspielschlager an der Unteren Donaulände

Gerade noch hatte man sich bei den LIWEST Black Wings darüber gefreut, dass man wieder einen fast vollen Kader hatte, schon musste Trainer Troy Ward vor dem heutigen Match in Dornbirn einen neuen Ausfall hinnehmen. Kapitän Philipp Lukas konnte auf Grund eines entzundenen Zahns nicht am Match teilnehmen. Daher boten die Linzer beim Gastspiel in Vorarlberger 4 Angriffsformationen plus 7 Verteidiger auf.

Trainer Troy Ward war vor alle mit dem Umschaltspiel zwischen Abwehr und Angriff nicht zufrieden gewesen, wollte das heute deutlich verbessert wissen. Umso glücklicher dürfte er gewesen sein, als seine Black Wings von Beginn weg druckvoll agierten und sich erste Chancen erarbeiteten. Sebastien Piche vergab gleich zwei Mal, Stefan Gaffal verschoss ebenso und Dan DaSilva konnte nach super Solo nicht mehr platziert abschließen. So verpuffte diese Anfangsphase ungenützt und Dornbirn wurde von Minute zu Minute stärker. Als schließlich Brian Lebler auf der Strafbank Platz nehmen musste, nützten die Gastgeber diese Möglichkeit und stellte auf 1:0.

Es dauerte etwas, bis sich die Linzer von diesem Gegentreffer erholten, dann waren aber Robert Lukas und Joel Broda gefährlich vor dem gegnerischen Tor. Beinahe hätte ein Fehler in der Abwehr sogar zum zweiten Gegentor geführt, doch irgendwie schafften es die Bulldogs, eine fast schon 100%ige Chance zu vernebeln. Glück für die Oberösterreicher, die zwar optisch etwas mehr von dieser Partie hatten, die wirklich guten Möglichkeiten blieben aber Mangelware. So ging es mit dem knappen Rückstand in die Pause und Trainer Troy Ward musste seine Mannschaft aufwecken, denn sie wirkte wie schon am Freitag nicht spritzig genug.

Munter ging es dann aber ins Mitteldrittel, denn es war noch nicht einmal eine Minute gespielt, da schlug ein Hammer von Erik Kirchschläger im Dornbirner Gehäuse ein. Das 1:1 brachte die Oberösterreicher ins Spiel zurück, doch wirklich verändern tat es das Geschehen am Eis nicht. Die Linzer zwar bemüht, aber im Zusammenspiel nach vorne oft zu ungenau. Dornbirn hingegen kämpfte beherzt und erarbeitete sich weiterhin sehr gute Möglichkeiten. Weil die LIWEST Black Wings eine vierminütige Überzahl nicht nützten folgte das, was in solchen Situationen sehr oft passiert. Die Bulldogs legten abermals vor (36.) und das Linzer Offensivspiel blieb weiterhin überschaubar. In der 38. Minute verzog Robert Lukas einen Schuss knapp am Kreuzeck vorbei. Der Druck der Ward-Schützlinge wurde größer, die Chancen nicht nur mehr, sondern auch besser. In den letzten Minuten des zweiten Drittels vergaben die Linzer ein ums andere Mal aus aussichtsreicher Position, das 2:2 hing förmlich in der Luft.

Es fiel aber nicht und so liefen die Oberösterreicher auch zu Beginn des letzten Abschnitts einem knappen Rückstand hinterher. Langsam aber sicher begann die Zeit gegen die Black Wings Linz zu laufen. Die mühten sich weiterhin redlich, hatten durch Lebler und Dorion gleich nach Wiederbeginn gute Möglichkeiten, konnten aber die daraus resultierenden Nachschüsse nicht verwerten. Im Power Play war es dann aber so weit: Brian Lebler erzielte in der 46. Minute den Ausgleichstreffer und brachte seine Mannschaft wieder ins Match. Der Erstlinienstürmer trug heute das „C“ des Kapitäns auf der Brust und zeigte die Richtung vor.

Doch es blieb dabei, dass sich die Mannschaft von Troy Ward sehr schwer tat. Immer wieder lief man in brandgefährliche Konter und nützte die eigenen Chancen nicht. Gerade in der Schlussphase hatte man mehrfach den Sieg auf dem Schläger, ließ diesen aber liegen. In der fälligen Verlängerung ging es hin und her, beide Goalies zeigten großartige Saves und auch nach 65 Minuten war kein Sieger gefunden.

Also ging die Partie in ein Penalty Schießen. Diese wurde zur Nervenschlacht, die ersten 10 Schützen traf nicht, danach legten die LIWEST black Wings zuerst vor und mussten sich trotzdem noch geschlagen geben. Am Ende reiste man zwar mit einem Punkt aus Vorarlberg ab, musste sich aber zum dritten Mal in Folge geschlagen geben.

Nun heißt es, die beiden ersten Spiele nach der Nationalteampause zu analysieren und möglichst schnell seine Schlüsse zu ziehen. Bereits am Dienstag wartet mit dem HC Innsbruck ein weiterer schwerer Brocken auf die Linzer. Dann allerdings in der Keine Sorgen EisArena.

Dornbirn Bulldogs – Black Wings Linz 3:2 n.P. (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0)

Tore: Reid (13./PP1), Fraser (36.), McMonagle (65./entscheider Penalty) bzw. Kirchschläger (21.), Lebler (46.)

Strafminuten: 14 b bzw. 8

Medieninfo: Black Wings Linz

19.11.2017


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