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Am 23. Spieltag der Erste Bank Eishockey Liga stand das Duell Graz99ers vs. Dornbirn Bulldogs auf dem Programm. Lange sah es nach einer klaren Angelegenheit für die Murstädter aus, doch die Vorarlberger kamen dank einer starken Aufholjagd in die Verlängerung, wo Daniel Woger vor 2.322 Zusehern im Merkur Eisstadion von Graz zum Matchwinner avancierte.

Beide Teams fanden in den ersten 20 Minuten nur sehr schwer in die Partie. Die ersten zehn Minuten standen eher im Zeichen von Abtasten. Mit Fortdauer des ersten Drittel nahm die Partie an Fahrt auf und beide Teams fanden auch Einschussmöglichkeiten vor. Für die 99ers kamen Oliver Setzinger, Markus Pirmann und Daniel Oberkofler zu guten Gelegenheiten, der finnische Neuzugang Rasmus Rinne hielt seinen Kasten, so wie sein Gegenüber Thomas Höneckl, aber sauber.

Die Graz99ers erwischten in den zweiten 20 Minuten einen idealen Start und bejubelten nach nur 26 Sekunden das 1:0 durch Oliver Setzinger. Mit einem platzierten Schuss in die lange Ecke konnte er den finnischen Netminder bezwingen. Graz legte wenig später nach – die vierte Angriffslinie spielte sich in der Zone der Dornbirner fest, Daniel Natter zog von der blauen Linie ab und hämmerte den Puck in die Maschen. Die Bulldogs fanden gegen Mitte des Drittels besser in die Partie und antworteten mit starken Angriffen. Die Vorarlberger ließen aber eine Vielzahl an Möglichkeiten liegen bzw. scheiterten an Höneckl, der einer starken Drangphase der Dornbirner standhielt. In Minute 37 dann der nächste Nackenschlag für die Gäste. Scott Timmins kam nach einer Strafe zurück aufs Eis und den Messestädtern bot sich eine Powerplay-Chance. Doch es waren die Gastgeber, die erneut jubeln durften. Rinne konnte einen Schuss von Carlsson nicht festhalten, Daniel Woger verwertete den Rebound zum 3:0 für die 99ers, die mit einer komfortablen Führung in den Schlussabschnitt gingen.

Gleich zu Beginn des dritten Abschnitts boten sich den 99ers gute Möglichkeiten auf das 4:0. McLean scheiterte am starken Rinne, Ograjensek konnte den Puck wenig später nicht im leeren Tor unterbringen. Im Laufe des Drittels wurden die Gäste stärker – nach etwas mehr als 50 Minuten musste Brock Higgs wegen Stockschlags vom Eis, die Bulldogs nutzen diese Überzahlphase. Brodie Reid stand goldrichtig, schob den Puck ins leere Tor und verkürzte auf 1:3. Nun war Feuer in der Partie, die Gäste aus dem Ländle legten einen Gang zu. Florian Iberer musste nur 28 Sekunden nach dem ersten Tor für Dornbirn in die Kühlbox und die Bulldogs schlugen erneut zu. Scott Timmins wurde von Ziga Pance perfekt eingesetzt und netzte aus kurzer Distanz. 104 Sekunden später war auch der letzte Fan der 99ers bedient, als die Gäste den Ausgleich erzielten. Erneut war es Timmins, der einen Rebound an Höneckl vorbeibrachte. Den 99ers boten sich vor dem Ablauf der 60 Minuten noch Chancen, doch Higgs und auch Ograjensek verpassten den Führungstreffer – kein Sieger nach drei Dritteln.

Sowohl den 99ers, als auch den Bulldogs boten sich in der Overtime Einschussmöglichkeiten. Daniel Woger scheiterte nach einer sehenswerten Aktion nur an der Stange, Dornbirn konnte im Gegenzug Thomas Höneckl nicht bezwingen. 13 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung schoss Woger sein Team zum Sieg, als er Rinne, der nicht ganz glücklich aussah, bezwingen und den 99ers somit den Extrapunkt sichern konnte.

Graz99ers vs. Dornbirn Bulldogs 4:3 n.V. (0:0, 3:0, 0:3, 1:0)
Tore: Setzinger (21.), Natter (23.), Woger (37./SH, 65.) bzw. Reid (53./PP), Timmins (54./PP, 55.)

Strafminuten: 8 bzw. 8

Medieninfo: EBEL/Redaktion Sportreport

26.11.2017


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