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Das Auswärtsprogramm von Tabellenführer SK Posojilnica Aich/Dob in den kommenden Tagen kann sich sehen lassen.

Die Südkärntner sind gleich in drei Bewerben im Einsatz: Freitag und Samstag in der DenizBank AG Volley League beim ersten Verfolger SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys bzw. punktelosen Schlusslicht UVC Weberzeile Ried im Innkreis. Sonntag gastiert man abermals in der Johann-Pölz-Halle, dann allerdings im letzten Viertelfinale des Austrian Volley Cup. Kommenden Mittwoch absolviert Aich/Dob voraussichtlich bei bei Jedinstvo Bemax Bijelo Polje (MNE) das Hinspiel der zweiten CEV Cup-Hauptrunde (Sechzehntelfinale).

„Unser Ziel ist es, aus den beiden Ligapartien sechs Punkte mitzunehmen und die Tabellenführung auszubauen. Am Sonntag folgt dann schon das Cupduell und bereits am Montag sollten wir in Richtung Montenegro aufbrechen. Bijelo Polje spielt zwar sein Rückspiel gegen Rijeka erst am heute Abend, ich gehe allerdings davon aus, dass die Montenegriner nichts anbrennen lassen und souverän aufsteigen werden. Sie haben in Kroatien souverän gewonnen“, erklärt Aich/Dob-Sportdirektor Martin Micheu.

Die Amstettner rund um Liga-Topscorer Thomas Tröthann (174 Punkte) präsentierten sich zuletzt in sehr guter Verfassung, liegen nur einen Punkt hinter Aich/Dob und wollen den Schwung aus fünf Siegen en suite in das Spitzenspiel mitnehmen. „Unsere Resultate sind richtig gut. Wir müssen allerdings aufpassen und uns spielerisch noch steigern, damit wir unsere gesteckten Ziele auch erreichen. Sonst gibt es vielleicht ein böses Erwachen“, mahnt VCA-Sportdirektor Michael Henschke. Zu den Zielen gehört auch die erfolgreiche Cup-Titelverteidigung. „Trotz der Brisanz des Ligaspiels ist das Cupduell das wichtigere Match für uns. Wir wollen schließlich unbedingt ins Final-4.“

Erster Verfolger des Spitzenduos ist die Union Raiffeisen Waldviertel. Die „Nordmänner“ treten am Freitag beim VBC TLC Weiz an. Erst am Dienstag konnten Matiss Gabdullins und Co. der Clubgeschichte ein bedeutendes Kapitel hinzufügen. Waldviertel qualifizierte sich erstmals für die Challenge Cup-Hauptrunde (Sechzehntelfinale), in der man auf Biogas Volley Näfels aus der Schweiz trifft (Hinspiel am Dienstag in Zwettl). Mit dementsprechendem Selbstvertrauen reist das Team von Headcoach Zdenek Smejkal zu den Weizern, die auf einem abgesicherten fünften Tabellenplatz liegen. „Ich erwarte ein schwieriges Spiel. Unsere Jungs haben im Moment mit einem Monsterprogramm zu kämpfen. Fünf Spiele in zehn Tagen zehren an der Substanz. Trotzdem wollen wir natürlich mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise antreten“, erklärt URW-Manager Werner Hahn.

Auch der UVC Holding Graz steht im Challenge Cup unter den besten 32 Teams. Anders als die „Nordmänner“ steigen die Murstädter allerdings erst im Sechzehntelfinale ein. Gegner ist Benfica Lissabon (Hinspiel 12. Dezember). Am Samstag empfängt der Tabellenvierte – er hat als einziges Team bereits zehn Spiele absolviert – den VBK Klagenfurt. Die Wörther-See-Löwen haben erst einen Sieg auf ihrem Konto, während Graz klar auf Halbfinalkurs ist.
Abgeschlossen wird das DenizBank AG Volley League-Wochenende am Sonntag mit dem Nachzüglerduell zwischen Ried und Klagenfurt. Die Oberösterreicher hatten ihre ersten sieben Meisterschaftsspiele auswärts zu bestreiten, ehe sie mit einer Niederlage gegen Amstetten in eine Serie von sechs Heimpartien starteten. Mit ihren stimmgewaltigen Fans im Rücken hoffen sie, am Wochenende erstmals anschreiben zu können. Im Duell mit Aich/Dob am Samstag ist Ried freilich krasser Außenseiter, gegen die Wörther-See-Löwen rechnet man sich allerdings Chancen aus. Im ersten Aufeinandertreffen konnte das Team von Headcoach Graham Bell seinen einzigen Satzgewinn in der Fremde verbuchen.

DenizBank AG Volley League Men
01.12., 19:00: SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys – SK Posojilnica Aich/Dob
01.12., 20:00: VBC TLC Weiz – SG Union Raiffeisen Waldviertel
02.12., 17:30: UVC Holding Graz – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt
02.12., 18:00: UVC Weberzeile Ried im Innkreis – SK Posojilnica Aich/Dob
03.12., 18:00: UVC Weberzeile Ried im Innkreis – VBK Wörther-See-Löwen Klagenfurt

Austria Volley Cup Men, Viertelfinale
03.12., 16:00: SG VCA Amstetten NÖ/hotVolleys – SK Posojilnica Aich/Dob

CEV Cup Men, Sechzehntelfinale
06.12. und 20.12., 19 Uhr: MOK Rijeka (CRO)/Jedinstvo Bemax Bijelo Polje (MNE) – SK Posojilnica Aich/Dob (AUT)

CEV Challenge Cup Men, Hauptrunde (Sechzehntelfinale)
12.12., 19:00 bzw. 19.12., 19:00: Benfica Lissabon (POR) – UVC Holding Graz (AUT)
05.12., 19:00 bzw. 20.12., 19:30: Union Raiffeisen Waldviertel (AUT) – Biogas Volley Näfels (SUI)

Trofaiach siegt in Hartberg und macht zwei Plätze gut
Die Damen des VBV Trofaiach gewannen am Mittwoch das Nachtragsspiel der achten AVL-Runde beim Tabellenletzten TSV Sparkasse Hartberg 3:1 (25:16, 15:25, 25:21, 25:16). Durch den dritten Saisonerfolg verbesserten sich Julia Mitter und Co. auf Platz sieben, überholten die TI-Fun-Box-Volley und PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg. Hartberg ist zwar weiterhin ohne Punkt, konnte aber immerhin den ersten Satzgewinn verbuchen.

Die AVL wird am Wochenende mit gleich sieben Partien fortgesetzt. Das Top-Spiel ist die Neuauflage des Vorjahrsfinales: Serienmeister SG VB NÖ Sokol/Post (3.) empfängt am Samstag um 18 Uhr ASKÖ Linz/Steg (4.). Das Team von Zoran Nikolic ist als einziges noch ungeschlagen, liegt allerdings, da es ein Spiel weniger als die SG Kelag Klagenfurt (1.) und der UVC Holding Graz (2.) ausgetragen hat, knapp hinter dem Spitzenduo.

Am Sonntag sind die Stahlstädterinnen erneut im Einsatz, treffen im Georg v. Peuerbachgymnasium auf den VC Tirol (5.). LIVESTREAM ab 16 Uhr! Auch für den Tabellenführer aus Klagenfurt stehen am Wochenende zwei Partien auf dem Programm. Die Wildcats gastieren in Trofaiach (Sa., 19 Uhr) und empfangen die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg (So., 18 Uhr). Die Mozartstädterinnen (8.) haben bereits am Samstag den VC Tirol zu Gast. Graz geht als klarer Favorit ins Steiermark-Derby gegen Hartberg (Sa., 20 Uhr). Die TI-Fun-Box-Volley (9.) hofft im Duell mit der SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg (6.) auf den zweiten Saisonerfolg (Sa., 17.30 Uhr).

Austrian Volley League Women
29.11., 19:00: TSV Sparkasse Hartberg – VBV Trofaiach 1:3 (16:25, 25:15, 21:25, 16:25)
02.12., 17:30: TI-Fun-Box-Volley – SG Prinz Brunnenbau Volleys Perg/Schwertberg
02.12., 18:00: SG VB NÖ Sokol/Post – ASKÖ Linz/Steg
02.12., 19:00: VBV Trofaiach – SG Kelag Klagenfurt
02.12., 20:00: UVC Holding Graz – TSV Sparkasse Hartberg
02.12., 20:00: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – VC Tirol
03.12., 16:00: ASKÖ Linz/Steg – VC Tirol
03.12., 18:00: SG Kelag Klagenfurt – PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg

ÖVV-Legende Nik Berger wird Sportdirektor für Beachvolleyball!
Nik Berger wird im ÖVV künftig die neu geschaffene Funktion des „Sportdirektor Beachvolleyball“ bekleiden, als solcher im Verband für die Koordination der sport- und marketingspezifischen Agenden von Beachvolleyball verantwortlich sein. Der 43-jährige Familienvater kann auf eine beeindruckende Karriere am Court und auch abseits zurückblicken.

Der mehrfache Staatsmeister wurde 2003 mit Clemens Doppler Beachvolleyball-Europameister. Berger nahm an zwei Olympischen Spielen (2000, 2004) teil und erreichte zudem einige Top-Platzierungen auf der World-Tour. Aber auch in der Halle konnte der gebürtige Salzburger Erfolge verbuchen. So nahm Berger 1999 mit dem ÖVV-Team an der Heim-Europameisterschaft teil und gewann mit Donaukraft Wien vier Meister- und Cuptitel. Nach Abschluss des BWL-Studiums an der WU Wien war er u. a. als TV-Fachkommentator bzw. -Moderator sowie im Sportmarketing-Bereich tätig und fungierte als Key Account Manager bei Styria Multi Media. Von 2014 bis 2016 gehörte er dem Kabinett des Bundesministers für Landesverteidigung und Sport an.

„Beachvolleyball hat im ÖVV in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen – sowohl sportlich als auch organisatorisch und kommerziell. Dies hat uns veranlasst, den Posten des Sportdirektors Beach zu installieren. Aus zahlreichen volleyballaffinen Bewerberinnen und Bewerbern hat sich der Vorstand für Nik Berger entschieden. Nik bringt neben seiner Bekanntheit vor allem jene Fachkompetenzen mit, die es für den Job braucht. Neben der Betreuungsstruktur unserer Beach-Nationalteams geht es aktuell auch um die Neuorganisation der Austrian Beachvolleyball Tour. Wir sind froh, mit Nik einen weiteren erfahrenen Volleyballer in der Verbandsexekutive zu haben“, freut sich ÖVV-Präsident Gernot Leitner über die namhafte Verstärkung in seinem Team.

Berger blickt seinem neuen Aufgaben mit viel Vorfreude entgegen: „Nach dem wunderbaren Vize-Weltmeistertitel von Clemens Doppler und Alexander Horst im Sommer auf der Wiener Donauinsel hat man natürlich Lust auf mehr. Neben dem wichtigen Nationalteamprojekt möchten wir uns vor allem auch in der österreichweiten Beachvolleyball-Nachwuchsarbeit weiter verbessern. Daher wird entscheidende Energie in diesen Bereich fließen. Schließlich sollen die rotweißroten Beachvolleyballer auch in Zukunft für Medaillen sorgen – sowohl im Nachwuchs- als auch bei den Profis!“

Europas Beach Volleyballer des Jahres 2003 wird am ersten Dezember seine neue Tätigkeit aufnehmen. ÖVV-Generalsekretär Philipp Seel freut sich auf eine spannende Zusammenarbeit. „Es ist toll mit Nik eine absolute Beachvolleyball-Legende im Team begrüßen zu dürfen. Er wird uns mit seiner Erfahrung und seiner Präsenz verstärken und dabei helfen die nächsten wichtigen Schritte im Bereich Beachvolleyball und Marketing zu machen“, ist Seel überzeugt.

Presseinfo ÖVV/AVL Men/AVL Women/red.

30.11.2017


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