Val Thorens

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Für die rot-weiß-roten Skicrosser hat es am Donnerstag beim Weltcup-Auftakt im französischen Val Thorens zu keiner Top-Ten-Platzierung gereicht. Bei den Herren landete der Tiroler Thomas Zangerl unmittelbar vor dem Oberösterreicher Johannes Rohrweck als bester Österreicher auf Rang zwölf. Bei den Damen belegte die Steirerin Katrin Ofner Platz 14. Die Oberösterreicherin Andrea Limbacher wurde bei ihrem Weltcup-Comeback nach 21-monatiger Verletzungspause 16.

Nach der Qualifikation hatte die Situation für die ÖSV-Herren noch erfolgversprechender ausgesehen. Rohrweck als Dritter und Christoph Wahrstötter als Sechster schufen sich eine gute Ausgangsposition für das Finale, das auch Zangerl als 22. problemlos erreichte. Im Gegensatz dazu verpassten Thomas Harasser (T/36.), Robert Winkler (ST/37.), Adam Kappacher (S/41.) und Sandro Siebenhofer (ST/58.) die Entscheidung der Top 32.

Dort zogen Rohrweck und Zangerl in das Viertelfinale ein, in dem die beiden Österreicher dann im selben Heat fuhren. Das ÖSV-Duo lieferte sich mit dem späteren Sieger Christopher Delbosco (CAN) und dem Deutschen Florian Wilmsmann einen beherzten Kampf, musste am Ende jedoch mit den Rängen drei (Zangerl) und vier (Rohrweck) vorlieb nehmen. Wahrstötter konnte seine gute Vorstellung in der Qualifikation nicht wiederholen. Nach dem Aus in der Auftaktrunde musste sich der Tiroler mit Platz 25 zufrieden geben.

„Aufgrund der Tatsache, dass ich noch immer daran zu arbeiten habe, um mein neues Skimaterial optimal abzustimmen, bin ich mit meiner Leistung nicht unzufrieden. Wir haben in den zwei Trainingstagen hier sehr viel weitergebracht, das stimmt mich für die nächsten Rennen zuversichtlich“, meinte Thomas Zangerl. Johannes Rohrweck konnte dem Saisonstart ebenfalls positive Seiten abgewinnen: „Es war richtig lässig zu fahren, daher war es sehr schade, dass nach dem Viertelfinale Schluss gewesen ist. In der Qualifikation habe ich gezeigt, dass ich bei den Schnellsten dabei bin, und in den Heats kommt es hier herunter auf ein paar Kleinigkeiten an. Es war heute aber trotzdem Racing, wie es beim Skicross sein soll“, sagte Rohrweck.

Während Katrin Ofner im Rennen nicht an ihre starken Trainingsleistungen anknüpfen konnte („Ich muss erst analysieren, woran es gelegen ist, dass es nicht nach Wunsch geklappt hat“), lieferte Andrea Limbacher bei ihrer Rückkehr in den Weltcup eine ordentliche Vorstellung ab. Dank einer Wildcard im Finale der Top 16 dabei, lag die 28-Jährige in ihrem Viertelfinal-Heat lange auf Position drei und musste erst kurz vor dem Ziel die Russin Anastasiia Chirtcova noch passieren lassen. „Licht und Schatten wechseln sich bei mir derzeit noch ab. Die heutige Trainingsfahrt war in Ordnung, die Qualifikation eher bescheiden. Der Lauf im Viertelfinale war irgendwo dazwischen. Aber ich bin froh, dass ich diesen Kurs hier mit seinen großen Elementen gemeistert habe“, resümierte Limbacher.

Die Siege gingen an die Schwedin Sandra Näslund, die sich vor Heidi Zacher (GER) und Kelsey Serwa (CAN) durchsetzte, und den Kanadier Christopher Delbosco, der vor Arnaud Bovolenta und Terence Tchiknavorian (beide FRA) gewann.

Medieninfo ÖSV

07.12.2017