Black Wings Linz

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Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende zu, aber das bedeutet nicht, dass es in der Erste Bank Eishockey Liga eine Pause gibt. Die LIWEST Black Wings Linz stehen vor einem meisterlichen Doppel, in dem sie gleich zwei Mal binnen drei Tagen gegen Titelverteidiger Vienna Capitals antreten.

In der letzten Saison waren die Vienna Capitals das Maß aller Dinge, wurden ohne Play Off Niederlage Meister und setzen auch in der aktuellen Meisterschaft ihre Dominanz fort. Die Wiener führen die Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga souverän an und stehen kurz davor, den Einzug in die Play Offs zu fixieren. Das ist auch das erste Saisonziel der LIWEST Black Wings, die sich gegen die Vienna Capitals in den ersten beiden Saisonduellen sehr schwer getan haben. Zwei Spiele, zwei Niederlagen – das ist die Bilanz 2017/18. Damit sind die Hauptstädter eines von nur zwei Teams, gegen das die Linzer noch nicht gewinnen und auch nicht punkten konnten. Das zweite kommt aus Villach…

Dass man aber zwei Mal nur mit einem Tor Unterschied das Nachsehen hatte gibt Grund zur Hoffnung für die kommenden beiden Vergleiche. Der erste findet am morgigen Samstag in Wien-Kagran statt, wo man sich erstmals in der laufenden Saison auf eine Zuschauerzahl von jenseits der 6.000 vorbereitet. Auch jede Menge Fans aus Linz werden erwartet, für eine ausgelassene Stimmung am letzten Spieltag des Jahres 2017 sollte also gesorgt sein. Zwei Tage später, am ersten Tag des neuen Jahres, stehen sich die beiden Mannschaften dann schon wieder gegenüber. In der Keine Sorgen EisArena kommt es zum vierten Duell in der Saison und auch hier darf mit einer gut gefüllten Halle gerechnet werden. Sitzplätze für das Match gibt es schon seit Tagen nicht mehr, Stehplatzkarten sind noch erhältlich.

Dass die LIWEST Black Wings mit den alles dominierenden Wienern mithalten oder diese sogar fordern können, dafür braucht es einer außergewöhnlichen Leistung. Das weiß auch Fabio Hofer, der gestern zum Spieler des Abends gewählt worden ist. „Gegen die Capitals dürfen wir keine blöden Strafen machen, da müssen wir richtig aufpassen. Wien ist ein sehr starkes Team, das alles ausnützt. Wir müssen hinten die Drecksarbeit machen und unser Spiel spielen“, so der Stürmer.

Diese Defensivarbeit stand auch bei Trainer Troy Ward in den letzten Tagen ganz oben auf der Agenda. „Wir haben vor dem Spiel gegen Znaim darüber gesprochen, dass wir defensiv ein besseres Team sein müssen. Ich denke, für den größten Teil der Partie gestern waren wir das auch. Ich war zufrieden, wir haben ihnen nicht viel gegeben“, so der Coach. Gleichzeitig ortet er aber weiterhin einiges an Arbeit.

„Ich bin zufrieden mit unserem Mannschaftsgefüge, aber ich bin nicht wirklich zufrieden damit, dass nicht alle Teile unseres Motors mit voller Kraft arbeiten. Gegen Znojmo hat die erste Linie beide Tore geschossen, damit wir aber als Mannschaft funktionieren und später in der Saison auch erfolgreich sein können brauchen wir von allen Spielern Anteil am offensiven Output. Das heißt nicht, dass nicht alle Spieler alles gegeben haben, aber ich denke, dass es einige Spieler – auch in der Defensive – gibt, die mit viel mehr Selbstvertrauen spielen müssen. Da sind wir noch nicht dort, wo wir hin wollen. Daran arbeiten wir gerade und das ist unser Fokus für die nächste Zeit.“

Derzeit hat man aber wenig Möglichkeiten, sich in den Trainings um Verbesserungen zu kümmern. Zu dicht gedrängt ist der Spielplan rund um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel, denn wenn alle zwei bis drei Tage ein Match zu absolvieren ist, geht es vor allem darum, physisch und psychisch so schnell und so gut wie möglich zu regenerieren. „Das ist auch die Zeit, wo es nicht immer die schönsten Partien zu sehen gibt“, bestätigt Manager Christian Perthaler. „Das alles kostet immens viel Kraft und gerade Partien wie gegen Znojmo wird es immer wieder geben. Alle strengen sich an, aber es alles mit irrsinnig viel Mühe verbunden und geht nicht wie aus einem Guss. Jetzt sind die Mannschaften erfolgreich, die auch solche zähen Partien gewinnen.“

Gerade auswärts ist das den LIWEST Black Wings zuletzt eher selten gelungen. In den letzten fünf Auswärtsauftritten gab es drei Niederlagen, somit liegen die Linzer in der Auswärtstabelle lediglich auf Rang 6. Dafür sind die Stahlstädter noch vor Meister Wien das beste Heimteam der EBEL. Die Capitals sind das beste Auswärtsteam der Liga, haben das beste Power Play und das zweitbeste Penalty Killing. Da wartet also ein ganz großer Brocken in diesen nächsten beiden Spielen. Es liegt an den LIWEST Black Wings Linz, das Jahr 2017 erfolgreich abzuschließen und positiv ins Jahr 2018 zu starten. Es gibt keinen besseren Prüfstein, als das beste Team der Liga.

Samstag, 30. Dezember 2017, 19:15 Uhr
Vienna Capitals – LIWEST Black Wings Linz
Schiedsrichter: Bulovec, Zrnic, Kontschieder, Seewald.

Montag, 1. Jänner 2018, 17:30 Uhr
LIWEST Black Wings Linz – Vienna Capitals
Schiedsrichter: Berneker, Gamper, Bärnthaler, Verworner.

Medieninfo Black Wings Linz

29.12.2017