Vienna Capitals, VSV

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In der 44. Runde der Erste Bank Eishockey Liga stand das Duell Vienna Capitals vs. VSV auf dem Programm. Die Gastgeber setzten sich dabei souverän mit 6:1 (1:0, 3:1, 1:0) durch und konnte dabei in den ersten rund 25 Minuten mit Power-Eishockey begeistern.

Das Spiel hätte beinahe mit einem Knalleffekt begonnen. Bereits nach 27 Sekunden hatten die Zuschauer den Torjubel auf den Lippen. Nach einer Einzelleistung von Vause wähnten die Vienna Capitals-Spieler die Scheibe im Tor. Nach kurzen Videostudium hatten die Schiedsrichter jedoch eine andere Meinung – Somit blieb es beim 0:0. In der folgenden Phase des Spiels übernahmen die Vienna Capitals das Kommando. Die Gastgeber konnten sich rasch ein optisches Übergewicht erarbeiten und kamen einer Vielzahl guter Torchancen. Dabei erwies sich Ex-Caps-Goalie David Kickert als sprichwörtlicher Fels in der Brandung für die Gäste. Die besten Möglichkeiten fanden Großlercher (2.), Hartl (4.), Wukovits (9., 14.) und Rotter (10./Stange) vor. Auf der Gegenseite standen die Gäste sehr massiv in der Defensive und traten offensiv „kaum bis fast nie“ in Erscheinung. Die beste Möglichkeit des VSV fand Bacher in der 12. Minute vor. Da konnte sich Capitals-Goalie Lamoureux auszeichnen. In der 15. Minute war es endlich so weit und die Gastgeber konnten den längst verdienten Führungstreffer erzielen. Nach Vorarbeit von Fraser packt Schneider in Überzahl seinen Hammer aus und lässt VSV-Goalie keine Chance. Es sollte der einzige Treffer in einem sehr einseitigen ersten Drittel bleiben. Zwischenstand daher „nur“ 1:0 für die Vienna Capitals.

Zu Beginn des zweiten Drittels gab es zunächst einige Minuten mit Leerlauf und eine höhere Fehlerquote. Diese wurde von den Vienna Capitals jedoch rasch abgestellt. Innerhalb von 150 Sekunden holten die Wiener zu einem Dreifachschlag aus. Zunächst überwand Vause mit einem sehenswerten, wuchtigen Schuss Gäste-Goalie Kickert ehe es in Überzahl die frühe Vorentscheidung im Spiel gab. Holzapfel (24./PP2) und Pollastrone (25./PP1) sorgten mit ihren Treffern für die frühe Vorentscheidung. Mit dem klaren Vorsprung im Rücken ließ die Konzentration und die Disziplin der Vienna Capitals spürbar nach. Ein vermeidbares Überzahlspiel sorgte am Ende für den Anschlusstreffer der Gäste. Beach erzielte in Überzahl den 4:1-Zwischenstand nach 40 Minuten.

Im letzten Drittel kam endlich der VSV besser zur Geltung. Gefährlich wurden die Gäste jedoch selten. Von einer Wende des Spiels waren die Adler aus Kärnten weit entfernt. In Wahrheit schalteten die Vienna Capitals gleich mehrere Gänge zurück und verwalteten das Spiel ohne in große Gefahr zu kommen. In der 51. Minute legte der Tabellenführer trotzdem noch den fünften Treffer nach. Nach herrlicher Vorarbeit von Schneider schürte Vause in der 51. Minute seinen Doppelpack zum 5:1. Exakt 117 Sekunden später trug sich noch Rotter in Überzahl in die Torschützenliste ein. Sein Treffer in Überzahl markierte den 6:1-Endstand.

Am Ende feiern die Vienna Capitals einen souveränen, völlig ungefährdeten und auch in dieser Höhe hoch verdienten 6:1-Heimsieg gegen den einen sehr schwachen VSV. Die Gäste aus Kärnten präsentierten sich planlos, konzeptlos und ohne der nötigen Disziplin.

Vienna Capitals vs. VSV 6:1 (1:0, 3:1, 2:0)
Albert-Schultz-Halle, SR Piragic/Reimer

Tore: Schneider (15./PP), Vause (23., 51.), Holzapfel (24./PP2), Pollastrone (25./PP1), Rotter (52./PP) bzw. Beach (31./PP)

Strafminuten: 12 + Disziplinar Cuma bzw. 20 + 10 Disziplinar Antonitsch, Beach

28.01.2018