Motorsport, Audi, Bathurst, Robin Frijns, Stuart Leonard, Dries Vanthoor

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Audi Sport customer racing feierte seinen dritten Gesamtsieg bei den 12 Stunden von Bathurst nach 2011 und 2012. Bei seinem Debüt in Australien glückte dem Audi Sport Team WRT mit den Piloten Robin Frijns/Stuart Leonard/Dries Vanthoor (NL/GB/B) der Triumph beim Auftakt zur Intercontinental GT Challenge. Damit gelang Audi als Titelverteidiger in der Fahrer- und Markenwertung dieser Serie ein erstklassiger Start in die neue Saison.

„Einen herzlichen Glückwunsch an unsere Sieger und das Sport Team WRT, die ein unglaubliches Rennen hingelegt haben“, sagte Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Sie haben zu Rennbeginn eine Runde verloren, aber nie aufgegeben, sich zurückgekämpft und einen verdienten Sieg eingefahren.“

Der Gesamtsieg war für das belgische Sport Team WRT der verdiente Lohn nach einer sehenswerten Aufholjagd. Die Premiere des Teams von Vincent Vosse beim 12-Stunden-Rennen am Mount Panorama hatte mit einigen Rückschlägen begonnen. Eine fehlerhafte Funkverbindung beschränkte die strategischen Möglichkeiten in der Anfangsphase. Das Team entschloss sich zu einer Reparatur, was einen Zeitverlust bedeutete, aber dennoch die goldrichtige Option war. So konnten Robin Frijns, Stuart Leonard und Dries Vanthoor wieder angreifen. Eine Durchfahrtstrafe für ein Vergehen in einer Gelbphase kostete das Fahrertrio weitere wertvolle Zeit. So hatte der Audi mit der Startnummer 37 zeitweilig eine Runde Rückstand. Mit einer taktisch klugen und fahrerisch starken Aufholjagd rundete sich das Sport Team WRT aber wieder zurück. Ein spannender Dreikampf mit Mercedes und Porsche mit wenigen Sekunden Abstand und zahlreichen Führungswechseln prägte die letzten Rennstunden. Als das Rennen kurz vor Schluss mit der Roten Flagge abgebrochen wurde, führte Robin Frijns mit 1,5 Sekunden Vorsprung. Frijns und Leonard setzen damit eine Erfolgsserie im Zeichen der Vier Ringe fort: Sie hatten im Vorjahr mit dem Belgian Audi Club Team WRT gemeinsam den Blancpain GT Series Sprint Cup gewonnen.

Grund für die Rote Flagge war ein Unfall, in den auch Ash Walsh verwickelt war. Der australische Privatpilot teilte sich einen Audi R8 LMS mit seinen Landsleuten James und Theo Koundouris sowie mit Duvashen Patayachee. Sie waren auf dem Weg zum Amateur-Klassensieg, als in Runde 270 mehrere Teilnehmer an der gleichen Stelle verunfallten.

Chancen auf ein gutes Gesamtergebnis hatte sich auch das Audi Sport Team MPC ausgerechnet. Kelvin van der Linde/Garth Tander/Frédéric Vervisch (ZA/AUS/B) führten das Rennen zeitweilig an. Ein Mauerkontakt von Kelvin van der Linde erforderte allerdings den Tausch der hinteren linken Radaufhängung. Am Ende sah die Startnummer 22 das Ziel mit großem Rückstand. Das Schwesterauto von Christopher Haase, Christopher Mies und Markus Winkelhock kämpfte von Anfang an in der Spitzengruppe. Ab der fünften Rennstunde führte das deutsche Fahrertrio das Rennen je nach Boxenstoppsequenz immer wieder an. Eine gebrochene linke Antriebswelle zerstörte in der elften von zwölf Rennstunden jedoch alle Hoffnungen.

Dem Team ist damit ein erfolgreicher Start in die Saison 2018 gelungen: Der Audi R8 LMS GT4 erreichte im Januar einen doppelten GT4-Klassensieg bei den 24 Stunden von Dubai. Der Audi RS 3 LMS erzielte zwei Wochen später einen Vierfachsieg in der IMSA Continental Tire SportsCar Challenge in Daytona, und nun triumphierte die GT3-Version des Audi R8 LMS in Bathurst.

Medieninfo: Audi

04.02.2018