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In der Platzierungsrunde der Erste Bank Eishockey Liga stand das Duell HC Innsbruck vs. Vienna Capitals auf dem Programm. Die Truppe von Serge Aubin gewinnt am Sonntag ein Torfestival in Innsbruck 6:4 und führen damit weiter die Pick Round an.

Die Vienna Capitals wollen von der ersten Sekunde nichts anbrennen lassen. Bereits im ersten Angriff taucht Riley Holzapfel gefährlich vor dem Tor von Innsbruck-Goalie Patrik Nechvatal auf. Der MVP der Vorsaison bekommt die Scheibe am Tschechen aber nicht vorbei (1. Min.). Die Gäste aus der Bundeshauptstadt machen ordentlich Druck, in Minute 7 wird der starke Auftritt belohnt: Über Andreas Nödl und Peter Schneider kommt der Puck in den Slot zu Kyle Klubertanz. Der stürmende Caps-Verteidiger vollendet die schöne Kombination zur 1:0-Führung (7. Min.). Kurz darauf hat Kelsey Tessier die Chance nachzulegen. Der Kanadier platziert seinen Schuss im Eins-gegen-Eins aber zu zentral auf Nechvatal (9. Min.). In Minute 13 jubeln die Vienna Capitals erneut. Im ersten Powerplay knallt Schneider einen Blueliner via Innenstange zum 2:0 ins Netz der Haie (13. Min., PP1). Im ersten Unterzahlspiel (2-Minuten-Strafe gegen Holzapfel wegen Spielverzögerung) zeigt Caps-Goalie Lamoureux seine Qualitäten und rettet die Null. 48 Sekunden vor dem Ende des ersten Drittels schlagen die Vienna Capitals dann selbst im Powerplay wieder zu. Im zweiten Überzahlspiel trifft Rafael Rotter, mit seinem 25. Saisontor und gleichzeitig seinem 400. EBEL-Punkt im Jersey der Caps, zum 3:0-Pausenstand (20. Min., PP1).

Im zweiten Drittel geht es in ähnlicher Tonart weiter. Binnen 67 Sekunden bauen die Capitals den Vorsprung auf 5:0 aus. Captain Nödl versenkt einen überraschenden Schuss zum 4:0 ins Tor von Nechvatal (26. Min.), eine Minute später drückt Patrick Peter einen Rebound zum 5:0 über die Linie (27. Min.). Für Nechvatal ist der Abend vorzeitig beendet, er macht seinem Kollegen Rene Swette Platz. Zur Mitte des Spiels können die Hausherren aus der Tiroler Landeshauptstadt zum ersten Mal Lamoureux, der bis dahin einige Glanzparaden zeigt, bezwingen. Morten Poulsen stochert das Spielgerät im Powerplay zum 1:5-Anschlusstreffer ins Tor (31. Min., PP1). Zwei weitere Powerplays für Wien bringen keinen weiteren Ertrag. Die Haie treffen hingegen in Überzahl ein zweites Mal. 25 Sekunden vor der zweiten Pause stellt Tyler Spurgeon auf 2:5 (40. Min., PP1).

Die Vienna Capitals starten in Unterzahl (2-Minuten-Strafe für Klubertanz wegen Beinstellens) ins Schlussdrittel, retten sich, auch dank Lamoureux, ohne Gegentor über diese brenzlige Phase. Im nächsten Unterzahlspiel (2-Minuten-Strafe für Julian Großlercher wegen Stockschlags) muss Wiens Nummer „1“ dann aber zum dritten Mal hinter sicher greifen. Andrew Clark verkürzt auf 3:5 aus Sicht der Hausherren (45. Min., PP1). Doch die Aubin-Männer haben nur 52 Sekunden später die richtige Antwort parat. Ryan McKiernan überlistet Swette mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 6:3 und stellt somit die Drei-Tore-Führung wieder her (46. Min.). Mit dem sechsten Treffer der Bundeshaupstädter ist die Luft ein wenig draußen. Innsbruck setzt zwar alles daran wieder zurück ins Spiel zu kommen, Wien wehrt sich allerdings gekonnt. Pollastrone vergibt im Konter das 7:3, im Gegenzug schaffen die Haie erneut den Anschlusstreffer durch Benedikt Schennach (58. Min.). In den letzten zwei Spielminuten bringen die Vienna Capitals den zweiten „Dreipunkter“ in der Pick-Round sicher ins Trockene. Der EBEL-Titelverteidiger gewinnt gegen den HC Innsbruck mit 6:4 und fügt den Haien somit die erste Heimniederlage im Jahr 2018 zu. In der Tabelle der Pick-Round bleiben die Vienna Capitals mit zwölf Punkten an der Spitze und können den Vorsprung auf den ersten Verfolger sogar ausbauen. Salzburg hat nun drei Zähler Rückstand.

HC Innsbruck vs. Vienna Capitals 4:6 (0:3, 2:2, 2:1)
Tore: Morten Poulsen (31. Min., PP1), Tyler Spurgeon (40. Min., PP1), Andrew Clark (45. Min., PP1), Benedikt Schennach (58. Min.) bzw. Kyle Klubertanz (7. Min.),Peter Schneider (13. Min., PP1), Rafael Rotter (20. Min., PP1), Andreas Nödl (26. Min.), Patrick Peter (27. Min.), Ryan McKiernan (46. Min.)

Strafminuten: 78 bzw. 34

Medieninfo: EBEL

04.02.2018