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Werden beim olympischen Eishockey-Turnier bald nur noch Junioren antreten? Medienberichten zufolge möchten neben der NHL auch die Vereine aus Europa ihre Spieler für die Olympischen Spiele nicht mehr freigeben.

Erstmals seit 1998 fehlten die NHL-Stars beim olympischen Eishockey-Turnier in Pyeongchang. Dennoch hat es laut René Fasel, den Präsidenten des Internationalen Eishockeyverbandes (IIHF) und IOC-Mitglied viel Spannung gegeben: Die Spezialisten beklagen wegen der Absenz der besten Spieler fehlende Qualität. Aber Eishockey lebt auch von den Emotionen. Und die haben wir hier. Auch dank dem überraschenden Erfolg der Deutschen.“

Ob die Stars aus der Nationalal Hockey League 2022 in Peking an den Start gehen, ist mehr als ungewiss. Fasel selbst wäre aber sicher nicht unglücklich, wenn die NHL-Spieler nicht spielen würden. Das IOC musste nämlich allein für die Versicherungen der Spieler in Sotchi 14 Millionen Dollar überweisen. Noch einmal 6 Millionen Dollar kamen vom IIHF hinzu. Ohne die NHL-Spieler könnten 10 Millionen Euro gespart werden.

Der Modus, der ursprünglich für die NHL-Stars eingeführt wurde soll jedenfalls beibehalten werden. Doch nicht nur die National Hockey League legt sich gegen die Teilnahme ihrer Spieler quer. Nun wollen auch die europäischen Teams ihre Cracks nicht mehr bei Olympia antreten lassen. Und das trotz einer Entschädigung von 10.000 Euro pro Spieler. „Die Ligen drängen darauf, das olympische Eishockeyturnier mit Nachwuchsspielern zu bestreiten. Ähnlich wie beim olympischen Fussballturnier,“ meinte Fasel. Demnach würde es sich um ein U21- oder U20-Turnier handeln.

Fasel selbst hält wenig von dieser Idee. So würde das olympische Eishockey-Turnier zerstört werden. Ob es aber so weit kommt, ist ebenso sehr fraglich. Derzeit sieht es aber so aus, als würde Peking 2022 ohne NHL-Beteiligung über die Bühne gehen.

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26.02.2018


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