Erfolgreicher Weltcupabschluss für den HSV Red Bull Salzburg im Para Ski beim letzten Stopp in Vrchlabi

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Nach dem wetterbedingten Abbruch des ersten Stopps in Bad Leonfelden und dem äußerst erfolgreichen zweiten Stopp des Para Ski Weltcups (einer Kombination aus Fallschirmspringen und Skifahren) in Passo del Tonale/Italien, konnte der HSV Red Bull Salzburg beim dritten und letzten Stopp in Vrchlabi/Tschechien (2.-3. März) die Serie triumphal abschließen.

Mit vier Mal Gold, ein Mal Silber, ein Mal Bronze und zwei Weltrekorden räumten sie auch hier wieder alles ab. Im Gesamt-Weltcup bedeutet das für das Salzburger Team vier Mal Gold und zwei Mal Silber.

Mit ausgezeichneten Ergebnissen nach dem Riesentorlauf konnten die Sportler des HSV Red Bull Salzburg ihren Vorsprung beim Fallschirmspringen noch ausbauen. So schnappten sie sich beim Para Ski Weltcup in Vrchlabi am Freitag und Samstag gleich einmal Gold in der Teamwertung (HSV Red Bull Salzburg: Manuel Sulzbacher, Sebastian Graser, Magdalena Schwertl und Toni Gruber).

Der Junioren Weltmeister von 2017, Sebastian Graser, dominierte auch in Tschechien die Gesamt- und die Juniorenwertung, der 21-jährige Elsbethner holte sich einmal mehr Gold in diesen beiden Klassen und damit auch gleich zwei Weltrekorde für die geringste Punkteanzahl in diesen Wertungen. „Es war ein Weltklasse-Bewerb und eine tolle Vorbereitung für die WM nächstes Jahr in Vrchlabi. Das Schirennen war echt gut für mich, ich konnte meine technischen Fertigkeiten top einsetzen und mit einem guten Vorsprung ins Fallschirmspringen starten. Die Sprungverhältnisse waren, wie man an den allgemeinen Ergebnissen ablesen kann, sehr schwierig, doch auch hier habe ich mir mit einer Konstanz den ersten Platz inklusive zwei Weltrekorden sichern können. Ich bi n sehr happy, dass ich das dritte Mal in Serie den Gesamtweltcupsieg mit nach Hause nehmen darf“, zeigt sich Graser glücklich mit dem letzten Stopp des Weltcups.

Ebenso beherrschte der HSV Red Bull Salzburg die Damenwertung. Magdalena Schwertl, die sich 2017 den Weltmeistertitel in Sankt Johann geholt hatte, sicherte sich hier die Goldmedaille, ihre Vereinskollegin Julia Schosser zog mit der Silbermedaille und einem äußerst knappen Ergebnis nach. „Der Bewerb in Tschechien war super organisiert und ist bereit für die WM im nächsten Jahr. Beim Skirennen hatten wir einen anspruchsvollen Hang mit toller Piste. Ich konnte auch bei diesem Bewerb die Führung nach dem Skirennen übernehmen. Auf die schwierigen Bedingungen beim Zielspringen konnte ich mich nur sehr schwer einstellen. Es hat zwar trotzdem für einen Sieg gereicht, allerdings bin ich mit meinen Ergebnissen nicht sehr zufrieden und komme aus Tschechien mit gemischten Gefühlen zurück. Um bei der WM nächstes Jahr vorne mitmischen zu können , muss ich mich stark verbessern. Für solche Patzer ist dort kein Platz.“, zeigt sich Schwertl trotz ihres Erfolges selbstkritisch. Bei den Masters holte Anton Gruber Bronze für den HSV Red Bull Salzburg.

Mit diesen überragenden Leistungen sicherte sich der HSV auch im Gesamt-Weltcup 2018 alle Medaillen. Mit vier Mal Gold (Sebastian Graser – Männer Gesamt und Junioren, Magdalena Schwertl – Damen Gesamt, Team) und zwei Mal Silber (Julia Schosser – Damen Gesamt, Manuel Sulzbacher – Junioren) bewiesen die Salzburger einmal mehr ihre Unbesiegbarkeit im Para Ski. Dank dieser tollen Ergebnisse blickt der HSV Red Bull Salzburg auf eine der bisher erfolgreichsten Saisonen im Para Ski Weltcup zurück und zeigt sich mit Recht stolz auf die hervorragenden Leistungen seiner Athleten.

Die Wettkampfdisziplin PARA SKI setzt sich aus PARA (abgeleitet von „Parachute“) und dem alpinen Riesentorlauf (SKI) zusammen. Es gilt dabei in einem FIS reglementierten Ski Rennlauf, ausgetragen in zwei Durchgängen, so schnell als möglich, und in sechs Sprungdurchgängen so genau wie möglich zu sein. Gewertet wird beim Zielsprung in Strafpunkten, die je nach Entfernung zum 2cm großen Zielpunkt vergeben werden, dabei wird jeder Zentimeter Abweichung als Strafpunkt gewertet. Die Zeit im Riesentorlauf wird auch in Punkte umgerechnet, ausgehend von der Siegerzeit: Der Sieger aus dem Riesentorlauf hat null Strafpunkte und die Zeit der dahinterliegenden wird so in Punkten umgewandelt, dass ca. 0,3 Sek. einen Punkt ergeben. Somit ist 1 Sekunde 3 Punkte. Diese Punkte entsprechen im Zielspringen genau der Entfernung in Cm (1cm = ein Punkt). Zusammen mit der Zeit im Ski Rennlauf sind diese Punkte das Endergebnis.

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03.03.2018