Rapid, Andreas Herzog

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Im Spitzenspiel der 25. Runde der tipico Bundesliga setzt sich Salzburg mit 1:0 gegen Rapid durch. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria HD.

FC Red Bull Salzburg – SK Rapid Wien, 1:0 (0:0)
Schiedsrichter: Alexander Harkam

Marco Rose (Trainer Red Bull Salzburg):

…nach dem Spiel: „Es war ein Kampfspiel. Auf dem Boden war es kein einfaches Spiel, beide Mannschaften haben das Beste daraus gemacht. Es gab gute Phasen auf beiden Seiten. Wir haben das Tor gemacht, es hätte auf der anderen Seite auch fallen können. Wir hätten es eher klar machen können, haben uns den Sieg erarbeitet. Strebinger hat es extrem mutig gemacht, sich sehr groß gemacht. Er hat richtig gut gehalten. Im Moment freuen wir uns über den wichtigen Sieg gegen Rapid. Man hat gesehen, dass die Mannschaft heute mit 100 Prozent dabei war. Morgen beschäftigen wir uns mit Dortmund. Wir freuen uns auf das Stadion und den Gegner, mit dem wir uns messen können. Wir müssen effizienter werden. Es ist eine schöne Aufgabe für uns.“

Goran Djuricin (Trainer SK Rapid):

…nach dem Spiel: „Die Leistung war sehr gut, wir waren ebenbürtig. Wir haben mutig und sehr gut gespielt. Wir hatten die Möglichkeit in Führung zu gehen. Es war eine richtig gute Leistung gegen den Spitzenreiter, der auch international aufzeigt. Red Bull hatte drei, vier hochkarätige Chancen. Die Leistung von Strebinger war teamreif – es wird Zeit, dass er den Anruf vom Teamchef bekommt. Schade, dass wir mit leeren Händen dastehen. Der Fehler im Spielaufbau wurde sofort genützt, das ist Red Bull. In der zweiten Halbzeit haben wir Red Bull eingeschnürt. Wir haben Druck gemacht, der Ball wollte nicht ins Tor. Die eine oder andere Entscheidung vom Schiedsrichter war auch nicht gut, Kvilitaia wird zu Unrecht wegen Abseits zurückgepfiffen und wäre alleine vorm Tormann gestanden.“

Valon Berisha (Siegestorschütze Red Bull Salzburg):

…nach dem Spiel: „Es war ein intensives Spiel, von beiden Seiten ein gutes Spiel, von zwei guten Mannschaften, es war eines der besseren Spiele in unserer Liga. Heute war es wieder eine gute Stimmung, mehrere Leute sind heute gekommen. Meine Oma hat mir sehr viel bedeutet, ich war auch unten bei der Familie bei der Beerdigung unter der Woche. Meine Familie ist mir sehr wichtig und dieses Tor war für meine Oma und das werde ich nie vergessen. Dortmund ist Favorit und wir werden mit einem klaren Ziel hinfahren, um ein gutes Hinspiel zu machen. Die Atmosphäre wird ein Highlight, wir wollen was mitnehmen und dann zuhause ein großartiges Spiel in einem vollen Stadion machen. Wir trauen uns was zu. Die Stimmung ist sehr gut in der Mannschaft Wir müssen am Drücker bleiben, nicht zu viel nachdenken. Wir werden alles dafür geben, dass wir vielleicht noch einen Schritt weiter machen werden.“

Thomas Murg (SK Rapid):

…nach dem Spiel: „In der ersten Halbzeit war Salzburg einen Tick besser, aggressiver und hatte gute Ballgewinne. Wir haben zu einfache Fehler im Spielaufbau gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir besser, sind angelaufen auf das Tor. Unser Gegenpressing hat geklappt, wir haben die Bälle schnell zurückgewonnen. Es war ein glücklicher Sieg für Salzburg. Salzburg hat gut verteidigt. Am Schluss haben uns Kvilitaia und Joelinton bei den Flanken gefehlt, weil wir vorne drinnen alle nur 1,75 m groß gewesen sind.“

Xaver Schlager (Red Bull Salzburg):

…nach dem Spiel: „Wir haben sicherlich eine breite Brust und müssen weiter hart arbeiten. Jede Position, die ich spiele, ist unterschiedlich, hinten kann ich nicht so viel Offensives machen, vorne kann ich Dribblings anbringen. Rapid war sehr gut und hat uns das Leben schwer gemacht, am Schluss wurden wir reingedrückt. Wir haben dagegen gehalten und gewonnen. Wir haben ein Tor gemacht, solange wir keines kriegen, passt das. Ab morgen konzentrieren wir uns auf Dortmund.“

Andreas Herzog (Sky Experte):

…über das Spiel: „Es war kein schlechtes Spiel, der Platz war in keinem guten Zustand. Es war ein verdienter Sieg für Salzburg. Richard Strebinger hat drei Mal super gerettet. Der Aufwand von Rapid hat sich nicht bezahlt gemacht, sie haben bis zum Schluss gedrückt und hätten aus der einen oder anderen Situation mehr erreichen können. Beim Stand von 0:0 wird fälschlicherweise Abseits gepfiffen (49. Minute, Anm.). Kvilitaia wäre alleine auf das Tor gelaufen, eine Riesenchancne für Rapid. Es waren drei, vier knappe Situationen, aufgrund der Großchancen war Salzburg aber besser. Rapid hat fast mehr für das Spiel getan, war aber nicht torgefährlich, hatte zwei, drei Möglichkeiten. Mit drei, vier Riesenmöglichkeiten war Salzburg dann der verdiente Sieger. Strebinger hat drei Mal im Eins-gegen-Eins überragend gehalten, defensiv hat Rapid gut gespielt. Durch solche Paraden hältst du deine Mannschaft im Spiel. Der Aufwand von Rapid war extrem, richtige Torgefahr selten. Das entscheidende Tor heute war Klasse. Der Spielwitz von Dabbur, Joelinton darf nie und nimmer den Ball verlieren, dann geht es schnell und Berisha schließt sehr gut ab. Rapid ist mutig und selbstsicher aufgetreten. Im Endeffekt kannst du Salzburg nur Parole bieten, wenn du gut verteidigst und einen sehr guten Torhüter hast. Im Abschluss braucht Rapid mehr Durchschlagskraft. Ich denke, dass der dritte Platz für Rapid absolut möglich ist.“

Medieinfo Sky Österreich:

04.03.2018