Basketball

© Sportreport

Zum Auftakt der 27. der Basketball Bundesliga Runde gelangen den Klosterneuburg Dukes sowie dem BC Vienna wichtige Erfolge im Rennen um die Playoffs. Die Swans Gmunden eroberten sich nach einem souveränen Erfolg über die Fürstenfeld Panthers vorübergehend den zweiten Tabellenplatz zurück, ehe es morgen zum Spitzenspiel zwischen den Lions und den bulls kommt. Die Oberwart Gunners verlieren nach der Niederlage gegen die Wiener weiter an Boden auf die Playoff-Plätze. Die Flyers Wels zogen gegen die Dukes den Kürzeren und befinden sich mitten in einem Dreikampf um den vierten Tabellenplatz.

Nachdem die Oberwart Gunners in der vergangenen Runde gegen die Dukes das direkte Duell um den sechsten Platz verloren, mussten die Südburgenländer eine weitere Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten hinnehmen. Dem BC Vienna gelang mit dem 79:73 Erfolg in Oberwart ein großer Schritt in Richtung Playoffs. Vor allem in der Defensive agierten die Wiener kompakt und zwangen die Gunners zu zahlreichen schweren Würfen. Der Vizemeister konnte sich zwar klar mehr Würfe erarbeiten (70:57), verwertete allerdings nur 36% der Versuche. Bei den Wienern wusste einmal mehr Stjepan Stazic überzeugen, der mit 21 Punkten, 8 Rebounds und 7 Assists sein Team auf die Siegerstraße brachte.

Die Swans Gmunden gewannen gegen die Fürstenfeld Panthers und eroberten sich zumindest bis morgen den zweiten Tabellenplatz zurück. Im ersten Viertel kontrollierten aber noch die Steirer das Geschehen am Parkett und erarbeiteten sich einen Vorsprung um sieben Punkte. Die Schwäne legten aber vorne wie hinten einen Zahn zu und drehten die Begegnung noch im zweiten Viertel. Die Panthers hielten sich bis zum letzten Abschnitt in Schlagdistanz, konnten aber aufgrund ihrer kurzen Bank (Wesley Gordon konnte verletzungsbedingt nicht eingesetzt werden) nicht mehr zusetzen. Am Ende waren die Schwäne in allen statistischen Kategorien überlegen und Tilo Klette (21 Punkte, 9 Rebounds) konnte von den Panthers nicht gestoppt werden.

Die Klosterneuburg Dukes feierten gegen die Flyers Wels einen souveränen 89:75 Erfolg und können vorerst ihren Playoff-Platz festigen. Die Dukes kontrollierten die ersten drei Viertel der Begegnung klar. Die Flyers konnten ihr gewohnt schnelles Fastbreak-Spiel gegen die Defensive der Herzöge nicht aufziehen und wirkten in dieser Phase etwas ideenlos. Die Niederösterreicher erarbeiten sich aus einer starken Transition zahlreiche einfache Punkte und setzten sich auf bis zu 27 Punkte ab. Im letzten Abschnitt konnten die Gäste noch etwas zulegen, den Sieg der Dukes allerdings nicht mehr gefährden.

Die Spielpaarungen der 27. Runde im Überblick:
Oberwart Gunners – BC Vienna

73:79 (20:21, 32:36, 48:58)
Swans Gmunden – Fürstenfeld Panthers
89:70 (19:26, 43:36, 63:54)
Flyers Wels – Klosterneuburg Dukes
75:89 (19:28, 29:46, 48:69)
Traiskirchen Lions – bulls Kapfenberg
Montag, 19:00 Uhr im Lions Dome Traiskirchen

Die Spiele der 27. Runde im Detail:
Oberwart Gunners BC Vienna
73:79 (20:21, 32:36, 48:58)

Sebastian Käferle, Spieler der Gunners: “Es war wie erwartet ein knappes Spiel gegen Wien. Wir haben im dritten Viertel etwas nachgelassen und hatten in der Schlussphase etwas Pech. Wien hat verdient gewonnen.“

Luigi Gresta, Headcoach BCV: „Das war heute ein sehr wichtiges Spiel. Mit dem Sieg ist uns ein großer Schritt in Richtung Playoffs gelungen. Wir haben heute eine starke Defensive gespielt und das ist für uns der Schlüssel. In der Offensive spielen wir ohnehin meistens sehr solide.“

Lluis Pino Vera, Headcoach der Gunners: “Es war ein schweres und knappes Spiel. In der zweiten Halbzeit haben wir etwas undiszipliniert agiert und wurden dafür bestraft. Wir haben bis zum Schluss gekämpft aber es hat nicht gereicht. In der Crunchtime haben die Wiener ihre ganze Erfahrung ausspielen können. “

Stjepan Stazic, Spieler BCV: „Das war ein sehr wichtiges Spiel gegen eine aggressive Defense. Wir haben die wichtigen Punkte um den Playoff-Einzug erobert.“

Swans Gmunden Fürstenfeld Panthers
89:70 (19:26, 43:36, 63:54)

Matthias Linortner, Spieler der Swans: “Nach dem Spiel in Kapfenberg haben wir uns vieles vorgenommen. Teilweise konnten wir das schon gut umsetzen, teilweise gingen wir aber auch übermotiviert zur Sache. Die Richtung stimmt. Unser großes Ziel ist der Cup-Titel, darauf arbeiten wir weiter hin.“

Goran Patekar, Headcoach Panthers: „Gratulation an Gmunden. Es war ein sehr gutes Spiel. Wir konnten das Spiel bis ins letzte viertel offen gestalten. Wir haben viele jungen Spielern viel Einsatzzeit gegeben, die ihre Chance genützt haben.“

Daniel Friedrich, Spieler der Swans: “Es war ein wichtiger Sieg heute. Wir hatten einige Hochs und Tiefs. In der ersten Halbzeit fanden wir nicht wirklich in unseren Rhythmus, in der zweiten Halbzeit konnten wir die Intensität in der Verteidigung erhöhen.“

Hannes Ochsenhofer, Spieler der Panthers: „Wir haben sehr gut begonnen. Am Ende des Spiels hat sich unsere kurze Bank bemerkbar gemacht und die Swans haben das augenützt.“

Flyers Wels Klosterneuburg Dukes
75:89 (19:28, 29:46, 48:69)

Milovan Draskovic, Spieler der Flyers: “Wir haben es heute nicht geschafft so zu spielen, wie wir es uns vorgenommen haben.“

Ante Perica, Headcoach der Dukes: „Wir haben heute exzellent verteidigt. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir konnten die schnelle Spielweise von Wels gut stoppen. In der Offensive kamen wir zu einigen leichten Punkten.“

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: “Gratulation an Klosterneuburg. Wir sind derzeit einfach nicht bereit auf Spiele auf diesem Niveau.“

Jurica Blazevic, Spieler der Dukes: „Wir sind heute voll fokussiert ins Spiel bekommen und konnten die Begegnung in den ersten drei Vierteln klar kontrollieren. Im letzten Viertel ist uns etwas die Kraft ausgegangen aber wir haben verdient gewinnen.“

2BL: Basket Flames trotz Niederlage im Playoff

Die Basket Flames (8) haben sich am letzten Spieltag des Grunddurchgangs für die Playoffs der ZWEITEN Basketball Bundesliga qualifiziert. Trotz der 100:106- Niederlage nach Overtime gegen Tabellenführer Vienna D.C. Timberwolves (1), schnappten sich die Wiener das letzte Viertelfinalticket. Weil ihr Konkurrent um Platz acht KOŠ Celovec (9) daheim den Mattersburg Rocks (5) unterlag – und die Flammen damit ihren Vorteil im „direkt Duell“ von +10 behielten. Für die Kärntner geht die Saison nun im „Play-Down“ weiter. Die Mistelbach Mustangs (2) haben sich indes den zweiten Tabellenplatz gesichert. Sie entschieden das „Niederösterreich-Derby“ gegen den UBC St. Pölten (3) 66:59 für sich und verdrängten den Vizemeister damit auf Rang drei. Vierter blieben die Raiders Villach (4), die sich nach sieben Siegen in Folge überraschend bei der BBU Salzburg (10) geschlagen geben mussten. Die Jennersdorf Blackbirds (6) haben einen 73:67-Auswärtssieg bei den Dornbirn Lions (7) eingefahren. Die Wörthersee Piraten (12) haben ihren Überraschungssieg von letzter Woche bestätigt und Basket 2000 Vienna Warriors (11) mit 86:75 besiegt.

Die Basket Flames (8) haben sich das letzte Viertelfinalticket in der ZWEITEN Basketball Bundesliga gesichert. Nach der samstägigen 100:106-Niederlage nach Overtime gegen Vienna D.C. Timberwolves (1), bekamen die Flammen „Schützenhilfe“ von den Mattersburg Rocks (5). Die Burgenländer entrissen KOŠ Celovec (9) den Sieg und fixierten den Platz der Flames in der Postseason. Im angesprochenen „Wiener-Derby“ übernahmen die Timberwolves nach ausgeglichenem Beginn immer mehr das Kommando: In der 21. Minuten lag der Grunddurchgangssieger bereits 57:43 voraus. Doch dann schafften es die Flames defensiv Druck aufzubauen und konnten den Rückstand zum Ende des dritten Viertels auf -3 verringern (66:69). Es blieb spannend und beide Mannschaften ließen vermeintlich „game-winner“ aus. In der Overtime hatten die „Wölfe“ – erneut kamen mehr Punkte von Bankspielern (58:48) – mehr Kraftreserven und entschieden damit auch das elfte Auswärtsspiel der „regular-season“ für sich. Bei den Flames, wo gleich sechs Spieler zweistellig scorten, war Kapitän Dominik Alturban mit 24 Punkten Top-Scorer. Laurence Müller (20 PTS, 10 RB) und Marko Kolaric (20 PTS, 12 RB) legten für den Tabellenführer jeweils ein „double-double“ auf.

KOŠ Posojilnica Bank Celvoec (9) hat seine Chance auf die Postseason in der letzten Runde des Grunddurchgangs nicht genutzt. Die Kärntner unterlagen den Mattersburg Rocks (5) am Ende mit 69:77 und müssen nun im „Play-Down“ gegen den Abstieg aus der 2BL spielen. Dabei hatte der Tabellenneunte mit guter Defensive das Spiel lange diktiert: KOŠ hielt die Rocks – sie traten ohne Royce Woolridge an – offensiv lange in Schach, lag kurz vor der Pause gar mit 35:24 (20. Min) voraus. Doch der dreifache Meister fand gegen Ende des Spiels immer mehr seinen Rhythmus und drehte die Begegnung in den Schlussminuten. Während Mattersburg damit den sechsten Sieg en suite schaffte, kassierte KOŠ die dritte Niederlage in Serie. Am Ende entschieden Kleinigkeiten: Die Kärntner trafen nur 10% ihrer Dreipunktewürfe und machten auch etwas mehr Turnover (17:14). Top- Scorer der Begegnung war Mattersburgs Arnold Fripp mit 28 Punkten.

Die Mistelbach Mustangs (2) haben den Grunddurchgang in der ZWEITEN Basketball Bundesliga als Zweiter abgeschlossen. Der letztjährige Semifinalist feierte am letzten Spieltag einen 66:59-Sieg im „Niederösterreich-Derby“ über den UBC St. Pölten (3). Mit dem fünften Heimsieg in Serie verdrängten die Mustangs ihren Widersacher auf Rang drei. Mistelbach begann stark, druckvoll in der Defensive und lag in der 12. Minute bereits mit 27:12 voraus. St. Pölten fand dann mit einem 9:0-Run seinen Rhythmus – und dank gutem Teamplay übernahm es in der 22. Minuten die Führung (37:35). Es blieb eine knappe, physische Partie. Schlussendlich setzte sich Mistelbach mit starker Defensive im Schlussviertel (nur 9 Gegenpunkte; Anm.) durch. Der Unterschied lag am Rebound: Die Mustangs beherrschten dieses Duell mit 52:33 – und konnten sich dadurch auch 18 Turnover leisten. St. Pölten haderte das gesamte Spiel hindurch mit einer schlechten Wurfquote von insgesamt nur 29%. Vladimir Sismilich war mit 24 Punkten Top-Scorer der Begegnung. Bei St. Pölten verpasste Roman Jagsch (13 PTS, 9 RB) sein erstes „double-double“ in dieser Saison knapp.

Den Derbysieg der Mustangs haben die Raiders Villach (4) nicht für Platz zwei nutzten können. Sie unterlagen auswärts überraschend der BBU Salzburg (10) mit 71:74 und gehen damit von Position vier aus in die Playoffs 2018. Die BBU erzielte gegen Villach ihren fünften Saisonsieg, den vierten vor heimischem Publikum. Die Kärntner kassierten indes ihre erste Niederlage nach sieben Siegen in Serie. In einer anfangs knappen Begegnung lag Favorit Villach nach gut 13 Minuten mit 31:21 voraus. Doch die BBU holte sich mit einem starken dritten Abschnitt die Führung zurück (54:46 / 30. Min) – und gab diese bis zum Ende nicht mehr ab. Salzburg konnte in diesem Spiel seine Fehler gering halten, verzeichnete nur 10 Turnover (niedrigster Wert der BBU in dieser Saison; Anm.). Außerdem zwangen sie Villach das Offensivspiel hinter die Dreipunktelinie zu verlagern. Die Kärntner mussten doppelt so viele Dreier wie Zweier nehmen (41:22). Bei der BBU scorten alle sieben Spieler zumindest sechs Punkte. Mensud Julevic (18 PTS, 10 RB) legte für Villach ein „double-double“ auf.

Die Jennersdorf Blackbirds (6) haben für die bevorstehenden Playoffs Selbstvertrauen getankt. Die Burgenländer entschieden bei den Dornbirn Lions (7) eine knappe Partie 73:67 für sich. Damit bleiben die Vorarlberger zum vierten Mal in Folge vor heimischem Publikum ohne Punktegewinn. Das Spiel war immer knapp: Elf Mal wechselte die Führung, zwölf Mal war der Score ausgeglichen. Erst im Schlussviertel konnte sich Jennersdorf etwas Luft verschaffen und schlussendlich auch das zweite Saisonduell gewinnen. Die Lions machten am Ende zu viele Fehler (21 Turnover / zum zweiten Mal in dieser Saison über 20 Ballverluste; Anm.) – weil die Blackbirds einmal mehr mit aggressiver Defensive überzeugten. Die besten Werfer der Gäste waren Bernhard und Sebastian Koch mit 18 bzw. 17 Punkten. Luka Brajkovic (17 PTS, 11 RB) konnte mit einem „double-double“ die Niederlage nicht abwenden.

Die Wörthersee Piraten (12) haben ihren letzten Überraschungssieg umgehend bestätigt. Die Kärntner feierten mit einem 86:75-Auswärtssieg bei Basket 2000 Vienna Warriors (11) ihren zweiten Saisonsieg und fügten den Wienern die zwölfte Niederlage am Stück zu. Die Piraten hatten vor allem unter dem Korb mit Ian Moschik (25 PTS, 9 RB) und Maximilian Kunovjanek (20 PTS, 9 RB) seine Vorteile, entschied so das Duell am Rebound mit 44:31 klar für sich. Außerdem konnten die Kärntner mit zehn Akteuren rotieren. Bei den Wienern fiel Armin Topic in der ersten Spielminute verletzungsbedingt aus und somit waren sie nur zu sechst.

Die Playoffs 2018 starten bereits am kommenden Wochenende mit dem ersten Viertelfinale. Auch das „Play-Down“ beginnt am 17. und 18. März.

Die Ergebnisse der 22. Runde im Überblick:
Basket 2000 Vienna Warriors – Wörthersee Piraten
75:86 (20:28, 36:40, 52:69)
Mistelbach Mustangs – UBC St. Pölten
66:59 (22:10, 35:31, 49:50)
Basket Flames – Vienna D.C. Timberwolves
100:106 n.V. (24:27, 44:55, 66:69, 86:86)
Dornbirn Lions – Jennersdorf Blackbirds
67:73 (19:19, 39:39, 56:55)
BBU Salzburg – Raiders Villach
74:71 (17:18, 34:36, 54:49)
KOŠ Celovec – Mattersburg Rocks
69:77 (17:13, 36:29, 52:49)

Basket 2000 Vienna Warriors Wörthersee Piraten
75:86 (20:28, 36:40, 52:69)

Das Spiel startet relativ ausgeglichen. Das 1. Viertel war sehr dynamisch und spielerisch ausgeglichen. Ein schnelles 2. Viertel hat angefangen. Die Intensität der Defense der Warriors nimmt zu wieder, da sie auf eine 2-3-Zone umgestellt haben. Zur Halbzeitpause steht es für 40:36 die Wörthersee Piraten.

Nach der Halbzeitpause erwischen die Wörthersee Piraten den besseren Start. Nach einem unsportlichen Foul von Vuckovic pendeln sich die Warriors wieder ein und raffen sich wieder auf. Durch die Umstellung auf Zonendefense schaffen es die Warriors zwar die Treffer unter dem Korb zu verhindern aber leider nicht von außen. Endstand nach dem 3. Viertel 52:69. Das Spiel war vorentschieden.

Stimmen zum Spiel:
Marko Tomic, Assistent-Coach der Warriors: „Ich bin ganz zufrieden mit dem Spiel. Leider hat sich Armin Topic in den ersten Minuten verletzt. Die Jungs haben alles gegeben. Ich gratuliere den Piraten zum Sieg!“

Noah Seyhan, Spieler der Warriors:
„Es war eine enttäuschende Niederlage. Wir haben gut gekämpft, obwohl wir Armin gleich am Anfang des Spiels erloren haben. Es war eine gute Vorbereitung fürs Playdown. Ich hoffe, dass wir unsere Leistung steigern können.“

Goran Jovanovic, Headcoach der Piraten:
„Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Sieg. Das wichtigste bei diesem Spiel war es gesund nach Hause zu kommen. Es wartet auf uns viel Arbeit vor dem Playdown. Ich bedanke mich beim Gegner Basket 2000 Vienna Warriors für das korrekte Spiel.“

Andreas Kuttnig, Spieler der Piraten: „Wir haben uns zu Beginn gegen eine stark aufspielende Mannschannschaft der Warriors schwer getan mit Dauer der Partie hat sich dann die Tiefe unseres Kaders bemerkbar gemacht.“

Beste Werfer: Ruzicka 16, Seyhan 14, Drljaca 13 bzw. Moschik 25, Kunovjanek 20, Riedl, Simoner je 10;

Mistelbach Mustangs UBC St. Pölten
66:59 (22:10, 35:31, 49:50)

Nach einer Serie an Fehlwürfen eröffnet der Mustangs-Kapitän das Spiel mit drei. Dann scoren die Gäste zwei Mal. Nach vier Minuten fällt der nächste Dreier von Sismilich, es folgen ein weiterer vom eingewechselten Dygryn und ein And-One-Spiel des Kapitäns. Erst bei 12:4 treffen die Gäste wieder. Doch Mistelbach bleibt in der Defense zwingend und lässt keine einfachen Würfe zu. Offensiv sorgt Paul Isbetcherian für das 22:9. Ein verwandelter Freiwurf von Hannes Obermann sorgt zum Viertelende für das (22:10). Viertel zwei eröffnet St Pölten mit einem Korb, gefolgt von zwei Mustangs-Treffern. St Pölten kommt in Fahrt und nähert sich auf 23:27. Dann treffen Prachar und Stefan Obermann wieder von draußen. Einige Fouls später – der UBC bleibt dran – geht es mit 35:31 in die Halbzeitpause.

Der Einstieg ins dritte Viertel gehört den Gästen. Nach eineinhalb Minuten gehen sie erstmals in Führung und baut diese auf +6 aus. Martin Weissenböck reagiert – Time Out. Das Momentum scheint bei St Pölten zu bleiben. Da schmerzen ein Steal von Stefan an Hannes Obermann plus drei besonders. Stefan legt noch eins drauf und bringt den Mustangs mit einem Lay-up die Führung zurück (46:45). Viertel drei endet mit 49:50. Unachtsamkeiten der Mustangs bringen sie Anfang des finalen Viertels wieder ins Hintertreffen. Doch da bäumt sich Isbetcherian auf und sorgt von draußen für den Ausgleich. Die Korneuburg-Connection setzt nach und bringt die Führung zurück. Zwei Mal Morwitzer und es heißt 56:52. St Pölten verkürzt auf -1. Der Captain und der Playmaker sind gefragt: +7 und noch zwei Minuten. Das Spiel ist heiß. Nun trifft Hannes Obermann von draußen. Noch 19 Sekunden, Einwurf für Mistelbach – Auszeit, stop-the-clock-Foul von St Pölten, zwei Würfe für und zwei Treffer von Dygryn. Zwei weitere Auszeiten, das Publikum tobt, und: ein Foul von Hannes an Stefan Obermann, der beide Würfe versenkt. Das war es. Das Spiel endet mit 66:59 für die Hausherren.

Stimmen zum Spiel:
Ralph Wimmer, Assistent-Coach der Mustangs: „Es war das erwartet schwere Spiel. Weil wir vor allem defensiv so gut dagegen gehalten haben, haben wir uns letzten Endes doch durchgesetzt.“

Stefan Obermann, Spieler der Mustangs: „Nach einem guten Start in ein recht physisches Spiel plagten wir uns bis zur Halbzeit. Nach der Pause haben wir uns wieder zusammengerauft und das Spiel über die Runden gebracht.“

Andreas Worenz, Headcoach vom UBC: „Vor allem in der ersten Hälfte haben wir zu viele Eigenfehler gemacht. Das war in Viertel zwei und drei besser, doch leider haben wir im finalen Viertel den Rhythmus wieder verloren.“

Paul Koroschitz, Spieler vom UBC: „Leider waren wir phasenweise zu wenig aggressiv. Außerdem haben wir das gesamte Spiel über nicht gut getroffen. So kann man in Mistelbach nicht gewinnen.“

Beste Werfer: Sismilich 24, Obermann 13, Dygryn 12 bzw. Jagsch 13, Speiser 12, Böck L. 9;

Basket Flames Vienna D.C. Timberwolves
100:106 n.V. (24:27, 44:55, 66:69, 86:86)

Das Spiel begann mit einer stark agierenden Zderadicka-Truppe. Vor allem Christian Künstner überzeugte in der Anfangsphase. Danach kamen die Timberwolves auf. Zwei Dreier von David Geisler besorgten den 24:27 Viertelendstand. Der zweite Abschnitt brachte weiter intensiven Basketball mit hohem Tempo. Die Timberwolves erarbeiteten sich aber dank acht getroffener Dreier in der ersten Hälfte eine 44:55 Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel brachten die Flames die Wölfe unter Druck. Zahlreiche Male gelang es den Hausherren an die Freiwurflinie zu gehen. Angeführt von Fuad Memcic gingen die Flames sogar kurzzeitig in Führung. Eine umstrittene Situation am Ende des Viertels sorgte dafür, dass die Timberwolves den Schaden mit 66:69 in Grenzen halten konnten.

Der Schlussabschnitt riss die Zuschauer nun endgültig von den Sitzen. Jonas John sorgte mit einem And1-Dreier für einen 70:79 Zwischenstand. Angeführt von Kapitän Dominik Alturban und Max Misangumuini konnten die Flames kurz vor dem Ende ausgleichen. Die neuerliche Führung durch Kolaric, wurde durch Memcic erneut egalisiert. Christian Künstner hatte den möglichen Sieg auf der Wurfhand, vergab 10 Sekunden vor dem Ende jedoch zweimal von der Linie. So hatten die Wölfe noch eine Chance, doch der groß aufspielende Laurence Müller scheiterte. Overtime. In der Verlängerung mussten die Flames dem hohen Tempo etwas Tribut zollen. Trotzdem gaben sie noch einmal alles. Doch jedes Mal, wenn die Flames punkteten, hatten die Timberwolves die passende Antwort, meist in der Person von Marko Kolaric, der von Peter Cosic in Szene gesetzt wurde. Letztendlich ging der harte Kampf an die Timberwolves.

Stimmen zum Spiel:
Franz Zderadicka, Headcoach der Flames: „Mit unserem Spiel bin ich sehr zufrieden. Mit dem Ergebnis aber nicht. Nun müssen wir auf Mattersburg hoffen.“

Dominik Alturban, Kapitän der Flames:
„Ich glaube es war ein tolles Spiel für die Fans heute. Beide Teams hätten sich den Sieg verdient gehabt. Ich hoffe, wir kommen dennoch die Playoffs. Nach dieser Leistung wäre es schade, wenn wir unten weiterspielen müssten.“

Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir haben im dritten Viertel mental etwas nachgelassen. Die Flames haben das sofort bestraft. Insgesamt ein tolles Spiel beider Mannschaften mit dem glücklicheren Ende für uns.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves:
„Die Flames haben einen sehr guten Wurftag erwischt, wir haben aber trotzdem einen Weg gefunden zu gewinnen.“

Beste Werfer: Alturban 24, Memcic 20, Stadelmann 15 bzw. Müller, Kolaric je 20, John 14;

Dornbirn Lions Jennersdorf Blackbirds
67:73 (19:19, 39:39, 56:55)

Die Lions starten gut in das Spiel und führen schnell mit 13:5. Die Gäste kommen aber über Teamspieler Sebastian Koch schnell zurück und gleichen zum 19:19 aus. Auch im 2. Viertel bleibt das Spiel ausgeglichen. Die Löwen führen in der 14. Minute nach 7 Vicens- Punkten mit 30:25. Die Blackbirds antworten mit einem 9:0-Lauf auf 34:30, doch bis zur Pause ist das Spiel wieder unentschieden. Auch im 3. Abschnitt fällt noch keine Vorentscheidung. Insgesamt wechselt die Führung 11 Mal, 12 Mal steht das Spiel unentschieden. Bis zur 35. Minute bleibt das so, dann schafft Bernhard Koch mit einem Dreipunkter zum 62:58 ein bisschen Luft für sein Team. Jetzt spüren die Löwen plötzlich den Druck und werden im Angriff fehleranfällig. Als Ulreich in der 38. Minute einen weiteren Dreier zum 71:61 versenkt ist das Spiel entschieden.

Stimmen zum Spiel:
Inaki Merino, Headcoach der Lions: „Wir haben uns bis kurz vor Schluss im Spiel gehalten, dann haben die Turnover dieses Spiel entschieden.“

Sebastian Gmeiner, Spieler der Lions:
„In einem sehr spannenden Spiel hatten beide Teams die Chance zu gewinnen. Wir haben am Ende leider zu viele Fehler gemacht.“

Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Die Mannschaft hat großteils sehr gut gespielt und wollte das Spiel am Ende etwas mehr als Dornbirn.“

Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „Mit einer konzentrierten Leistung vor allem in der Defensive haben wir dieses schwere Spiel gewonnen.“

Beste Werfer: Vicens 18, Brajkovic 17, Arruti 12 bzw. Koch B. 18, Koch S. 17, Ulreich 14;

BBU Salzburg Raiders Villach
74:71 (17:18, 34:36, 54:49)

Ohne Joch, Vasic und Tepic musste die Basketballunion Salzburg gestern vor knapp 200 Fans gegen die kompletten Villach Raiders antreten. Die BBU ging schnell mit 7:2 in Führung, ehe die Villacher wieder anzogen und sich bis zum Beginn des zweiten Viertels ein ausgeglichenes Spiel entwickelte. Als Center Lorenz Rattey wegen einem kleinen Cut ausgewechselt werden musste, verloren die Gastgeber kurzzeitig etwas den Faden und die Kärntner konnte innerhalb von zwei Minuten auf 31:21 davon ziehen. Die Mozartstädter ließen aber nicht locker, verteidigten wieder besser und zur Halbzeit ging man mit einem marginalen 34:36 Rückstand in die Kabine.

Die Fans sahen in Viertel drei und vier erneut ein spannendes Spiel auf Augenhöhe und auch wenn die Freiwürfe auf Seiten der BBU nicht fallen wollten, so traf man zumindest die wichtigen Feldwürfe. Durch konstante Defense zwang man die Raiders zu schwierigen Entscheidungen und Ballverlusten, lediglich Julevic war von der Basketballunion kaum unter Kontrolle zu bringen. Eine Minute vor Ende hatten sich die Gastgeber eine kleine 72:67 Führung erkämpft, doch Simon Finzgar brachte die Kärntner mit einem Vierpunktespiel (3er + Bonusfreiwurf) wieder auf 72:71 heran. Die letzten Sekunden verliefen hektisch und die Raiders schickten Guillermo Sanchez an die Freiwurflinie, um die Uhr anzuhalten. Der Spanier verwandelte souverän beide Würfe und die BBU Salzburg ging schließlich mit 74:71 als Sieger vom Feld.

Stimmen zum Spiel:
Harald Bründlinger, Obmann der BBU: „Das war heute ein bärenstarke Leistung, vor allem in der Verteidigung! Wir haben zwar viele Freiwürfe daneben gelegt, mit einem starken Willen und Disziplin über 40 Minuten aber das Spiel trotzdem nie aus der Hand gegeben. Wenn wir so konzentriert antreten, dann sollten wir im Playdown auf jeden Fall bestehen können. Ab 17.03. geht es jetzt um Sein oder Nichtsein.“

Lorenz Rattey, Kapitän der BBU: „Wichtig für das Selbstvertrauen.“

Rok Zupan, Headcoach der Raiders:
„Gratulation an Salzburg! Wenn wir schon verlieren müssen, dann gegen ein Team wie Salzburg, das hart gekämpft hat!“

Beste Werfer: Sanchez 23, Jimenez 12, Oluic, Milovac je 10 bzw. Julevic 18, Huber S. 14, Finzgar 12;

KOŠ Celovec Mattersburg Rocks
69:77 (17:13, 36:29, 52:49)

KOŠ Celovec begann sehr engagiert, ging sofort in Führung und lag in der 5.Minute mit 10:4 voran. Danach punkteten die Mattersburger Rocks und gingen mit 11:10 erstmals in Führung. Es folgte ein körperbetontes Spiel. KOŠ entschied das Viertel mit 17:13 für sich. Im zweiten Viertel setzte KOŠ das erfolgreiche Spiel fort, führte nach 5 Minuten mit 25:18. Auch in den folgenden Minuten spielte KOŠ konzentriert weiter und konnte auch dieses Viertel für sich entscheiden (36:29).

Nach der Pause ging das spannende Spiel weiter, mit der Unterstützung des Publikums steigerten sich die Mannen um Trainer Sliškovic und konnten den favorisierten Mattersburgern Paroli bieten. Zwei Minuten vor dem Ende des Viertels konnten die Gäste aus dem Burgenland ausgleichen (47:47). Doch KOŠ behielt die Nerven und schloss das Viertel mit 52:49 ab. Das letzte Viertel war nicht weniger hektisch, Mattersburg konnte zulegen, KOŠ wurde sichtlich nervöser und so gelang es Mattersburg in der 35. Minute die Führung zu übernehmen (60:61). Mattersburg spielte ein starkes Pressing, KOŠ konnte wenig dagegen tun und so ging der Sieg ins Burgenland. Endstand 69:77.

Stimmen zum Spiel:
Dragan Sliskovic, Headcoach von KOŠ: „Die Jungs haben alles gegeben. Zum Schluss ist uns aber die Luft ausgegangen und der Gegner hat es ausgenützt.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOŠ: „Wir haben heute wirklich gekämpft. Hätten wir schon früher in der Saison so gespielt, dann wären wir nicht in diese Situation gekommen und wären im Playoff. Leider sind wir zu spät aufgewacht.“

Claudio Vancura, Spieler der Rocks: „Wir sind froh gewonnen zu haben. KOŠ hat gekämpft. Wir haben glücklich aber verdient gewonnen!“

Beste Werfer: Soldo 19, Sliskovic 17, Erculj 13 bzw. Fripp 28, Hallett 10, Najdanovic 10;

Presseinfo ABL/ÖBL/red.

11.03.2018