Am Freitag hat der ÖFB einen Ausblick auf das wirtschaftliche Jahr 2018 gegeben. Thema im Rahmen der Pressekonferenz war natürlich auch der vielumjubelte Aufstieg des FC Red Bull Salzburg in das Viertelfinale der UEFA Europa League.
„Herzliche Gratulation an den FC Red Bull Salzburg zum Aufstieg ins Viertelfinale der UEFA Europa League. Dieser Erfolg ist von unschätzbarem Wert für den gesamten Fußball in Österreich. Ich war im Stadion und war beeindruckt von der Leistung und der Mentalität der Mannschaft“, so ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner.
Dieser Erfolg könnte auch Auswirkungen auf das heimische Fußballgeschehen mit sich bringen. Sollten die Salzburger auch das UEL-Halbfinale erreichen und zusätzlich in das für den 1. Mai angesetzte UNIQA ÖFB Cup Finale einziehen, würde dieses auf Mittwoch, 9. Mai verschoben werden. Austragungsort bleibt Klagenfurt. „Es war uns bei der Terminfindung bewusst, dass der 1. Mai möglicherweise zu Terminkollisionen mit internationalen Bewerben führen kann. Da es ein sehr attraktiver Termin ist, haben wir dieses Risiko in Kauf genommen. Es gab in den letzten Jahrzehnten an keine derartige Konstellation – dass eine österreichische Mannschaft in einem europäischen Halbfinale und gleichzeitig im Cup-Finale steht. Aber wir sind vorbereitet und haben einen Plan B“, so ÖFB-Generalsekretär Dr. Thomas Hollerer.
Der ÖFB-Cup hat sich in der ersten Saison mit dem neuen Hauptsponsor UNIQA sehr positiv entwickelt. „UNIQA sieht die Partnerschaft nicht nur als reines Sponsoring, sondern investiert zusätzlich erhebliche Mittel in die Aktivierung. Besonders hervorzuheben sind die Social Media Aktivitäten und die regionale Präsenz bei den Spielen. Uns ist es auch gelungen, alle Spiele via TV oder Stream live zu übertragen. Das neu gestaltete Erscheinungsbild des Bewerbs trägt ebenfalls zur Aufbruchsstimmung bei“, sagt Mag. Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH.
Leo Windtner freut sich auf das kommende Länderspieljahr. „Auf Nationalteam-Ebene ist es dem ÖFB gelungen, höchst attraktive Testgegner nach Österreich zu holen. Auch im sportlichen Bereich sind die ÖFB-Nationalteams begehrte Sparringpartner für die ‚Großen‘. Vor allem die Partien gegen WM-Gastgeber Russland und den regierenden Weltmeister Deutschland sind für das Nationalteam, den ÖFB und für die Fans natürlich besondere Leckerbissen. Das werden wahre Gradmesser, Franco Foda spricht von einer ‚kleinen WM‘. Mit einem weiteren Hochkaräter befinden wir uns in sehr konkreten Verhandlungen. Sobald es hier einen Abschluss gibt, werden wir ihn präsentieren. Wir erwarten in den kommenden Tagen Klarheit.“
2018 wird ein Jahr des Durchstartens, aber nicht nur für die Nationalteams, sondern für den gesamten ÖFB. Auch im Bereich Frauenfußball sollen weitere Akzente gesetzt werden. Der ÖFB hat sich auch für das UEFA Women’s Champions League Finale 2020 beworben. „Wir wollten hier sowohl ein Zeichen für den heimischen Frauenfußball setzen, als auch der UEFA unser ganz klares Bekenntnis zeigen, Großveranstaltungen austragen zu wollen“, so Windtner.
Der ÖFB steht jedoch nicht nur für den Fußball an der Spitze, auch abseits des Profibereichs wird wertvolle Arbeit für die Gesellschaft geleistet. “ Ein großes Anliegen des ÖFB ist es, Kinder zum Sport zu bringen und zu mehr Bewegung zu animieren – das geht nur in enger Kooperation mit den Schulen. Erste Projekte sind am Laufen, hier gilt es, dahinter zu sein und Akzente zu setzen“, stellt Windtner klar.
Seit einigen Monaten ist die Entwicklung einer Gesamt-Strategie für den ÖFB im Gange. In enger Zusammenarbeit mit der UEFA, die dem ÖFB eine Reihe von internationalen Experten zur Seite gestellt hat, ist diese im Entstehen und sollte im 2. Halbjahr 2018 finalisiert werden.
„Ziel dieser Strategie über 5 Jahre ist es, auch die Leistungen des ÖFB im Bereich der Integration, der Gesundheitsvorsorge oder der Kinderbetreuung hervorzuheben“, so Generalsekretär Hollerer. Das Konzept entsteht unter dem Arbeitstitel „ÖFB – Mehr als Sport!“.
Auch die wirtschaftliche Situation des ÖFB gestaltet sich positiv. „Es ist eine Weiterentwicklung und Steigerung der Gesamterlöse im Sponsoring gelungen. 2017 konnten die Nettoerlöse in der Hospitality durch die Implementierung eines neuen Konzepts verdoppelt werden“, berichtet Neuhold. „Der eben erfolgte Relaunch unserer Website oefb.at bringt eine deutliche Verbesserung des Außenauftritts und der Benutzerfreundlichkeit mit sich, insbesondere für mobile Endgeräte. Die neue Merchandising-Partnerschaft mit geomix ist ebenfalls äußerst vielversprechend gestartet.“
Medieninfo ÖFB
16.03.2018