Basketball, Bundesliga

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Die Jennersdorf Blackbirds (#6) und die Raiffeisen Dornbirn Lions (#7) haben in der „best-of-3“-Viertelfinalserie der 2. Basketball Bundesliga den Ausgleich geschafft. Mit jeweils klaren Heimsiegen erzwangen die beiden Teams nun für Sonntag einen „Showdown“ um den Semifinaleinzug. Die Burgenländer beeindruckten beim 78:56-Erfolg über den UBC St. Pölten (#3) mit starker Defensive und fügten dem Vizemeister die ersten Niederlage in seinem achten Viertelfinalspiel zu. Für die Vorarlberger war der 92:75-Sieg über die Mistelbach Mustangs (#2) der erste Sieg in einem Viertelfinalspiel in den letzten sechs Jahren. Die Vienna D.C. Timberwolves (#1) haben indes ihre „best-of-3“-Viertelfinalserie souverän beendet. Das in den Playoffs 2018 topgesetzte Team besiegte die Basket Flames (#8) deutlich mit 106:62 und steht zum ersten Mal seit 2015 wieder in einem Semifinale. Meister Panaceo Raiders Villach (#4) ist hingegen im Viertelfinale an den Mattersburg Rocks (#5) gescheitert. Der Kärntner Titelverteidiger unterlag 82:93 und scheiterte zum ersten Mal seit der Saison 2013/14 wieder in einem Viertelfinale.

Die Jennersdorf Blackbirds (#6) und die Raiffeisen Dornbirn Lions (#7) haben ihre „best-of-3“-Viertelfinalserie verlängert und mit klaren Heimsiegen auf 1:1 gestellt. Die Burgenländer fügten Vizemeister UBC St. Pölten (#3) eine empfindliche 56:78-Niederlage zu. Während es für Jennersdorf der erste Sieg in einem Playoff-Spiel überhaupt war, mussten die Niederösterreicher ihre erste Niederlage in einem Viertelfinalspiel hinnehmen. Seit seiner Zugehörigkeit zur ZWEITEN Basketball Bundesliga hatte der UBC noch kein Spiel in der ersten Runde der Playoffs verloren (sieben Siege; Anm.). Ähnlich wie in Spiel eins begannen die Blackbirds besser, lagen nach 13 Minuten bereits 26:15 voraus. Doch St. Pölten drehte das Spiel mit einem 14:0-Run binnen vier Minuten und nahm eine knappe 34:32-Führung mit in die zweite Halbzeit. Dort dominierte Jennersdorf – vor alle im Schlussviertel: Mit einem 20:5 im letzten Abschnitt ließ die Mannschaft von Daniel Müllner den Niederösterreichern keine Chance und gewann schlussendlich verdient. Im Vergleich zu Spiel eins zeigten sich die Blackbirds vor allem am Rebound (38:34) verbessert und zwangen den UBC zu 16 Turnover (zweithöchster Wert von St. Pölten in dieser Saison; Anm.). Für den Sieger legte Christoph Astl mit je 14 Punkten und Rebounds ein „double-double“ auf. Top-Scorer der Blackbirds war Sebastian Koch mit 16 Punkten. Martin Speiser, der diesmal von der Bank kam, war mit 16 Punkten bester Werfer der Niederösterreicher.

Auch den Raiffeisen Dornbirn Lions (#7) ist es gelungen die „best-of-3“-Viertelfinalserie in ein entscheidendes drittes Spiel zu bringen. Die Vorarlberger gewinnen das zweite Aufeinandertreffen mit dem Mistelbach Mustangs (#2) souverän 92:75 und feierten den ersten Sieg in einem Viertelfinalspiel in den letzten sechs Saisonen (zuvor neun Niederlagen; Anm.). Damit konnten die „Löwen“ daheim nach vier Niederlagen in Serie wieder gewinnen. Mistelbach musste im vierten Saisonduell die erste Niederlage gegen Dornbirn einstecken. Die Lions machten von Beginn an einen sehr konzentrierten Eindruck: Trotz keiner Treffer von jenseits der Dreipunktelinie, lag die Inaki Merino-Truppe nach 16 Minuten mit 37:28 voraus. Weil sie bis zu diesem Zeitpunkt keinen Ballverlust verzeichnet hatte und am Offensivrebound entschlossen zu Werke ging. Mit Fortdauer des Spiels fielen auch die Distanzwürfe (30% am Ende; Anm.) und dank einer enorm starken Leistung in der Zone (52:20 „points in the paint“) und insgesamt nur 7 Turnover (zweitniedrigster Wert der Lions in dieser Saison; Anm.) waren die „Löwen“ am Ende verdienter Sieger. Überragend war Ander Arruti (33 PTS, 5 RB, 6 AS, 3 ST). Für Mistelbach war Ondrej Dygryn mit 19 Punkten Top-Scorer. Beide Entscheidungsspiele um den Aufstieg werden am Sonntag (25. März) um 17.00 Uhr in Mistelbach bzw. St. Pölten ausgetragen.

Die Vienna D.C. Timberwolves (#1) haben souverän das Semifinale in der ZWEITEN Basketball Bundesliga erreicht. Mit einem ungefährdeten 106:62Kantersieg bei den Basket Flames (#8), entschied die in den Playoffs 2018 topgesetzte Mannschaft ihre „best-of-3“-Viertelfinalserie mit 2:0 für sich und schaffte nach dem Meisterjahr 2015 wieder den Einzug ins Halbfinale. Damit verteidigte der Sieger des Grunddurchgangs auch seine imposante Auswärtsserie. Die Timberwolves blieben auch im 12. Auswärtsspiel der Saison ungeschlagen. Die Flames mussten auch bei ihrer zweiten Viertelfinal-Qualifikation binnen drei Jahren ein 0:2 und damit das Aus in den Playoffs hinnehmen. Das zweite Viertelfinal-Duell dieser beiden Teams war rasch entschieden: Favorit Timberwolves startete entschlossen in die Partie und sorgte mit einem frühen 17:2-Run (23:8 / 8. Min) für eine erste Vorentscheidung. Die vor allem defensiv enorm fokussierten „Wölfe“ legten einen starken zweiten Abschnitt nach (25:16) und waren nach der komfortablen 51:29Pausenführung im weiteren Verlauf nicht mehr zu gefährden und in allen Belangen überlegen. Philipp D’Angelo verpasste mit 17 Punkten und 9 Rebounds knapp ein „double-double“. Er war aber bester Werfer der Timberwolves. Für die Flames machten Memcic und Misangumukini jeweils 12 Zähler.

Auch die Mattersburg Rocks (#5) haben bereits das Semifinale in der ZWEITEN Basketball Bundesliga erreicht. Sie warfen mit dem 93:82-Sieg den amtierenden Meister und Titelverteidiger Panaceo Raiders Villach (#4) aus dem Bewerb. Während die Rocks zum sechsten Mal in Folge das Semifinale erreichen, scheiterte Villach zum ersten Mal seit 2013/14 wieder im Viertelfinale. Die Kärntner hatten ihre besten Phasen in der ersten Halbzeit, als sie mit starken 57% vom jenseits der Dreipunktelinie auftrumpften. Mit Fortdauer des Spiels übernahm Mattersburg, das erneut unter dem Korb dominierte, immer mehr die Kontrolle. Bei Villach schwanden gegen Ende des Spiels zunehmend die Kräfte, weil Finzgar und Tim Huber angeschlagen spielten, und damit auch der anfangs überragende Wurfprozentsatz. Am Ende siegten die Rocks, die Villach zu 19 Turnover zwangen, verdient. Arnold Fripp legte mit 29 Punkten und 14 Rebounds ein „double-double“ auf. Für Villach machte Sebastian Huber 23 Punkte (6/7 Dreier).

Die Ergebnisse aus dem 2. Viertelfinale im Überblick:  
Basket Flames #8 – Vienna D.C. Timberwolves #1 62:106 (13:26, 29:51, 41:83)
Endstand in der „best-of-3“-Serie: 0:2
 
Raiffeisen Dornbirn Lions #7 – Mistelbach Mustang s #2 92:75 (23:24, 47:39, 67:55)
Stand in der „best-of-3“-Serie: 1:1
 
Jennersdorf Blackbirds #6 – UBC St. Pölten #3 78:56 (15:10, 32:34, 58:51)
Stand in der „best-of-3“-Serie: 1:1
 
Mattersburg Rocks #5 – Panaceo Raiders Villach #4 93:82 (15:24, 47:51, 68:62)
Endstand in der „best-of-3“-Serie: 2:0

Medieninfo 2. Basketball Bundesliga

24.03.2018