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© Sportreport

Der vorletzte Spieltag in der Bonus- und Quali-Runde der Handball Liga Austria brachte einige Vorentscheidungen. Die HSG Graz verlor zuhause gegen Handball Tirol mit 22:26. Da sich der SC Ferlach beim HC Linz AG mit 29:23 durchsetzte, wird die Relegation eine rein steirische Angelegenheit zwischen der HSG Graz und dem HC Bruck.

In der Bonus-Runde fixierte der HC Fivers WAT Margareten dank des 31:22 über Bregenz Handball Platz zwei. Der HC Hard verwandelt gegen den UHK Krems einen 9:12-Rückstand zur Pause noch in einen 29:21-Sieg. Am letzten Spieltag, kommenden Freitag, hat die SG Handball Westwien nun noch die Chance, mit einem Heimsieg über Meister Hard, Platz vier zu erobern und sich damit das Heimrecht im Viertelfinale zu sichern.

Fivers spielen sich gegen Bregenz Frust von der Seele
Erleichterung in der Handballcity Margareten: Die Fivers WAT Margareten besiegen Bregenz Handball klar mit 31:22 und holen sich damit einiges an Selbstvertrauen für die finale Phase der Meisterschaft.

Matthias Günther, Bregenz Handball: „Die erste Halbzeit hat eigentlich noch halbwegs gepasst, dann sind wir schnell in die zweiten 30 Minuten gekommen, haben sogar verkürzt. Danach ging praktisch gar nichts mehr: Viele Fehlentscheidungen im Aufbau, Anspielfehler und die Fivers sind einfach davongezogen. Wir müssen jetzt darauf hoffen, dass Hard auswärts gegen Westwien Gas gibt und wir Vierter bleiben.“

Peter Eckl, Trainer HC Fivers WAT Margareten: „Ich bin natürlich sehr zufrieden, wir haben zuletzt stark spielende Bregenzer in allen Phasen des Spiels dominiert. Gleichzeitig haben wir immer noch viel Luft nach oben, hätten noch deutlicher gewinnen können. Das wichtigste nach diesem Spiel: Dass es dem Markus Kolar so schnell wie möglich wieder besser geht, ich wünsch ihm im Namen des Teams alles Gute.“

Jörg Lützelberger, Trainer Bregenz Handball: „Die 1. Halbezeit verläuft bis auf Kleinigkeiten im Matchplan. Bis zur Halbzeit haben wir es Offensiv und Defensiv ordentlich gemacht, und sind nur auf Grund von ein paar Kleinigkeiten, wie die vergebenen Siebenmeter, in Rückstand geraten. Wir kommen dann gut aus der Pause, können verkürzen, verlieren aber durch dumme Fehler in den nächsten fünf Angriffen jeweils den Ball. Wir haben uns in dieser Phase auch im Spiel 7:6 sehr grün und verantwortungslos verhalten und viele Fehler gemacht. Die Fivers haben dies sofort ausgenützt und wir konnten uns davon nicht mehr erholen. Es ist extrem schade, aber wir müssen lernen in engen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren und weiter konzentriert Handball zu spielen.“

Die Sporthalle am See bleibt eine Festung
Am neunten und vorletzten Spieltag in der Bonus-Runde der spusu Handball Liga Austria gewann Titelverteidiger HC Hard gegen den Tabellendritten UHK Krems mit 29:21 (9:12). Die Harder sind nun seit 699 Tagen zu Hause ligaübergreifend ungeschlagen. Die an diesem Abend stark ersatzgeschwächten Roten Teufel vom Bodensee standen bereits seit der Vorrunde als Gewinner der Bonus-Runde fest.

Petr Hrachovec, Trainer HC Hard: „Ich habe damit gerechnet, dass der Start zäh wird. Wir haben noch nie in dieser Formation zusammengespielt. In der ersten Halbzeit hatten wir viele Fehlwürfe zu verzeichnen. In der Halbzeitpause haben wir die richtigen Lösungen gefunden, waren im Angriff aggressiver.“

Fabian Posch, UHK Krems: „Wir sind auf der ganzen Linie enttäuscht. Wir haben uns so viel vorgenommen und wollten die Gunst der Stunde nutzen. Die erste Halbzeit war o.k., danach sind wir aus einander gebrochen.“

HC Linz AG trotz Heimniederlage im spusu HLA Viertelfinale
Diese Schlagzeile ist der positive Aspekt des heutigen Handballabends in der SportNMS Linz/Kleinmünchen aus Sicht der Gastgeber, die sich dem SC Ferlach mit 23:29 geschlagen geben mussten. Dank eines 26:22 Auswärtssieges von Handball Tirol bei der HSG Graz ist dem HC Linz AG der Viertelfinalplatz in der spusu HLA Saison 2017/18 auch theoretisch nicht mehr zu nehmen. Das Abstiegsduell werden damit der HC Bruck und die HSG Graz austragen.

Dominik Ascherbauer, HC Linz AG: „Es war ein kampfbetontes Spiel. Der Sieg für Ferlach ist am Ende zu hoch ausgefallen, man muss ihnen aber gratulieren. Unsere kämpferische Leistung war in Ordnung, mit der Chancenauswertung hadern wir ein wenig. Dieses Spiel werden wir schnell abhaken, uns Voll und Ganz auf nächste Woche vorbereiten und Vollgas geben.“

Graz muss in die Relegation
Die HSG Graz verliert das Entscheidungsspiel gegen Handball Tirol mit 22:26. Damit müssen die Grazer in die Relegation.

Otmar Pusterhofer, HSG Graz: „Wir sind von Anfang nicht ins Spiel gekommen und dauernd einem Rückstand hinterhergelaufen. Jetzt spielen wir zumindest drei Mal gegen Bruck, wir wollen alle drei Spiele gewinnen. Ich glaube trotzdem, dass wir die bessere Mannschaft sind und bin auch nach wie vor optimistisch. Wir wollen in der ersten Liga bleiben und wir bleiben auch in der ersten Liga.“

9. Spieltag Bonus-Runde in der Saison 2017/2018
HC Fivers WAT Margareten vs. Bregenz Handball 31:22 (14:10)
Samstag, 14. April 2018, 19:30 Uhr

Werfer HC Fivers WAT Margareten: Ivan Martinovic (5), Lukas Hutecek (5), Marin Martinovic (4), Mathias Nikolic (3), Leander Brenneis (3), Vytas Ziura (3), Boris Tanic (2), Max Riede (2), Vincent Schweiger (1), Herbert Jonas (1), Nikola Aljetic (1), Eric Damböck (1)
Werfer Bregenz Handball: Lukas Frühstück (4), Povilas Babarskas (4), Ante Esegovic (4), Marian Klopcic (2), Severin Lampert (2), Roman Chychykalo (2), Luka Kikanovic (2), Nico Schnabl (1), Clemens Gangl (1)

HC Hard vs. UHK Krems 29:21 (9:12)
Samstag, 14. April 2018, 19:30 Uhr

Werfer HC Hard: Marko Tanaskovic (7), Daniel Dicker (5), Niklas Schiller (3), Michael Knauth (3), Thomas Weber (3), Ivan Horvat (3), Paul Schwärzler (2), Domagoj Surac (2), Leonard Fetz (1)
Werfer UHK Krems: Fabian Posch (4), Jakob Jochmann (3), Sebastian Feichtinger (3), Vlatko Mitkov (3), Gunnar Prokop (2), David Nigg (2), Marko Simek (2), Leonard Schafler (1), Petre Angelov (1)

9. Spieltag Quali-Runde in der Saison 2017/2018
HC Linz AG vs. SC Ferlach 23:29 (10:14)
Samstag, 14. April 2018, 18:00 Uhr

Werfer HC Linz AG: Gojko Vuckovic (6), Alen Bajgoric (6), Srdjan Predragovic (5), Philipp Preinfalk (2), Dominik Ascherbauer (2), Christian Kislinger (1), Antonio Juric (1)
Werfer SC Ferlach: Mathias Rath (6), Dean Pomorisac (6), Aleksandr Semikov (6), Izudin Mujanovic (5), Janez Gams (2), Marek Pales (2), Leander Krobath (1), Adonis Gonzalez-Martinez (1)

HSG Graz vs. Handball Tirol 22:26 (8:11)
Samstag, 14. April 2018, 19:00 Uhr

Werfer HSG Graz: Ales Pajovic (6), Nemanja Belos (5), Joszef Albek (4), Lukas Schweighofer (3), Matjaz Borovnik (2), Filip Ivanjko (1), Otmar Pusterhofer (1)
Werfer Handball Tirol: Anton Prakapenia (8), Alexander Wanitschek (4), Matias Helt Jepsen (4), Sebastian Spendier (3), Josef Steiger (3), Thomas Kandolf (2), Alexander Pyshkin (1), Armin Hochleitner (1)

Tabelle Bonus-Runde in der Saison 2017/2018

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 HC Hard 7 7 0 0 204:174 +30 14 28
2 HC Fivers WAT Margareten 7 4 0 3 193:189 +4 15 23
3 UHK Krems 7 3 0 4 202:214 -12 11 17
4 Bregenz Handball 8 2 0 6 203:227 -24 12 16
5 SG Handball Westwien 7 2 0 5 194:192 +2 11 15

Tabelle Quali-Runde in der Saison 2017/2018

Rang Mannschaft Begegnungen S U N Tore +/- Bonuspkt. Punkte
1 SC Ferlach 8 6 0 2 219:209 +10 5 17
2 HC Linz AG 7 4 0 3 210:206 +4 8 16
3 Handball Tirol 7 4 0 3 178:176 +2 8 16
4 HSG Graz 7 4 0 3 197:188 +9 4 12
5 HC Bruck 7 0 0 7 172:197 -25 4 4

WHA: Stockerau legt im Duell um Platz zwei vor
Der UHC Müllner Bau Stockerau feierte am Samstag im Kampf um ein WHA-Finalticket einen wichtigen Heimsieg. Der Tabellenzweite gewann in der 18. Runde die Neuauflage des ÖHB-Cup-Finales gegen die Union St. Pölten (10.) mit 30:22 (16:6).

„In der ersten Hälfte war das eine klare Partie. Wir haben nach den Final-Erfahrungen gut verteidigt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Partie fertig gespielt“, berichtete Stockeraus Sportlicher Leiter Wolfgang Kaindl. Am Sonntag empfangen die MGA Fivers Tabellenführer und Serienmeister Hypo NÖ. Stockerau liegt drei Punkte vor den drittplatzierten Wienerinnen.

Der ATV Trofaiach (8.) zog im Duell mit dem SSV Dornbirn Schoren (4.) mit 23:27 (14:15) den Kürzeren. „Die Dornbirnerinnen haben uns mit ihrem Tempohandball etwas den Nerv gezogen. Dazu hatte Johanna Failmayer nicht ihren besten Tag, was uns in der Offensive das Leben erschwerte. Unterm Strich ein verdienter Sieg der Gäste“, resümierte ATV-Obmann Heinz Rumpold.

HIB Handball Graz (6.) fügte dem HC Sparkasse BW Feldkirch (5.) mit 31:23 (13:8) die sechste Niederlage in Folge zu. Der UHC Eggenburg (11.) feierte im NÖ-Derby gegen den ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt (7.) einen wichtigen Sieg, sammelte dank eines 21:19 (9:9)-Auswärtserfolg zwei wertvolle Punkte im Kampf gegen den Abstieg. „Eggenburg hat sich gut auf unsere Angriffe eingestellt. Wir hatten auch Wurfpech, dazu gab es zu viele technische Fehler. Unterm Strich war es stets knapp mit dem besseren Ende für die Gäste“, so Wr. Neustadt-Obmann Stephen Gibson.

Der WAT Atzgersdorf (9.) schlug Schlusslicht Union APG Korneuburg Handball souverän 35:18 (19:8). „Wir haben heute gegen Korneuburg ausgezeichnet gespielt, nur Hypo NÖ hat höher gewonnen als wir. Nur acht Gegentore in der ersten Hälfte zeigen, wie fantastisch unsere Abwehrleistung war. Das ist alles auch auf unseren neuen Trainer Olivier Haunold zurückzuführen, der für Jan Packa, der in der Slowakei ein Angebot angenommen hat, eingesprungen ist. Sein Coaching ist einfach toll, er lässt viel rotieren, spannt Leistungsträgerinnen mit Nachwuchsspielerinnen zusammen und führt sie so heran“, erklärt Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr.

WHA-Grunddurchgang, 18. Runde
14.04.: ATV Trofaiach – SSV Dornbirn Schoren 23:27 (14:15)
14.04.: HIB Handball Graz – HC Sparkasse BW Feldkirch 31:23 (13:8)
14.04.: UHC Müllner Bau Stockerau – Union St. Pölten 30:22 (16:6)
14.04.: WAT Atzgersdorf – Union APG Korneuburg Handball 35:18 (19:8)
14.04.: ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt – UHC Eggenburg 19:21 (9:9)
15.04., 18:00: MGA Fivers – Hypo NÖ

Männer-Bundesliga: Leoben fixiert Platz eins, St. Pölten Klassenerhalt
Die Union JURI Leoben konnte am Samstag in ihrem vorletzten Spiel im Oberen Playoff der Männer-Bundesliga Platz eins fixieren und sich so die beste Ausgangslage im Kampf um den HLA-Aufstieg sichern. Die Steirer gewannen ihr Heimspiel gegen Schlafraum.at Kärnten 33:22 (15:8).

Der UHC Erste Bank Hollabrunn und der Vöslauer HC trennten sich 25:25 (13:10). „Ein verdientes Remis im NÖ-Derby. Wir haben das Spiel über weite Strecken dominiert, in der zweiten Hälfte sind wir sogar schon 20:13 in Führung gelegen. Dann haben wir eventuell zu viel getauscht oder sind mit den Chancen zu leichtfertig umgegangen. Auf jeden Fall haben wir sie wieder ins Spiel kommen lassen. Für uns ist das Remis eine gefühlte Niederlage, da wir ja schon mit +7 Toren vorn waren. Wir hatten die Chance auf den zweiten Platz, jetzt sind wir wieder abhängig“, so Hollabrunn Manager Gerhard Gedinger.

Damit stehen die Halbfinalpaarungen beinahe fest. Vöslau hat zumindest Platz drei in der Tasche. Hollabrunn benötigt nur noch einen Punkt auf einen Top-3-Platz. Kärnten hat nur noch geringe Chancen, einem Halbfinalduell mit Leoben zu entgehen. Spielfrei war diesmal das HBA-Team des HC FIVERS WAT Margareten. Die Wiener sind Fünfte. Statutarisch dürfen sie nicht ins Halbfinale einziehen.

Im Unteren Playoff musste sich die Union Sparkasse Korneuburg der Sportunion Die Falken St. Pölten 32:36 (17:23) geschlagen geben. St. Pölten löste so das Bundesliga-Ticket für die kommende Saison. Für die ersatzgeschwächten Korneuburger ist die Niederlage konsequenzlos. Sie hatten den Klassenerhalt bereits zuvor fixieren können. „St. Pölten stellte nach der Pause schon auf +7. Aber Mitte zweite Hälfte sind wir wieder in Schwung gekommen – nicht zuletzt aufgrund der breiteren Bank. Im Finish haben wir aber Chancen liegen gelassen. Das Ergebnis ist etwas zu hoch“, resümierte Korneuburg-Obmann Matthias Keusch.

Im zweiten UPO-Spiel gewann der ATV Trofaiach gegen medalp Handball Tirol 30:28 (13:13). Die beiden Teams werden auch die Relegation bestreiten. „Ein wichtiges Spiel, weil es auch um den Heimvorteil in der Relegation ging. Schlussendlich hat sich die größere Routine durchgesetzt“, fasste Trofaiach-Obmann Heinz Rumpold zusammen.

Männer-Bundesliga
Oberes Playoff, 8. Runde

14.04.: UHC Erste Bank Hollabrunn – Vöslauer HC 25:25 (13:10)
14.04.: Union JURI Leoben – Schlafraum.at Kärnten 33:22 (15:8)

spielfrei: HBA FIVERS WAT Margareten

Unteres Playoff, 8. Rund
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14.04.: ATV Trofaiach – medalp Handball Tirol 30:28 (13:13)
14.04.: Union Sparkasse Korneuburg – Sportunion Die Falken St. Pölten 32:36 (17:23)

spielfrei: HSG Remus Bärnbach/Köflach

Presseinfo HLA/ÖHB/WHA

14.04.2018