Österreich, Slowenien, #AUTSLO

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Am Donnerstag stand in der Erste Bank Arena das WM-Testspiel Österreich vs. Slowenien auf dem Programm. In durchaus sehr unterhaltsamen, kurzweiligen 60 Spielminuten feiert die ÖEHV-Auswahl einen am Ende durchaus verdienten 2:1-Heimsieg und geht mit frischem Selbstvertrauen in die nächste Phase der WM-Vorbereitung.

Der letzte Test auf heimischem Boden begann mit sehr ambitionierten Gastgeber. Keine 24 Stunden nach der klaren 0:5-Niederlage gegen Kasachstan war das Team Österreich spürbar auf Rehabilitation aus. Der Schwung und die Dynamik der ersten Minuten sollten sich bereits im ersten Powerplay des Spiels auszahlen. Lebler fälschte in doppelter Überzahl einen Schuss von Kirschläger unhaltbar zum Führungstreffer ab. Wenig später hatte Österreich durch Ban die dicke Chance auf den zweiten Treffer für das Team Österreich ehe keine 60 Sekunden später es die kalte Dusche gab. Einen Konterangriff schloss Urbas mit einem wuchtigen Schuss zum 1:1-Ausgleichstreffer ab. Es war übrigens der erste erwähnenswerte Angriff der Gäste. In der Folge war das Spiel von vielen Strafen der Gastgeber gekennzeichnet. Diese fielen unter die Rubrik „vermeidbar“ bleiben aber ohne Konsequenzen, sprich Gegentor. Vieles deute auf ein Remis nach dem ersten Drittel hin doch dann kam die 19. Spielminute. Nach einem Schuss von Schumnig kann Gäste-Goalie Kroselj die Scheibe nur kurz abwehren. Ban steht goldrichtig und versenkt den Puck zur 2:1-Führung nach den ersten 20 Minuten.

In den Mittelabschnitt erwischte das Team Österreich den besseren Start und fand durch M. Ganahl (21.), Lebler (22.), Altmann (24.) ausgezeichnete Möglichkeiten auf das 3:1 vor. Auf der Gegenseite vergab Verlic in der 26. Minute den möglichen Ausgleichstreffer. Der Angriffswirbel wurde nach einigen Minuten durch vermeidbare Strafe gegen das Team Österreich eingebremst. In den folgenden drei Unterzahlspielen setzte es keinen Gegentreffer. Beinahe hätte sogar Macierzynski in der 35. Minute durch einen Sololauf auf 3:1 gestellt. Gäste-Goalie Kroselj konnte sich in dieser Situation auszeichnen. Zwischenstand nach 40 Minuten somit weiter 2:1.

In der Startphase des dritten Drittels hatte Österreich 45 Sekunde doppelte Überzahl. Diese Möglichkeit konnte die ÖEHV-Auswahl nicht verwerten. In der nächsten Powerplay-Situation fanden die Gäste in einem Konter die dicke Chance auf das 2:2 vor. Golicic setzte die Scheibe knapp über das Tor der ÖEHV-Auswahl (47.). In der Folge tröpfelte das Spiel vor 1.280 Zuschauern vor sich hin. Österreich spielte defensiv durchaus sehr solide und ließ die Slowenen nur selten zur Geltung kommen. Die beste Möglichkeit auf den Ausgleich vergab Drozg in der 55. Minute. Das Team Österreich war zwar bei den Offensivbemühungen gefällig, es fehlt aber der letzte Nachdruck in Richtung des Gäste-Tors. In der Schlussphase nahmen dann die Gäste aufgrund des Zwischenstandes viel Risiko. In dieser Phase des Spiels hatte Österreich phasenweise größere Probleme sich kontrolliert aus der eigenen Zone zu befreien. 85 Sekunden vor dem Spielende nahmen die Gäste ihre Auszeit um wenige Augenblicke den Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis zu beordern. In den letzten knapp 30 Sekunden brannte dann so richtig der Hut nachdem Manuel Ganahl in die Kühlbox musste. Mit Glück und Geschick brachte das Team Österreich den knappen Vorsprung über die Zeit.

Am Ende feiert die ÖEHV-Auswahl einen nicht unverdienten 2:1-Heimsieg gegen ein durchaus starkes Team aus Slowenien. Es gab einige Aspekte wie das Unterzahlspiel welches man durchaus bereits als „WM würdig“ bezeichnen kann. Diese Performance sollte für die kommenden sportlichen Aufgaben geben.

Österreich vs. Slowenien 2:1 (2:1, 0:0, 0:0)
Albert-Schultz-Halle, 1.280 Zuschauer, SR Smetana/Sternat

Tore: Lebler (6./PP 2), Ban (18.) bzw. Urbas (8.)

Strafminuten: 16 bzw. 14

19.04.2018