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Die Jennersdorf Blackbirds (#6) haben in der „best-of-3“-Finalserie der ZWEITEN Basketball Bundesliga auf 1:0 gestellt. Die Burgenländer gewannen bei den Vienna D.C. Timberwolves (#1) knapp mit 74:72. Sie haben nun am kommenden Freitag (19.30 Uhr) vor heimischem Publikum die Chance mit dem sechsten erfolgreichen Playoff-Spiel in Serie den ersten Meistertitel zu holen.

Die Entscheidung in einem eng umkämpften ersten Finalspiel fiel in den letzten beiden Minuten: Jennersdorf drehte mit einem 12:4-Run einen 6-Punkte-Rückstand (62:68 / 37. Min.) zu seinen Gunsten.

Im „Play-Down“ um den Verbleib in der ZWEITEN Basketball Bundesliga haben die Wörthersee Piraten (3) ihre Ausgangslage für den letzten Spieltag erheblich verbessert. Sie setzten sich im „Klagenfurter-Stadtderby“ gegen KOŠ Celovec (1) mit 86:76 durch. Da sich parallel die BBU Salzburg (2) zu einem 90:89-Auswärtserfolg bei Basket 2000 Vienna Warriors (4) mühte, liegen vor dem letzten Spieltag beide Mannschaften nach Punkten gleichauf. Der Sieger aus der kommenden Begegnung zwischen BBU und Piraten sichert sich die Teilnahme an der 2BL-Saison 18/19. Der Verlierer muss in die Relegation gegen Mannschaften aus den Landesverbänden.

Die Jennersdorf Blackbirds (#6) haben das erste Finalspiel in der ZWEITEN Basketball Bundesliga gewonnen. Der Liganeuling siegte bei der topgesetzen Mannschaft Vienna D.C. Timberwolves (#1) knapp mit 74:72 und ging in der „best-of-3“-Finalsiere mit 1:0 in Führung. Die Blackbirds gewannen damit auch ihr fünftes aufeinanderfolgendes Spiel im Playoff und haben am kommenden Freitag daheim die Chance auf den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Gegen Ende des ersten Viertels übernahm der Grunddurchgangssieger aus Wien das Kommando und lag bis zu 7 Punkte voraus (33:26 / 18. Min), weil er bis zur Halbzeit am Rebound (24:17) stark agierte, 11 Turnover der Blackbirds forcierte und etliche „second-chance-points“ (10) machte. In der 24. Minute lagen die Timberwolves bereits um 9 Zähler voraus (46:37), ehe Jennerdorf mit einem guten Zwischenspurt noch im dritten Viertel auf bis zu einem Punkt verkürzte. Im Schlussabschnitt hatten zunächst die Gäste den Vorteil (55:56 / 33. Min) – doch die Timberwolves legten wieder zu und lagen zwei Minuten vor Schluss mit 68:62 voraus. In der „crunch- time“ gelang es den Blackbirds das Spiel zu drehen: Ein 12:4-Run in den letzten zwei Minuten stellte den knappen Auswärtssieg sicher. Jennersdorf war am Ende die wohl glücklichere Mannschaft, hat aber in der zweiten Halbzeit seine Turnover reduziert und das gesamte Spiel hindurch die beste Offensive der 2BL einigermaßen gut kontrolliert. Mit 13 Punkten und 11 Rebound verzeichnete Christoph Astl ein „double-double“, Top-Scorer der Blackbirds war Matthias Klepeisz mit 16 Punkten. Für Wien legte Marko Kolaric (16 PTS, 13 RB) ein „double-double“ auf.

Im „Play-Down“ um den Verbleib in der ZWEITEN Basketball Bundesliga haben sowohl die BBU Salzburg (2) als auch die Wörthersee Piraten (3) Siege gefeiert. Die Salzburger rangen sich bei Basket 2000 Vienna Warriors (4) zu einem knappen 90:89-Auswärtssieg durch. Damit kommt die BBU nach zwei Niederlagen wieder auf die Siegerstraße zurück. Für die Wiener ist es der bereits 17. Misserfolg in Serie. Salzburg, das in diesem Duell zumeist zurücklag (70:79 / 33 Min.), verdankt den Sieg einer starken Leistung am Rebound (56:39). Diese kompensierte 21 Turnover und 47% Trefferquote vom Freiwurf (11/23). Sergio Jimenez war am Ende mit 21 Punkten bester Werfer für Salzburg. Armin Topic kam für die Wiener auf 28 Punkte.

Die Piraten haben KOŠ Celovec (1) die erste Niederlage im „Play-Down“ zugefügt. Sie gewannen 86:76 und bleiben in der Tabelle mit Salzburg punktegleich, so dass am letzten Spieltag – bei direkten Duell der beiden Teams – ein „einfacher“ Sieg, ohne Rücksicht auf die Differenz der ersten Niederlage, reicht. Im „Stadtderby“ hatte KOŠ dank besserer Trefferquote stets die Nase vorne. Erst in den letzten Minuten setzte sich die Reboundüberlegenheit der Piraten (52:28) immer mehr durch. Die Piraten hatten am Ende um einen Offensivrebound (24) mehr als KOŠ Defensivrebounds (23). Ian Moschik (21 PTS, 12 RB) machte für die Piraten ein „double-double“. Marin Sliskovic hielt mit 17 Punkten dagegen.

Das Finale im Überblick:
Vienna D.C. Timberwolves #1 – Jennersdorf Blackbirds #6
72:74 (22:19, 39:33, 55:54)

Stand in der „best-of-3“-Serie: 0:1

Freitag, 27. April um 19.30 Uhr im Aktivpark, Güssing
Sonntag, 29. April um 17.00 Uhr im T-Mobile Dome, Wien 22*

*) falls notwendig;

Die 5. Runde im „Play-Down“ im Überblick:
Basket 2000 Vienna Warriors – BBU Salzburg
89:90 (22:14, 46:43, 70:66)

Wörthersee Piraten – KOŠ Celovec
86:76 (15:21, 34:40, 55:60)

Vienna D.C. Timberwolves #1 Jennersdorf Blackbirds #6
72:74 (22:19, 39:33, 55:54)

Stand in der „best-of-3“-Serie: 0:1

Der Beginn verläuft sehr ausgeglichen, nach sechs Minuten liegen die Jennersdorfer mit 13:11 voran. Philipp D’Angelo und Vince Polakovic räumen danach unter dem Korb auf und führen die Timberwolves zu einer 22:19-Führung nach dem ersten Viertel. Die Wölfe spielen gute Defense und sind stark am Rebound, können dies aber nicht in viele leichte Punkte ummünzen, die Trefferquote ist von Beginn an schwach. Mit Freiwürfen arbeitet man sich auf 27:21, aber die Gäste um Sebastian Koch und Matthias Klepeisz bleiben dran. Marko Kolaric scort einige Male unter dem Korb, zur Halbzeit heißt es 39:33.

Die Blackbirds verkürzen auf 37:39, aber Peter Hofbauer und die Wolves kontern auf 46:37. In der Folge können sich die Jennersdorfer immer mehr am Offensiv-Rebound behaupten, Christoph Astl erzielt im dritten Viertel zehn Punkte, mit 55:54 für die Timberwolves geht es in den Schlussabschnitt. Dort bringt Wolfgang Träger die Burgenländer erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung. Nemanja Nikolic und Co. haben aber Antworten parat, nach 38 Minuten heißt es 68:62, in der 39. Minute nach einem Tip-in von Jakob Mayerl 70:64. Manuel Jandrasits mit zwei Freiwürfen und Philipp Horvath per Dreier verkürzen auf 69:70. Petar Cosic stellt auf 72:69, Sebastian Koch gleicht aus der Distanz aus. Die Wölfe begehen einen Turnover und foulen vier Sekunden vor Schluss Horvath, der beide Freiwürfe trifft. Ein letzter bedrängter Versuch der Wolves aus der Distanz nach einer Auszeit geht daneben.

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Wolves: „Wir haben heute unsere Aktionen nicht mit genügend Überzeugung gesetzt und zu wenig getroffen, um uns frühzeitig entscheidend abzusetzen. Am Ende haben wir an beiden Enden mentale Fehler gemacht, die Blackbirds haben ihre Würfe getroffen und daher verdient gewonnen.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Wolves: „Wir hatten offensiv nicht unseren besten Tag, sind aber trotzdem dem Sieg sehr nahe gewesen. In den letzten beiden Minuten haben die Blackbirds die entscheidenden Plays gemacht.“

Daniel Müllner, Headcoach der Blackbirds: „Wie erwartet, ein hartes Spiel. Beide Teams hatten ihr Visier heute nicht so gut eingestellt. Wir haben am Ende die wichtigen Würfe getroffen und den wichtigen Sieg eingefahren.“

Manuel Jandrasits, Kapitän der Blackbirds: „In der ersten Halbzeit hatten wir noch zu viele Turnovers und haben auch das Rebound-Duell verloren. Wir haben uns super zurückgefightet, nie aufgesteckt und am Ende auch glücklich gewonnen.“

Beste Werfer: Kolaric 16, D’Angelo 14, Cosic 12 bzw. Klepeisz 16, Astl C. 13, Koch S. 11

Weitere Finaltermine:
Freitag, 27. April um 19.30 Uhr im Aktivpark, Güssing
Sonntag, 29. April um 17.00 Uhr im T-Mobile Dome, Wien 22*

Basket 2000 Vienna Warriors BBU Salzburg
89:90 (22:14, 46:43, 70:66)

Das Spiel beginnt mit viel Tempo. Auf beiden Seiten wird sehr hart gespielt. Basket2000 führt im 1.Viertel mit 22:14. Auch im 2. Viertel gibt es keine spielerischen Veränderungen. Doch die Salzburger können aufholen und somit verabschieden sich beide Teams mit einem Score von 46:43 für Basket2000 in die Halbzeitpause.

Nach der Halbzeitpause erwischen die Basket 2000 Vienna Warriors den besseren Start und können sich bis zum Ende des 3. Viertels mit 70:66 einen kleinen Vorsprung herausspielen. Im 4. Viertel liegen die Warriors 40 Sekunden vor Schluss noch 2 Punkte vorne, doch leider gewinnen der BBU Salzburg mit 90:89.

Stimmen zum Spiel:
Marko Tomic, Assistent-Coach der Warriors: „Wir haben heute das beste Spiel gespielt. Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einem super Spiel, gratuliere aber auch dem Gegner.“

Christopher Ruzicka, Spieler der Warriors:
„Leider hat es nicht zum Sieg gereicht. Jetzt kommt es zum letzten Schaulauf am kommenden Wochenende in Klagenfurt.“

Aaron Mitchell, Headcoach der BBU: „Die Warriors haben heute mit richtig viel Herz gespielt und hätten sich den Sieg mehr als verdient. Meine Mannschaft war heute nicht ready und weit unter ihrer Normalform.“

Danilo Tepic, Spieler der BBU: „Es war ein sehr enges Spiel. Wir konnten es zum Glück für uns entscheiden. Letztendlich hätten wir die Freiwuerfe nicht verwerfen sollen und weniger Turnover machen sollen. Ich bin foh, dass wir das Spiel gewonnen haben, obwohl es nicht schön zum Anschauen war.“

Beste Werfer: Topic 28, Weber 26, Avdic 21 bzw. Jimenez 21, Milovac, Sanchez je 16

Wörthersee Piraten KOŠ Celovec
86:76 (15:21, 34:40, 55:60)

Den besseren Start ins Spiel legt Kos hin, sie scoren entweder durch Sliskovic oder im Gegenangriff. Die Piraten mit nicht gerade guter Trefferquote, dadurch laufen sie konstant einem Rückstand hinterher. Mit der Schlusssirene zur Halbzeitpause trifft auch noch Kos- Spieler Razdevsek von der Mittellinie zur 40:34-Halbzeitführung für die Gäste.

Ähnlich verläuft das Spiel auch im dritten Viertel, jetzt sind es vor allem die Guards von Kos, die die Defense der Piraten vor Probleme stellen. Kos führt nach drei Viertel 60:55. Im vierten Viertel kommt dann der Push der Piraten, angeführt von Elvis Keric und Ian Moschik, kämpft man sich zurück. Auch Maximilian Kunovjanek, der in der ersten Halbzeit aufgrund einer Knöchelverletzung noch geschont wurde, gibt jetzt wichtige Impulse. In der 37. Spielminute übernehmen die Piraten auch erstmals die Führung und geben diese nicht mehr ab. Durch gute Defense und starke Reboundarbeit erarbeitet man sich schließlich den 86:76-Erfolg.

Stimmen zum Spiel:
Goran Jovanovic, Headcoach der Piraten: „Wir haben im letzten Viertel viel Kampf und auch smarten Basketball gezeigt, dadurch geht der Sieg in Ordnung.“

Andi Smrtnik, Kapitän von KOŠ:
„Das Spiel war lange ausgeglichen, am Ende hat unsere Unterlegenheit am Rebound wohl den Ausschlag für die Niederlage gegeben.“

Beste Werfer: Keric 23, Moschik 21, Kuttnig 11 bzw. Sliskovic 17, Erculj 14, Soldo, Smrtnik, Razdevsek je 12

Presseinfo ABL/ÖBL/2BL

21.04.2018