Austria Wien, Admira

© Sportreport

In der 33. Runde der tipico Bundesliga stand das Spiel Austria Wien vs. Admira auf dem Programm. Im letzten Heimspiel für vermutlich längere Zeit im Wiener Prater trennen sich die beiden Teams in einem durchaus unterhaltsamen Spiel torlos 0:0.

Das Spiel begann mit einer neuer neuen taktischen Option bei den Gastgebern. Demaku bildete mit Serbest das zentrale Mittelfeld. Pires rückte an die Seite von Friesenbichler und agierte als zweiter Stürmer. Da sich auf der Gegenseite aber auch die Admira keineswegs versteckte entwickelte sich im Grunde genommen ein interessantes Spiel mit zwei offensiv ausgerichteten Mannschaften. Die erste Möglichkeit hatten dabei die Gastgeber. Nach einer Eckballvariante kommt der Ball zu Linksverteidiger Salamon. Seinen Direktschuss konnte Admira-Torhüter Leitner entschärfen. Auch in der Folge hatte das Spiel durchaus hohen Unterhaltungswert. Austria Wien hatte die besseren Spielanteile. Die Veilchen brachten aber den letzten Pass nicht an den Mitspieler. Auf der Gegenseite war die Admira zwar bemüht fand aber erwähnenswerte Offensivmomente vor. Aber auch die Veilchen taten sich schwer produktiv in die gefährliche Zone der Gäste zu kommen. So dauerte es bis zur 24. Minute wo Klein, nach herrlicher, aber am Ende nicht ganz so gewollter Vorarbeit von Pires, den Ball neben das Tor setzte. Vier Minuten später stand erneut der Brasilianer im Mittelpunkt als er nach herrlicher Vorarbeit von Prokop völlig alleine vor dem Gäste-Tor auftauchte. Sein überhasteter Abschluss war am Ende kein Problem für Gäste-Torhüter Leitner. Weitere 60 Sekunden später hätte Pires erneut für den Führungstreffer der Wiener Violetten sorgen müssen. Nach Kopfballablage von Friesenbichler setzt der Brasilianer seinen Schuss praktisch als Rückpass genau in die Arme von Leitner der praktisch angeschossen wurde. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte Austria Wien führen müssen und es wäre aufgrund des Spielverlaufs und des Chancenübergewichts hoch verdient gewesen. In der 36. Minute war es Gastgebern vorbehalten für das nächste Ausrufezeichen zu sorgen. Madl setzte einen Freistoß an die Außenstange. 180 Sekunden später wurde ein Schuss von Friesenbichler, nach einer Hereingabe von Salamon durch Wostry in höchster Not abgeblockt. Weitere 60 Sekunden später die nächste gute Gelegenheit für die Gastgeber. Ein Schuss von Prokop in ausgezeichneter Position geht genau auf Leitner. Wenige Augenblicke vor der Pause stand Schiedsrichter Schüttengruber im Mittelpunkt. Bei einem Zweikampf im Strafraum trifft Vorsager Prokop. Die Veilchen reklamierten kurz einen Elfmeterpfiff. Der Unparteiische hatte eine andere Meinung zu dieser Szene. Es war die letzte Aktion in der ersten Halbzeit. Pausenstand im Ernst-Happel-Stadion somit 0:0. Aufgrund des klaren Chancenübergewichts der Gastgeber darf das Resultat durchaus als „nicht den Spielverlauf wiederspiegelnd“ bezeichnet werden.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Austria Wien war weiter die überlegene, spielbestimmende Mannschaft. Anders als vor der Pause agierte die Admira nun mutiger und konnte vereinzelte offensive Nadelstiche setzen. So auch in der 55. Minute als Grozurek sich gegen Borkovic durchsetzen konnte. Im Duell Mann-gegen-Mann konnte sich der Admira-Stürmer jedoch nicht gegen Austria-Torhüter Pentz durchsetzen. In der Folge wurde das Spiel nun ausgeglichener, wilder und von etlichen Unterbrechungen geprägt. Austria Wien verlor den Spielfluss der ersten guten 50, 55 Minuten in denen die Veilchen die klar bessere Mannschaft waren. Die Niederösterreicher wirkten in ihrer Spielanlage „giftiger und präsenter“ und verschoben das Spielgeschehen weiter und weiter weg vom eigenen Tor. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren vor beiden Toren jedoch Mangelware. So plätscherte das Spiel ereignislos vor sich hin. Als einzig erwähnenswert fiel eine Flipper-Szene im Austria-Strafraum nach einem Gäste-Freistoß. Gefährlicher Torschuss der Niederösterreicher gab es dabei jedoch keinen. Auf der Gegenseite trat Austria Wien erst in der 80. Minute wieder offensiv in Erscheinung. Nach einem Antritt von Pires herrschte kurzfristig „gröbere Unordnung“ in der Verteidigung der Gäste. Diese konnte Monschein jedoch nicht ausnutzen. Weitere 60 Sekunden später hatte die Admira großes Glück. Der eingewechselte Holzhauser traf mit einem Linksschuss die rechte (Innen-)Stange. Es war die letzte Aktion in einem kurzweiligen, aber am Ende torlosen Bundesliga-Spiel.

Austria Wien und Admira trennen sich somit 0:0-Unentschieden. Aus Sicht der Veilchen kann man getrost von zwei verlorenen Punkten sprechen. Die Wiener Violetten hatten Pech mit einem Alutreffer und waren über rund 55 Minute die klar bessere Mannschaft. Admira traute sich auf der Gegenseite zu wenig offensiv zu und hatte selbst die eine oder andere gute Möglichkeit. Am Ende bleibt ein torloses Remis welches durchaus als unterhaltsam zu den Akten zu legen ist.

Austria Wien vs. Admira 0:0
Ernst-Happel-Stadion, 6.050, SR Schüttengruber

Tore: Fehlanzeige

Austria Wien: Pentz – Klein, Madl, Borkovic, Salamon – Demaku, Serbest (69./Holzhauser), Porkop (69./Monschein), Grünwald – Friesenbichler (80./Venuto), Pires
Admira: Leitner – Zwierschitz, Wostry, Strauss, Aiwu – Lackner – Sax (93./Hausjell), Vorsager, Merkel (84./Toth), Jakolis (71./Starkl) – Grozurek

05.05.2018