Volleyball, ÖVV

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Am Samstag ist es so weit: Die ÖVV-Nationalteams starten im Sportpark Klagenfurt in die 2018 CEV Volleyball Silver European League. Die Damen treffen in der ersten von drei Doppelveranstaltungen um 15 Uhr auf Israel. Die Herren messen sich um 17.30 Uhr mit Lettland. „Wir haben dank der Entwicklung in den vergangenen Jahren zwei Nationalteams, die einiges erwarten und erhoffen lassen“, erklärt ÖVV-Präsident Gernot Leitner vor dem Auftakt in eine intensive Länderspiel-Saison. Denn nach der European Silver League beginnt im August die Qualifikation zur 2019 CEV Volleyball European Championship.

„Für meine Spieler ist die Klub-Saison sensationell gelaufen. Den Grundstein zu ihren Erfolgen wurde natürlich schon in den vergangenen Jahren gelegt, sie haben aber auch in ihrer Vereinsauswahl die richtigen Entscheidungen getroffen und sich toll weiterentwickelt. Jetzt haben wir ein gemeinsames Ziel: Wir wollen zur Europameisterschaft. Aber zunächst wollen wir das Silver European League-Final4 erreichen. Zum Auftakt wartet mit Lettland ein starker Gegner mit vielen guten Spielern“, gibt Herren-Teamchef Michael Warm die Richtung vor. Paul Buchegger: „Wir haben in den vergangenen zwei Wochen gut gearbeitet. Ich freue mich schon, dass es am Samstag in Klagenfurt endlich losgeht.“ Buchegger, mit Bunge Ravenna heuer Europacupsieger, wird den Klub auf eigenen Wunsch verlassen, bleibt aber in Italien: „Den neuen Verein nennen darf ich allerdings noch nicht, das will der Klub selbst über die sozialen Medien machen“, erklärt Buchegger, der seines Zeichens zweitbester Scorer im Grunddurchgang der SuperLega war.

Warms Spieler konnten 2018 große Erfolge verbuchen. „Das ist natürlich eine super Basis. Jetzt geht es darum, was jeder einzelne erreicht hat, auch als Nationalteam umzusetzen“, stellt Warm klar. Und Alex Berger, mit Sir Safety Conad Perugia Meister, Cup- und Supercup-Sieger sowie Dritter der CEV Champions League, bekräftigt: „Alle unsere Spieler haben wichtige Rollen bei ihren Klubs gespielt. Wir werden jetzt versuchen, das zu bündeln und bestmöglich umzusetzen!“

Die ÖVV-Damen eröffnen ihre Länderspielsaison gegen Israel und wollen in der Silver European League den von Teamtrainerin Svetlana Ilic eingeleiteten Aufwärtstrend fortsetzen. „Für mich ist es das dritte Jahr beim ÖVV-Team. Seit dem haben wir uns enorm weiterentwickelt“, berichtet Ilic. Die Silver European League sei eine sehr gute Gelegenheit, den Stellenwert des österreichischen Damen-Volleyballs in Europa weiter zu verbessern. Das Erreichen des Final4 (Ilic: „Wenn sich die Chancen eröffnet, wollen wir sie nützen“) wäre ein großer Schritt auch schon in Richtung EM-Qualifikation. Auftaktgegner Israel sei eine Herausforderung, aber in Reichweite. Teamspielerin Srna Markovic, erste österreichische Volleyballerin in Italien: „Ich konnte im vergangenen Jahr viele Erfahrungen sammeln. In Italien ist das Niveau ein ganz anderes. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen uns auch bei den bevorstehenden Aufgaben weiterhelfen. Ich freue mich schon sehr darauf, die Siege zu feiern, die jetzt kommen!“

Nicht nur Spielerinnen und Spieler, sondern der ganze Verband fiebern dem Start der Länderspiel-Heimserien – sechs Doppel-Veranstaltungen bis Jänner 2019 – in Klagenfurt entgegen. ÖVV-Sportdirektor Gottfried Rath: „Klagenfurt ist ein super Startpunkt, der Sportpark bereits Champions League erprobt. Am Samstag hoffen wir natürlich, dass auch unsere Nationalteams dort Top-Leistungen zeigen und mit Siegen über Israel und Lettland in die Silver European League starten.“

Modus CEV Silver European League Damen und Herren
Zwei Gruppen zu je vier Teams. Jeder gegen jeden in einer Hin- und Rückrunde (6 Gruppenspiele). Der Silver European League-Sieger wird in einem Final-Four ermittelt. Der Gastgeber ist fürs Final-Four gesetzt. Das heißt aus einer der beiden Gruppen qualifizieren sich nicht zwingend die Top-2. Der Sieger der Silver European League steigt in die Golden European League auf.

Gruppeneinteilung Herren
Pool A: Österreich, Lettland, Mazedonien, Kosovo
Gruppe B: Albanien, Weißrussland, Kroatien, Ungarn

Presseinfo ÖVV

17.05.2018