© Sportreport

Vor der 17. und vorletzten Runde der ÖFB Frauen Bundesliga-Saison 2017/18 sind schon einige Entscheidung gefallen. Auf den alten und neuen Meister, den SKN St. Pölten, wartet wenige Tage vor dem Finale im ÖFB Ladies Cup allerdings mit SK Sturm Graz noch ein harter Brocken. Spannung verspricht auch das Match zwischen SV mantlik kainz Neulengbach und FFC Vorderland.

Vorerst letztes Bundesliga-Heimspiel für LUV Graz
Für Traditionsklub LUV Graz steht seit der Vorwoche der erste Abstieg der Klubgeschichte fest. Die Steirerinnen wollen sich im vorerst letzten Heimspiel im Oberhaus gebührend von ihren Fans verabschieden. Mit Union Kleinmünchen (7.) gastiert die schwächste Frühjahrs-Mannschaft am Samstag in Wetzelsdorf. Die Oberösterreicherinnen haben zuletzt mit einer starken Halbzeit gegen USC Landhaus zumindest wieder ein wenig aufzeigen können. „Die dort gezeigten Grundtugenden braucht es, denn nur über diese wird ein Sieg gegen LUV möglich sein“, weiß Union-Trainer Martin Hofer. Torfrau Andrea Gurtner ist fraglich, Offensivkraft Lisa Kolb ist verletzt.

Neulengbach gibt vor Cup-Finale Jugend die Chance
Der SV mantlik kainz Neulengbach wird die Saison 2017/18 als Vierter beenden. Das steht bereits vor dem Spiel gegen FFC Vorderland (6.)am Sonntag fest. Weil für die Niederösterreicherinnen am Donnerstag das „Spiel des Jahres“, das Finale im ÖFB Ladies Cup auf dem Programm steht, schont Trainer Mario Graf gleich mehrere Stammkräfte. „Es werden einige Spielerinnen die Chance bekommen, aufzuzeigen“, so der Coach, der dennoch „sehr zuversichtlich“ hinsichtlich eines Sieges im letzten Saison-Heimspiel ist. Der FFC Vorderland hat hingegen einen kleinen Negativlauf zu verzeichnen, verlor zuletzt gegen den FC Südburgenland 0:1. Platz fünf ist nach wie vor das Ziel des Aufsteigers: „Wir haben zuletzt viele gute Chancen vergeben und werden alles daran setzen, dass wir diesmal Punkte mitnehmen“, sagt Trainer Bernhard Summer, der auf die gesperrte Yaribeth Andreina Ulacio Villanueva verzichten muss.

Landhaus trotz fixer CL-Quali mit offenem Visier gegen Bergheim
In der Vorwoche fixierte der USC Landhaus die erste Europacup-Teilnahme seit 16 Jahren. Während die Wienerinnen 2001/02 am damals noch als „UEFA Women’s Cup“ bezeichnenden Bewerb teilnahmen, löste das Team von Trainer Andreas Radakovits als frischgebackener Vizemeister nun das Ticket für die Qualifikation zur UEFA Women’s Champions League. Am Sonntag empfängt der Kooperationspartner des FK Austria Wien den FC Bergheim (9.) zum abschließenden Heimspiel des Jahres. Radakovits verordnete seinem Team das sprichwörtliche „offene Visier“. „Wir wollen unbedingt die drei Punkte, werden Vollgas geben.“ Torfrau Jasmin Pfeiler wird fehlen. An ihrer Stelle könnte Landhaus-„Urgestein“ Sabine Baumann ihr Comeback in der Bundesliga geben. Ein Punktgewinn für Außenseiter FC Bergheim würde jedenfalls als glatte Überraschung durchgehen. „Wir wollen uns bestmöglich verkaufen“, so Trainer Helmut Hauptmann, der ohne Goalie Caro Größinger auskommen muss.

Spitzenspiel: Sturm empfängt Meister St. Pölten
Der SK Sturm Graz und der SKN St. Pölten kennen ihre Endplatzierungen bereits. Weder die Grazerinnen (3.) noch die „Wölfinnen“ (1.) sind noch von ihren Plätzen zu verdrängen. Dennoch erwartet die Fans am Sonntag in Messendorf ein heißer Tanz. Denn die Grazerinnen kommen gerade aus einer der besten Leistungen der jüngeren Klub-Geschichte, einem überzeugenden 5:1-Sieg über Neulengbach, der SKN wird trotz des bevorstehenden ÖFB Ladies Cup-Finales (31. Mai, 16:30 Uhr, live auf ORF Sport+) mit der besten Formation beginnen. „Wir haben im Cup-Halbfinale gegen Sturm nicht so gut gespielt, wie gewünscht. Das wollen wir nun verbessern“, sagt die sportliche Leiterin des SKN, Liese Brancao. Die „Wölfinnen“ haben mit einigen Ausfällen zu kämpfen, können diese aber aufgrund der großen Kaderdichte gut kompensieren.

Altenmarkt und FC Südburgenland nehmen Platz fünf in Angriff
Mit dem 1:0-Sieg über den FFC Vorderland sicherte FC Südburgenland (8.) in der Vorwoche den Klassenerhalt endgültig. Nun ist für das Team um Trainer Michael Erhart sogar noch Rang fünf möglich. Für Spannung ist am Sonntag in Olbendorf jedenfalls gesorgt, denn lediglich vier Punkte beträgt der Rückstand auf den kommenden Gegner SKV Altenmarkt (5.). Der hat jedoch einen personellen Engpass. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch. Es wird sehr, sehr schwer“, erklärt Altenmarkt-Trainer Kurt Hoffer, dem neben den langzeitverletzten Knoll und Schaub auch Carina Melchior, Veronika Sarabokova und Eva Kolenova fehlen.

ÖFB Frauen Bundesliga, 17. Runde
Samstag, 26. Mai 2018
17:00 Uhr: LUV Graz – Union Kleinmünchen
Sonntag, 27. Mai 2018
11:00 Uhr: SV mantlik kainz Neulengbach – FC Bergheim
13:30 Uhr: USC Landhaus – FC Bergheim
14:00 Uhr: SK Sturm Graz – SKN St. Pölten
15:00 Uhr: FC Südburgenland – SKV Altenmarkt

Medieninfo ÖFB

25.05.2018


Die mobile Version verlassen