Rückblick auf die vergangene Runde in der Frauen und Männer Faustball Bundesliga

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Eine Doppelrunde zum Abschluss des Meister-Play-Off der Faustball Bundesliga bringt die Entscheidung über die Viertelfinalpaarungen im Kampf um die Teilnahme am Bundesliga-Final3. Während Freistadt und Vöcklabruck souverän voranliegen, rutscht Urfahr in eine veritable Krise.

Platz drei kann nur durch die Bonuspunkte aus dem Herbst gehalten werden, als zweitschwächstes Frühjahrsteam muss man nach einer erneuten Derby-Niederlage auch die „Nummer Eins von Linz“ an Froschberg abtreten.

Das hat sich Urfahr-Trainer Martin Weiß wohl anders vorgestellt: Anstatt Selbstvertrauen im Endspurt um ein Final3-Ticket zu sammeln, herrscht beim Vizemeister vor dem Viertelfinale gegen Grieskirchen Ratlosigkeit. Nach einem 2:4 im Stadtderby gegen Froschberg und einer 0:4-Schlappe in Freistadt steht im Frühjahr nur ein Sieg zu Buche, die Linzer hadern auf allen Positionen mit großen Formschwankungen.

Beim Flutlichtschlager erweist sich Lokalrivale Froschberg einmal mehr als zu harter Brocken. Im Herbst konnte man dieses Duell noch knapp für sich entscheiden, danach setzte es in der Halle, im Cup und nun auch in der Meisterschaft bittere Niederlagen. Auch wenn Urfahr in der Tabelle zwei Plätze vor dem Rivalen steht, kann sich Froschberg aufgrund der letzten Ergebnisse zurzeit als „Nummer Eins von Linz“ bezeichnen. Gegen Urfahr kann Nationalteam-Angreifer Martin Pühringer dem Spiel von Beginn an seinen Stempel aufdrücken und glänzt mit einer unglaublichen Ausbeute an der Leine. Satz eins kann das Heimteam durch ein konstantes Spiel noch gewinnen. Bei 6:2 im zweiten Durchgang reißt bei Urfahr aber der Faden. Probleme bei Angreifer Romeo Dominioni und auch Unsicherheiten in Abwehr und Zuspiel lassen eine Froschberger 3:1-Führung zu. Coach Weiß versucht durch seine eigene Einwechslung, Unterstützung im Angriff zu erzielen, doch mehr als ein weiterer Satzgewinn schaut dabei nicht mehr heraus. „Es ist irgendwie der Wurm drin. Die Stabilität aus den ersten beiden Spielen ist komplett weg“, so der Trainer. Sorgen macht ihm auch die alleinige Belastung von Hauptangreifer Romeo Dominioni in Training und Wettkampf. Der Argentinier hat immer wieder leichte Probleme in der Schlagschulter.

Deshalb bekommt Dominioni im Schlager gegen Freistadt eine Pause. Philipp Fuxjäger, der nach seiner Schulter OP am Weg zurück ist, absolviert seinen ersten Bundesliga- Einsatz bei Urfahr. Am Service kann er phasenweise seine Stärke beweisen, in der Defensive ist der Angreifer gegen die präzisen Angriffe von Jean Andrioli aber machtlos. Auch die Rückkehr von Ex-Kapitän Sigi Simon, der als Rückschläger eingesetzt wird, kann dem Meister nicht ausreichend zusetzen. Kapitän Béla Gschwandtner: „Wir schaffen es leider gerade nicht, in der Abwehr die nötige Stabilität zu erzeugen.“ Die Linzer können in keiner Phase des Spiels mit dem Meister mithalten und gehen mit 0:4 unter. Freistadt-Coach Andreas Woitsch tauscht nach Belieben seine Stammspieler aus, bringt die Nachwuchsspieler Bernd Withalm und Matthias Aichberger, aber Urfahr kann auch daraus kein Kapital schlagen. Auf die Linzer wartet nun eine harte Viertelfinalserie gegen wieder erstarkte Grieskirchner. Weiß überlegt daher, seinen Kader aufzustocken.

Grieskirchen hat erstes Ziel erreicht
In der vierten Runde empfängt Grieskirchen bei nassen Bedingungen Leader Freistadt. In den ersten beiden Sätzen duellieren sich die beiden gebürtigen Brasilianer Jean Andrioli und Joao Fidelis am Service und lassen den gegnerischen Abwehrreihen nur selten ein Chance. Nach einem 1:1-Statzgleichstand kann Grieskirchen aber nur mehr phasenweise mithalten, Freistadt agiert insgesamt kompakter und sicherer in der Defensive und feiert einen verdienten 4:1-Auswärtssieg.

Zum Abschluss des Grunddurchgangs muss das Team von Markus Kraft noch einmal eine lange Reise antreten. Zum ersten Mal überhaupt ist man in der Bundesliga in Bozen zu Gast. Bei schwülen Verhältnissen zeigen die Italiener von Anfang an, dass sie auf heimischen Boden gegen jede Mannschaft gefährlich werden können. Die favorisierten Grieskirchner sehen sich nach einem zerfahrenen Beginn mit einem 1:3-Satzrückstand konfrontiert. Coach Kraft bringt mit Joao Fidelis und Hubert Schatzl zwei Routiniers und zieht Kapitän Simon Lugmair in die Mitte vor, um dem Mannschaftsgefüge wieder etwas mehr Ruhe zu verleihen, was sich schlussendlich als goldrichtiger Schachzug erweist. Der Südtiroler Angriff muss den schwülen Bedingungen Tribut zollen und kann die mittlerweile sicher aufgestellte Grieskirchner Defensive nur mehr selten bezwingen. Das Spiel der Grieskirchner läuft nun wie am Schnürchen, man kann das Spiel noch drehen und einen 4:3-Auswärtssieg feiern. „Das erste Saisonziel haben wir nun erreicht. Mit unseren spielerischen Leistungen bin ich teilweise auch sehr zufrieden. Wenn wir diese in den Viertelfinali gegen Urfahr abrufen können, werden wir auch dieses Jahr beim österreichischen Staatsmeisterschaftsfinale mitspielen“, resümiert Coach Markus Kraft den Grunddurchgang.

Vöcklabruck zum Abschluss wieder souverän
Für Vöcklabruck heißt es zum Abschluss des Grunddurchgangs, sich gegen die Tabellennachzügler Bozen und Froschberg Selbstvertrauen für das Viertelfinale zu holen. Das Ziel von Coach Michael Fels ist klar definiert, zwei überzeugende Siege sollten her, um im Viertelfinale nächste Woche die bestmögliche Leistung abrufen zu können.

Gegen die Südtiroler starten die Tigers abgeklärt. Eine stabile Defensive bringt die Angreifer immer wieder sehr gut in Stellung und ermöglicht diesen sehenswerte Punktgewinne. Einzig im dritten Satz ist die Eigenfehlerquote zu hoch, was prompt zum Satzverlust führt. Danach aber wieder eine starke Phase der Tigers. Sie setzen die gegnerische Defensive wieder besser unter Druck und senken die Eigenfehlerquote. Zwei klare Satzerfolge und der 4:1 Heimsieg sind die Folge.

„Heute haben wir vor allem in den ersten beiden Sätzen spektakuläre Abwehrbälle in Punkte ummünzen können. Einzig mit der Konzentrationsschwäche im dritten Satz bin ich etwas unzufrieden, ansonsten war das ein guter und souveräner Auftritt von uns“, erklärt Kapitän Jakob Huemer.

Ähnlich konzentriert will man dann auch ins Spiel gegen Froschberg gehen, Obwohl man vor allem zu Beginn Probleme mit dem Service von Teamangreifer Martin Pühringer hat, gibt man sich auch gegen die Linzer keine Blöße und fährt einen ungefährdeten 4:0-Sieg ein.

„Wir wollten Froschberg nicht ins Spiel lassen. Dies ist uns gut gelungen. Wir haben sicher nicht unsere beste Leistung gezeigt, an dem wollen wir arbeiten und in den folgenden beiden Begegnungen noch dominanter auftreten“, meint Vöcklabruck- Verteidiger Elias Walchshofer. Schon vor dem Spiel war klar, dass die zweitplatzierten Tigers und die fünftplatzierten Linzer auch in der Viertelfinalserie aufeinandertreffen werden, die Luft war daher schon etwas draußen. „Heute hat man gemerkt, dass es für beide Teams um nichts mehr ging und niemand vor dem wichtigen Viertelfinale alle Karten auf den Tisch legen will“, analysiert Froschberg Kapitän Valentin Weber. Das erste Viertelfinalduell steigt bereits am Donnerstag in Vöcklabruck.

Heimspiel als Kräftenachteil
Ein Mammutprogramm mit einem Auswärtsspiel in Vöcklabruck und einem anschließenden Heimspiel gegen Grieskirchen innerhalb 24 Stunden haben die Bozener Faustballer in dieser Doppelrunde zu meistern. Einmal mehr stellt sich die lange Anreise aus Bozen als Belastungsprobe dar. Gegen Vöcklabruck kann man teilweise gut mithalten, zu mehr als einem Satzgewinn reichen die Kräfte aber nicht. „Trotz zeitweise sehr gutem Faustball fanden wir heute kein Mittel, den Abwehrriegel der Tigers zu brechen”, resümierte Trainer Ramel nach der 4:1 Niederlage.

Aufgrund der Rückreise nach Bozen kann man auch im anschließenden Heimspiel gegen Grieskirchen nicht auf einen Kräftevorteil bauen. Trotz 3:1-Vorsprung muss man auch dieses Spiel am Ende verloren geben und startet nun Frühjahrssieg in die Viertelfinalserie gegen Titelverteidiger Freistadt. „Dies war einfach nicht unser Wochenende. Im Moment ist unser Spiel einfach zu wenig konstant. Während wir gegen Vöcklabruck trotz guter Leistung zu viele unerzwungene Eigenfehler in der Abwehr machten, riss gegen Grieskirchen nach der Pause der Faden im Angriff. Aufgrund der kurzen Regenerationszeit zwischen den Spielen sowie der langen An- und Abreise war in den letzten Sätzen die Batterie einfach leer”, so der enttäuschte Bozen-Angreifer Armin Runer.

4. Runde Aufstiegs-Play-Off – Kremsmünster weiter makellos
Nach wie vor ungeschlagen und sogar ohne Satzverlust bleibt Kremsmünster im Aufstiegs-Play-Off. Nach einem deutlichen 4:0 Erfolg bei Polizei/Jedlesee lachen die Grün-Weißen weiter von der Tabellenspitze. „Die Gegenwehr war durch die Ausfälle bei den Wienern einfach zu wenig vorhanden, ich denke wir haben daher auch recht verdient gewonnen“, meint Chile-Ass Alvaro Mödinger. Erfreut zeigt sich auch Thomas Kohlmannhuber, der ab dem dritten Satz den angeschlagenen Michael Huemer-Fistlberger ersetzt, bei seinem zweiten Einsatz im „Einser“-Team. „Mich freut, dass wir auch in Wien einige Fans haben“, applaudiert der Angreifer den für die Kremstaler applaudierenden, größtenteils aus Oberösterreich stammenden und in Wien studierenden Fans. Die Überlegenheit der Gäste müssen auch die Wiener neidlos anerkennen. „Das war heute schon gewaltig, wie sicher Kremsmünster agierte, da passieren kaum Hand- oder Zuspielfehler. Da können wir noch etwas lernen“, präsentiert sich Abwehrspieler Oliver Steiner als fairer Verlierer. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Wolfgang Ritschel-Roschitz muss damit weiter auf den ersten Play-Off-Sieg warten und den Aufstieg nun auch rechnerisch abhaken.

Auch Enns mit weißer Weste
Auch der erste Verfolger Enns gibt sich keine Blöße und bleibt Kremsmünster mit einem 4:1-Heimspiel gegen Vöcklabruck 2 dicht auf den Fersen. Das klare Ergebnis täuscht jedoch ein wenig über den Spielverlauf hinweg, gegen die routinierten Gäste entwickelt sich ein spannender Schlagabtausch, bei dem es dem Heimteam von Coach Kurt Gürtler besser gelingt, bei knappen Spielständen die Nerven zu bewahren und die entscheidenden Punkte zu holen. „Vier Spiele, vier Siege. Die Richtung stimmt!“, so der erleichterte Trainer.

Vorgezogenes Spiel als „Krimi der Runde“
Hinter dem Spitzenduo bezieht Waldburg nach einer Doppelrunde mit zwei Erfolgen Platz drei. Nach einem ungefährdeten 4:1-Sieg gegen Laakirchen entwickelt sich das vorgezogene Spiel der fünften Runde bei Vöcklabruck 2 zum wahren Krimi. Bei hochsommerlichen Temperaturen startet Waldburg überfallsartig in die Begegnung und kann sich eine 3:0-Führung herausspielen. Nach einer 3:1-Führung im vierten Satz scheint weiterhin alles für die Gäste zu laufen, doch plötzlich schlagen die Tigers zurück. Mit zehn Punkten in Folge sichert man sich den ersten Satzgewinn. Während bei Waldburg der Faden komplett reißt, geht den Hausherren nun alles auf. Vöcklabruck 2 stellt den Satzgleichstand her und sieht nach einer 9:6-Führung im Entscheidungssatz schon wie der sichere Sieger aus. Ein erneutes Aufbäumen der Gäste gibt dem Spiel jedoch eine erneute und diesmal letzte Wendung: Waldburg siegt in der Satzverlängerung und darf sich über ein perfektes Wochenende freuen.

3. Runde Abstiegs-Play-Off – Mühlviertel-Derby: Münzbach bezwingt Tabellenführer
Einen unerwartet klaren Auswärtssieg feiert Münzbach bei Tabellenführer St. Leonhard. Mit dem 4:1-Sieg im Mühlviertel-Derby rückt Münzbach dem Klassenerhalt näher. Der Fixabstieg ist, ebenso wie für St. Leonhard, kein Thema mehr, und auch auf den Relegationsplatz hat man zwei Runden vor Schluss einen Dreipunkte-Polster. Allerdings muss man in den verbleibenden Partien noch bei Tabellenführer Laa und dem direkten Konkurrenten Arbing antreten. „Dieser Sieg war sehr wichtig, sowohl für die Tabelle, als auch für das Selbstvertrauen. Das war mit Abstand die beste Partie im heurigen Frühjahr“, zeigt sich Abwehr-Ass Hannes Kragl zufrieden.

Mit einem hart umkämpften 4:3 gegen Böheimkirchen meldet sich auch Arbing nach zwei Niederlagen wieder zurück im Kampf um den Ligaverbleib. Bei schwierigen windigen Verhältnissen kann man den ersten Satz für sich entscheiden, aufgrund von Schwächen im Angriff muss man jedoch die nächsten drei Sätze gegen die in der Abwehr perfekt eingestimmten Gäste abgeben. Mit dem Rücken zur Wand finden die Mühlviertler aber wieder zur gewohnten Stärke und können die Partie mit einem Kraftakt noch drehen. Damit befindet sich Arbing derzeit auf dem Relegationsplatz. Da man noch gegen die Tabellennachbarn Münzbach und Frohnleiten antreten muss, ist sowohl nach oben als auch nach unten noch alles möglich. Geplatzt ist der Traum für Böheimkirchen, die weiterhin sieglosen Niederösterreicher müssen sich definitiv aus der 2. Bundesliga verabschieden.

Mit dem dritten Frühjahrserfolg, einem klaren 4:1 über Frohnleiten, hat Laa das Thema Abstieg endgültig abgehakt. Der aktuelle Tabellenführer ist in den verbleibenden Runden mit mehr aus den Top 3 zu verdrängen.

Lichtenau/Haslach so gut wie durch
Im Abstiegs-Play-Off West ist der Fixabstieg hat Leader Lichtenau/Haslach gute Karten für den Verbleib in der 2. Bundesliga. Ein Fixabstieg ist nicht mehr möglich, auf den Relegationsplatz beträgt der Vorsprung vor den letzten beiden Runden vier Punkte bzw. neun Sätze. Ermöglicht wird die gute Ausgangsposition durch einen Sieg gegen Höhnhart. Die letzten Begegnungen dieser beiden Teams waren immer knappe Angelegenheiten, doch diesmal fegt die Spielgemeinschaft regelrecht über den Angstgegner hinweg. Nach etwas mehr als einer Stunde können die mehr als 100 Zuseher über einen glatten 4:0-Erfolg jubeln.

Für den Krimi der Runde sorgen Seekirchen und Kremsmünster 2. In ihrem bisher besten Saisonspiel gehen die Gastgeber mit 3:1 in Führung. Eine starke Serviceleistung sowie eine stabile Defensive setzen die Kremstaler permanent unter Druck. In Satz fünf zieht Kremsmünster davon, Seekirchen legt aber noch ein Comeback hin und geht 8:6 in Führung. Kremsmünster kämpft sich jedoch noch in die Verlängerung und kann dort zum 2:3 verkürzen. Im sechsten Satz ist Seekirchen wieder die dominierende Mannschaft und legt immer wieder vor. Kremsmünster hält aber erneut dagegen, kann sogar zwei Matchbälle abwehren und mit vier Punkten in Serie den Entscheidungssatz erzwingen. Hier ist dann bei den Seekirchnern die Luft raus, Kremsmünster zieht früh davon und sichert sich Satz sieben verdient mit 11:6 und gewinnt 4:3. „Schade, heute haben wir uns leider nicht mit dem Sieg belohnt. In den entscheidenden Phasen hat uns leider die Kaltschnäuzigkeit gefehlt“, so ein enttäuschter Patrick Hummel. Beim TuS freut man sich naturgemäß über den dritten Sieg in Serie, der dem Team von Trainer Günther Kastler Zwischenrang zwei beschert. „Ich habe zwischenzeitlich nicht mehr an den Sieg geglaubt“, ist der 18-jährige Benedikt Sinnhuber, der sich zum Stammspieler hochgearbeitet hat, nach der Nervenprobe erleichtert.

Die erste Frühjahrsniederlage setzt es für Grünburg beim Gastspiel in Wels. Die Gastgeber mit Stefan Zehetner beginnen druckvoll und entscheiden den ersten Satz für sich. In der Folge findet Grünburg besser ins Spiel und gewinnt die nächsten beiden Sätze. Nach Satzausgleich durch das Heimteam und einer kurzen Pause hat Grünburg dann wieder den besseren Start und zieht mit 5:1 davon. Ab diesem Zeitpunkt geht aber gar nichts mehr. Im Angriff agiert man zu drucklos und in der Abwehr zu unkonzentriert. Wels gewinnt das Spiel mit 4:2 und zieht auch in der Tabellen an Grünburg vorbei.

Ergebnisse 1. Bundesliga Männer – 4./5. Runde Meister-Play-Off
UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting – Union Compact Freistadt 1:4 (7:11, 11:7, 5:11, 5:11, 10:12)
FBC ABAU Linz Urfahr – DSG UKJ Froschberg 2:4 (11:7, 7:11, 3:11, 8:11, 111:9, 6:11)
Union Tigers Vöcklabruck – SSV Bozen 4:1 (11:5, 11:5, 7:11, 11:6, 11:4)
Union Compact Freistadt – FBC ABAU Linz Urfahr 4:0 (11:5, 11:9, 11:8, 11:4)
SSV Bozen – UFG Sparkasse Grieskirchen/Pötting 3:4 (11:9, 8:11, 11:5, 11:9, 4:11, 4:11, 4:11)
Union Tigers Vöcklabruck – DSG UKJ Froschberg 4:0 (11:8, 11:7, 11:4, 11:8)

Ergebnisse 1. Bundesliga Männer – 4. Runde Aufstiegs-Play-Off
SPG Polizei/Jedlesee – TuS Raiffeisen Kremsmünster 0:4 (2:11, 7:11, 8:11, 4:11) AWN TV Enns – Union Tigers Vöcklabruck 2 4:1 (11:7, 12:10, 12:10, 9:11, 11:7) Union Waldburg – ASKÖ Laakirchen Papier 4:1 (11:6, 11:2, 3:11, 11:8, 12:10) DSG SU Hirschbach – TSV Ottensheim 4:1 (11:9, 8:11, 11:9, 11:8, 11:7)
Runde 5: Union Tigers Vöcklabruck 2 – Union Waldburg 3:4 (6:11, 8:11, 6:11, 11:3, 11:7, 11:4, 10:12)

Ergebnisse 2. Bundesliga Männer – 3. Runde Abstiegs-Play-Off Ost
Union tagplanSt. Leonhard – Union Greisinger Münzbach 1:4 (4:11, 11:7, 7:11, 10:12, 6:11)
Union Arbing – SV Würth Böheimkirchen 4:3 (11:9, 11:13, 4:11, 9:11, 11:6, 11:8, 11:3)
SC Laa/Thaya – SV MM Frohnleiten 4:1 (11:7, 11:7, 8:11, 11:3, 11:6)

Ergebnisse 2. Bundesliga Männer – 3. Runde Abstiegs-Play-Off West
ASKÖ Seekirchen – TuS Raiffeisen Kremsmünster 2 3:4 (13:11, 11:9, 3:11, 11:5, 12:14, 10:12, 6:11)
FSC Wels 08 – Union City Fitness Grünburg 4:2 (12:10, 8:11, 4:11, 11:6, 11:7, 11:6)
SPG Lichtenau/Haslach – ASVÖ SC Höhnhart 4:0 (11:9, 11:6, 11:9, 11:6)

Urfahr und Nußbach fix im Final3
In der 3. Runde der Frauen Faustball Bundesliga konnten die Favoriten Nußbach, Urfahr und Laakirchen wieder dominieren. Arnreit verliert klar mit 0:4 gegen Laakirchen, Voest Linz und Nußbach bieten sich ein Schlagerspiel und Urfahr bleibt weiter auf Erfolgskurs und triumphiert über Wels. Urfahr und Nußbach können schon nach der 3. Runde einen ein Ticket für das Final3 am 30. Juni – 01. Juli 2018 in Waldburg lösen.

Laakirchen sammelt wichtige Punkte
Mit nur einer Schlägerin im Gepäck reiste Union Raiffeisen DIALOG telekom Arnreit nach Laakirchen. Askö Laakirchen Papier konnte auf den gesamten Kader zurückgreifen und startete mit einer kompakten Mannschaftsleistung in das Spiel. Die ersten zwei Sätze konnte Laakirchen klar für sich entscheiden. Ein Aufstellungswechsel auf Seiten der Arnreiterinnen brachte Laakirchen kurz aus dem Konzept, den 9:5
Vorsprung im dritten Satz gaben die Mühlviertlerinnen jedoch mit 9:11 an die Laakirchnerinnen ab. Im letzten Satz zeigte Laakirchen ein souveränes Spiel und gewann die Partie klar mit 4:0. Somit machen sie einen wichtigen Schritt Richtung Final3. Arnreits Trainer Gerald Herrnbauer über seine Mannschaft: „Phasenweise konnten wir druckvoll spielen, für einen Sieg fehlte jedoch der letzte Funken Selbstvertrauen. Für uns ist das Final3 zwar außer Reichweite, trotzdem wollen wir in den letzten zwei Runden kämpferisch nochmal alles geben. Wir haben nichts mehr zu verlieren und können locker aufspielen.

Hart umkämpfter Sieg für Nußbach
Vor Heimpublikum kämpften Union Haidlmair Schwingenschuh Nußbach und SK Voest Linz um den Sieg. Die Kremstalerinnen mussten in dieser Runde auf ihre Hauptangreiferin Marlene Hieslmair und Abwehrspielerin Iris Mayr verzichten, die neue Mannschaftsaufstellung war für die Nußbacherinnen eine Herausforderung. Die Linzerinnen sahen die Chance auf einen Sieg gegen die Tabellenführenden, das hart umkämpfte Duell ging aber schlussendlich mit 4:2 an Nußbach. Die Linzerinnen waren für Nußbach ein starker Gegner, sie zeigten viel Kampfgeist und anfänglich auch ein fast fehlerfreies Spiel. Im letzten Satz führten die Linzerinnen mit 6:3, durch zu viele Eigenfehler mussten sie jedoch den Satz mit 15:13 und somit das Spiel gegen Nußbach abgeben. Nußbach ist somit mit einem Punktestand von elf Punkten fix im Final3. „Dass wir nach der dritten Runde schon fix im Final3 stehen ist natürlich spitze! Jetzt liegt der Fokus aber auf en nächsten Spielen und noch nicht am Final3!“, so Nußbachs Trainer Hannes Hieslmair.

Urfahr sichert sich Final3 Einzug
Vor Heimpublikum empfing FBC ABAU Urfahr das Tabellenschlusslicht FSC Wels 08. Wels konnte auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich die Urfahranerinnen mussten krankheitsbedingt auf ihre Mittelspielerin Sabrina Brandstetter verzichten, Abwehrspielerin Jana Pinsker zeigte jedoch eine solide Leistung und konnte den Ausfall von Brandstetter ausgezeichnet kompensieren. Urfahr startete stark in den ersten Satz und entschied diesen klar mit 11:4 für sich. Bei starken Windverhältnissen konnte Wels den zweiten Satz gewinnen und ausgleichen. Nach einem klaren 11:5 Sieg des dritten Satzes für Urfahr, waren die letzten beiden Sätze heiß umkämpft. Im letzten Satz wehrte Urfahr drei Satzbälle der Messestädterinnen ab und konnte mit 13:11 den Satz und somit das Spiel mit 4:1 für sich entscheiden. Somit ziehen auch sie mit derzeitigen zehn Punkten in der Meisterschaftstabelle in das Final3 ein.

Im Aufstiegs-PlayOff dominierte Union Compact Freistadt gegen Union
Reichenthal und konnte mit einer kompakten Mannschaftsleistung einen klaren 4:0 Sieg erringen. Trotz des klaren Sieges wurde ein spannendes Spiel mit viel Einsatz gezeigt. „Wir haben auf allen Positionen extrem sicher gespielt und konnten somit eine gute Mannschaftsleistung zeigen. Dadurch war es uns möglich, einen ungefährdeten Sieg einzufahren!“, zeigt sich Freistadts Kapitänin Laura Priemetzhofer euphorisch. ASVÖ SC Höhnhart fuhr gegen ÖTB TV Neusiedl einen 4:1 Sieg ein. Höhnhart zeigte auf allen Positionen eine starke und fast fehlerfreie Leistung, lediglich den dritten Satz müssen sie gegen die Neusiedlerinnen mit 3:11 abgeben. Höhnhart konnte in zwei Sätze die Satzbälle der Neusiedlerinnen abwehren und diese dann für sich entscheiden. So klettern die Höhnharterinnen in der Tabelle auf Rang zwei vor Neusiedl. Im Kellerduell FBV Grieskirchen gegen Union Greisinger Münzbach konnte Münzbach den ersten Sieg einfahren. Nach einer 3:0 Führung für die Münzbacherinnen konnte Grieskirchen durch eine Mannschaftsumstellung die folgenden zwei Sätze für sich entscheiden. Schlussendlich war Münzbach jedoch am Drücker und gewann das Spiel mit 4:2.

Im Abstiegs-PlayOff feierte UFBC Rohrbach/Berg vor Heimpublikum gegen Union tgaplan St. Leonhard den zweiten Sieg in Folge. Bei heißen Temperaturen fuhren die Rohrbacherinnen einen ungefährdeten 4:0 Sieg ein, das Ziel des Klassenerhalts ist somit in greifbarer Nähe, dass sie in der nächsten Runde fixieren wollen. Union Waldburg konnte gegen DSG Union Hirschbach einen 4:2 Sieg einfahren. Trotz dem Ausfall der erkrankten Angreiferin Eva Hießl konnten die Waldburgerinnen vor Heimpublikum ein druckvolles Spiel zeigen. Waldburgs Selina Mayr, welche ihr Comeback feierte, begeisterte der Teamspirit in diesem Spiel, den Waldburgerinnen den Sieg brachte. Im Salzburger-Duell verlor Union Raiffeisen St. Veit zuhause gegen Askö Seekirchen klar mit 0:4. St. Veit musste den ersten Satz durch viele Eigenfehler an die Gegnerinnen abgeben. Eine steigende Mannschaftsleistung führte zu einem ausgeglichenen Duell, Seekirchen konnte aber in den entscheidenden Phasen mehr Druck zeigen.

Presseinfo ÖFBB

28.05.2018