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Das ÖHB-Team will in Minsk die Basis für die WM-Teilnahme schaffe. Janko Bozovic war in der Saison 2014/2015 bei Brest in Weißrussland engagiert, erzielte dort damals allein in der Champions League 29 Tore. Sonntag, 16:00 Uhr und Mittwoch, 20:15 Uhr gibt es für den 32-Jährigen ein Wiedersehen mit einigen ehemaligen Spielern. Wie der Rest des gesamten Handball Männer Nationalteams glaubt Bozovic fest daran, schon in Minsk eine gute Ausgangsposition schaffen zu können für das Rückspiel in der ERSTE BANK Arena. Der 16-Mann Kader Österreichs für das Hinspiel steht bereits fest, da Ante Esegovic und Sebastian Feichtinger nicht mit nach Minsk gereist sind.

Woran es gelegen hat, dass man im Jänner bei der EM mit einem Tor gegen Weißrussland verlor, ist längst aufgearbeitet. Im WM-Playoff soll nun Revanche genommen werden und das Ticket für die WM 2019 in Deutschland und Dänemark gelöst werden.

Gelingt die Qualifikation, wäre es für Janko Bozovic, wie für Teamchef Patrekur Jóhannesson, die fünfte Endrunde seiner Karriere nach der WM 2011, der EM 2014, der WM 2015 und der EURO 2018. „Wir alle wollen unbedingt zur WM“, beschreibt der 32-Jährige die Entschlossenheit der gesamten Mannschaft. 45 Tore erzielte Bozovic bislang bei den vier Großereignissen.

In der Saison 2014/2015 ging der Rückraum-Shooter für den weißrussischen Verein HC Meshkov Brest auf Torejagd. Aus dieser Zeit kennt er den Gegner gut: „Die Mannschaft besteht aus Spielern die sowohl im Nationalteam als auch in der Champions League viel internationale Erfahrung gesammelt haben. Sie spielen sehr diszipliniert, eine starke Deckung und aus dieser heraus eine gute erste und zweite Welle.“

Speziell dem Kopf der weißrussischen Mannschaft, Barys Pukhouski, stand Bozovicschon oft gegenüber: „Er ist kreativ, intuitiv, über ihn läuft sehr viel. Zudem arbeitet er sehr gut mit dem Kreis zusammen, bildet mit Artsem Karalek eine eingespielte Achse. Er ist große Klasse, gut im 1:1 mit einem starken Hüftwurf.“

Obwohl Bozovic durch sein Engagement in Weißrussland einige Male in Minsk spielte, ist auch für ihn die Halle, in der man am Sonntag spielt neu: „Die alte Halle war immer voll, die Stimmung sehr gut aber fair. Das erwarte ich mir auch am Sonntag.“

Die Chancen im WM-Playoff die Hürde Weißrussland zu nehmen, sieht er bei 50:50: „Sie folgen strikt ihrem Spielplan. Wir wissen was ihre Stärken und Schwächen sind. Wenn wir aus einer guten Deckung heraus spielen können, haben wir sehr, sehr große Chancen.“

Zudem hat die Mannschaft durch die EURO 2018 zusätzlich an Erfahrung gewonnen: „Ich glaube damals hat uns ein wenig die Cleverness, die Ruhe gefehlt. Für viele war es das erste Großereignis. Jetzt hat man diese Erfahrung und kann mit solchen Situationen besser umgehen.“

Während man vom Gegner den endgültigen 16-Mann Kader erst am Spieltag erfährt, steht jener von Österreich bereits fest. Ante Esegovic und Sebastian Feichtinger traten die Reise nach Minsk am Freitag nicht mit an, werden aber beide am Montag in Wien wieder zum Nationalteam stoßen.

Kader Österreich

Bauer, Thomas OIF Arendal / NOR GK
HERMANN, Alexander HSG Wetzlar / GER LB
BOZOVIC, Janko Sporting Lissabon / POR RB
FRIMMEL, Sebastian Handball WESTWIEN LW
KLOPCIC, Marian Bregenz Handball RW
ZIVKOVIC Boris HC Hard RB
ZEINER, Gerald HC Hard CB
JELINEK, Wilhelm Handball WESTWIEN PV
BILYK, Nykola THW Kiel / GER CB
WAGNER, Tobias Weilstetten / GER PV
PILIPOVIC, Kristian RK Nexe / CRO GK
BREG, Martin HC Bruck RW
HERBURGER, Lukas HC Hard PV
SANTOS, Raul THW Kiel / GER LW
NEUHOLD, Christoph ASV Hamm-Westfahlen / GER LB
KIRVELIAVICIUS, Romas HSC Coburg 2000 / GER LB

WM-Playoff Männer

Weißrussland vs. Österreich
Sonntag, 10. Juni 2018, Minsk, 16:00 Uhr

Österreich vs. Weißrussland
Mittwoch, 13. Juni 2018, 20:15 Uhr, ERSTE BANK Arena Wien

Medieninfo: ÖHB

09.06.2018