Flaute lässt nur einen Flight am zweiten Tag zu

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Aufgrund des ausbleibenden Windes und eines Regengusses um die Mittagszeit konnte am zweiten Tag der Segel-Bundesliga am Achensee lediglich ein Flight ausgetragen werden. Im direkten Duell der beiden Top-Teams SCTWV Achensee und Yachtclub Breitenbrunn setzte sich das Team von Steuermann Christian Binder durch und zog damit mit den Gastgebern gleich.

„Bitte warten“ hieß es am zweiten Tag der Segel-Bundesliga noch am Vormittag. Um die Mittagszeit wurden dann die Boote doch auf den Achensee geschickt und der vierte Flight gestartet. Gleich in der ersten Wettfahrt des Tages traf der SCTWV Achensee als Lokalmatador und führendes Team auf die großen Favoriten vom Yachtclub Breitenbrunn. In der wichtigen Wettfahrt hatte das Team von Christian Binder die Nase vorne. „Wir sind anders als die anderen Teams beim Start auf der linken Seite am Pin-End hinaus. Leider waren wir etwas zu spät dran und konnten die Wende erst nach knapp 30 Sekunden einleiten. Der Wind drehte aber dann zu unseren Gunsten und wir konnten die Führung behaupten. Am Vorwind wurde es erst noch einmal knapp, wir konnten uns aber durch ein Schmetterlingsmanöver doch noch deutlich absetzen und die Wettfahrt gewinnen,“ berichtete Christian Binder detailliert. Nach in Summe vier Flights liegen nun der Yachtclub Breitenbrunn und der SCTWV Achensee gleichauf an der Spitze. Der Union Yachtclub Wolfgangsee bleibt mit einem zweiten Platz am Samstag an den Fersen des Top-Duos und liegt vor dem Finaltag lediglich zwei Punkte zurück.

Auf dem vierten Platz rangiert nach vier Wettfahrten der Yachtclub Hard, der am Freitag noch das Feld anführte. „Wir sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team und merken, dass unsere Manöver funktionieren. Wir waren bereits mit dem achten Platz in Velden sehr zufrieden und wollen uns von Saison zu Saison weiter steigern. Mich freut es vor allem zu sehen, dass die Frauen in allen Teams großartige Leistungen bringen und den Jungs um nichts nachstehen,“ erzählt Hanna Thaler vom Yachtclub Hard.

Mit Startschwächen ging der Segelclub Kammersee ins Rennen beim zweiten Tour-Stopp der Segel-Bundesliga, um dann mit einer gehörigen Kampfansage nachzulegen. „Wir hatten mit einem Fehlstart und einem sechsten Platz leider einen unglücklichen Auftakt am Achensee. Wir waren etwas übermotiviert, fokussierten uns aber dann und legten einen Wettfahrtsieg nach. Bei unserer einzigen Wettfahrt heute führten wir nach dem Start, fielen aber nach einer missglückten Halse und durch Probleme am Gate auf den vierten Platz zurück. Wenn am Sonntag der Wind wieder passt, sind wir zuversichtlich wieder in der vorderen Hälfte mitfahre zu können,“ so Michael Ahlborn vom Segelclub Kammersee.

Nach dem ersten Flight am heutigen Tag setzte erneut die Flaute ein und die Wettkampfleitung hatte alle Hände voll zu tun. „Wir mussten eine laufende Wettfahrt gar abbrechen, da der Wind nicht mehr segelbar war. Wir versuchten alles in unserer Macht stehende, um die Wettfahrt ordnungsgemäß über die Bühne zu bekommen und kürzten auch die Distanz. Allerdings flaute der Wind so stark ab, dass wir keine faire Wettfahrt mehr garantieren konnten. Mit den Signalflaggen November und Hotel wurde die Wettfahrt abgebrochen und die Boote zurück in den Hafen geschickt“, berichtet Wettfahrtleiter Sebastian Mayer.

Presseinfo OeSV

14.07.2018