„4 Stunden vom Red Bull Ring“ - Jean-Eric Vergne siegt bei Rekord-ELMS-Fahrerfeld

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Das größte ELMS-Starterfeld in der Geschichte des Red Bull Ring bot den Besuchern am Spielberg ein imposantes Bild. Die volle Ladung Le-Mans-Power spürten die Fans regelrecht am eigenen Leib, als 42 Boliden nach fliegendem Start versuchten, heil aus der ersten Kurve zu kommen und dabei auch noch Plätze gut zu machen.

160 Runden lang kämpften die Piloten der ELMS-Königsklasse LMP2 bei Regen und Sonnenschein um den Sieg, den sich das französisch-russische Trio von G-Drive Racing mit dem frisch gebackenen Formel-E-Champion Jean- Eric Vergne sicherte. Insgesamt 116 Fahrer in drei Klassen waren bei den „4 Stunden vom Red Bull Ring“ am Start, darunter auch weitere Motorsport-Größen wie Felipe Nasr oder William Stevens.

Halb trocken, halb nass
Neben den Pole-Settern von IDEC Sport eröffnete Pierre Ragues von Duqueine Engineering die diesjährigen „4 Stunden vom Red Bull Ring“. Der Franzose setzte sich gleich in der ersten Kurve an die Spitze und domi- nierte das Feld während seines gesamten ersten Stints. Etwas Regen sorgte nach gut einer Stunde auf machen Strecken- abschnitten für turbulente Szenen und zahlreiche Ausrutscher, während es unter anderem auf der Start-Ziel-Geraden noch trocken blieb. Auch mehrere Safety-Car-Phasen meisterte sein Teamkollege Nicolas Jamin (FRA), ohne die Führung ab- geben zu müssen. Nach rund zweieinhalb Stunden beherztem Racing und fünf Boxenstopps übernahm G-Drive Racing mit Jean-Eric Vergne im Cockpit Führungsarbeit, obwohl sein Team wegen eines Frühstarts von Partner Roman Rusinov (RUS) zu Beginn eine Durchfahrtsstrafe kassiert hatte.

Sonnenschein empfing den Sieger nach 160 Runden
Der dritte Fahrer im Bunde des starken Duqueine Engineering Teams, Nelson Panciatici, eroberte die Leader-Rolle kurzzeitig zurück und lieferte sich einen knackigen Dreikampf mit dem frisch gebackenen Formel-E-Champion sowie den Mannen des Rennstalls Racing Engineering. Dessen Pilot Norman Nato (FRA) war es auch, der sich mit 1:20,33 Minuten die schnellste Runde auf die Brust heften durfte. In der Schlussphase baute der routinierte Motorsportler Jean-Eric Vergne seinen Vorsprung kontinuierlich aus, gönnte sich sogar noch einen Boxenstopp, und fuhr den Sieg für sein Team mit Rusinov und Andrea Pizzitola (FRA) souverän nach Hause. Nicht ohne weitere kurze Regenphasen wurde nach 160 abgespulten Runden die Chequered Flag schließlich bei Sonnenschein ge- schwenkt. Detailergebnisse der „4 Stunden vom Red Bull Ring“ sind unter www.europeanlemansseries.com/en/4-hours-of- the-red-bull-ring-2018/race/1/40?race=4566 zu finden.

Roman Rusinov (RUS / G-Drive Racing): „Ich habe den Start sehr gut erwischt. Keine Ahnung, warum wir eine Strafe bekom- men haben. Ich gebe Gas, wenn die roten Ampeln ausgehen. Ich glaube, eher haben die anderen geschlafen. Wir mussten die Strategie komplett ändern. Der Mann des Tages für mich ist unser Ingenieur, er hat einen fantastischen Job gemacht.“ Jean-Eric Vergne (FRA / G-Drive Racing: „Es fühlt sich ziemlich gut an. Schaut so aus, als seien wir auf der Siegerstraße in diesem Jahr. Ich kann mich nur beim Team bedanken, dass sie uns so ein gutes Auto gegeben haben. Meine Team-Kollegen haben großartige Vorarbeit geleistet.“

Le-Mans-Feeling mit Gridwalk-Premiere am Spielberg
Am ELMS-Wochenende genossen die Fans erstklassigen Mo- torsport mit Überholmanövern am laufenden Band, Fahrerwechseln und Nachtanken sowie zusätzliche Rennaction im Michelin Le Mans Cup und im Formula Renault Eurocup. Großer Andrang herrschte bei den Pitwalks, die den Besuchern Einblicke in die Boxen ermöglichten. Highlights des Rahmenprogramms waren die Autogramm-Session und vor allem die Gridwalk-Premiere am Sonntag. Die Chance, faszinierende Le-Mans-Boliden in der Startaufstellung aus nächster Nähe in Augenschein zu nehmen, ließen sich hunderte Motorsport-Begeisterte nicht entgehen. 42 Rennautos, umringt von den Fans auf der Start-Ziel-Geraden bis zurück zur Ziel-Kurve boten ein beeindruckendes Bild auf dem Red Bull Ring!

HAUCHDÜNNE ENTSCHEIDUNG UM ELMS-POLE AM SPIELBERG
Das Qualifying für die „4 Stunden vom Red Bull Ring“ lockte am Samstag viele Motorsport-Fans an die österrei- chische Grand-Prix-Strecke. Ganze 42 Le-Mans-Boliden und insgesamt 116 Piloten werden sich am Sonntag ab Punkt 12 Uhr in die ELMS-Schlacht am Spielberg stürzen. Der Franzose Paul Loup Chatin hat für IDEC Sport die Pole Position geholt. Rund um das Qualifying für den dritten Saisonlauf der European Le Mans Series 2018 erleb- ten die Zuschauer am Samstag bei freiem Eintritt erste Rennen im Michelin Le Mans Cup und im Formula Renault Eurocup. Eingefleischte Fans nutzten Paddock-Pässe für den Zugang zum Fahrerlager und zum Pitwalk. Am Sonntag vor dem Rennstart geben unter anderen Jean-Eric Vergne und Felipe Nasr Autogramme in der Boxen- gasse. Paddock-Pässe für exklusiven Zugang zur Startaufstellung, gibt es noch an den Tageskassen. Freien Ein- tritt auf allen geöffneten Tribünen genießen die Fans natürlich auch am Sonntag!

Franzose dominiert Qualifying
Rechtzeitig zum Qualifying am Samstag lichtete sich die Wolkendecke für die Fans am Spielberg, die sich den diesjährigen Auftritt der „kleinen Schwester“ des legendären 24-Stunden-Klassikers von Le Mans mit 116 Fahrern aus über 20 Nationen nicht entgehen ließen. In insgesamt 42 Fahrzeugen wurde beim Qualifying um Best- zeiten gekämpft. Die schnellste Runde in der über 600 PS starken ELMS-Königsklasse LMP2 (1:19,246 Minuten) und damit die Pole Position eroberte mit nur knapp zwei Hundertstel Sekunden Vorsprung in seinem letzten Outing Paul Loup Chatin für das Team IDEC Sport mit Paul Lafargue (FRA) und Memo Rojas (MEX). Im Oreca 07 Gibson ging der Franzose ans Limit: „Es war eine großartige letzte Runde und wirklich knapp. Vor zwei Jahren habe ich hier schon einmal die Pole Positi- on geholt. Es freut mich persönlich sehr und natürlich auch für das Team!“

Motorsport-Stars am Start
Das Team des Formel-E-Champions Jean-Eric Vergne wird die „4 Stunden vom Red Bull Ring“ aus der dritten Startreihe bestreiten. Der Ex-Formel-1-Pilot Felipe Nasr geht mit seinem Team Cetilar Villorba Corse als Quali-Zehnter ins Rennen. Der Brasilianer ist bekennender Österreich-Fan: „Für mich ist es immer super, nach Öster- reich zu kommen. Ich schätze das Land und ich liebe diese Rennstrecke, schließlich hatte ich hier auf dem Red Bull Ring mein bestes Qualifying-Ergebnis in der Formel 1. Die letzten vier Kurven sind großartig. Hier musst du ganz präzise fahren und erlebst die Kraft der Geschwindigkeit sehr intensiv, weil das Auto am Limit ist – und das mag ich!“

Französisches Trio holt LMP3-Pole
Der unter rot-weiß-roter Flagge fahrende Rennstall AT Racing mit den Weißrussen Alexander Talkanitsa Vater & Sohn sowie Mikkel Jensen (DNK) stellte in der Kategorie LMP3 zwar die vorläufige Quali- Bestzeit auf – die schnellste Runde des Dänen wurde jedoch nachträglich wegen Überschreitung der Track Limits aus der Wertung genommen. LMP3-Polsetter ist somit das französische Trio vom Team Ultimate, Mathieu Lahaye, Jean-Baptiste Lahaye und Francois Heriau. Bei den LMGTE-Supersportwagen sicherte der ehemalige DTM-Pilot Miguel Molina (ESP) seinem Team JMW Motorsport in einem Ferrari F488 GTE die Pole Position. Je 18 Autos starten auf dem Red Bull Ring in den Klassen LMP2 und LMP3 sowie sechs LMGTE-Boliden. Zahlreiche Fahrerwechsel, Boxenstopps mit Nachtanken so- wie spektakuläre Überholmanöver werden den Fans ein packendes Rennen bescheren. Der Startschuss für die „4 Stunden vom Red Bull Ring“ fällt am Sonntag um Punkt 12:00 Uhr.

Autogramm-Session am Sonntag und Fans in der Startaufstellung!
Bevor es am ELMS-Sonntag auf der 4,318 Kilome- ter langen Strecke bei den „4 Stunden vom Red Bull Ring“ um den Sieg geht, stehen die Fans in der ersten Reihe! Mit Pad- dock-Pässen haben sie Zutritt zur Startaufstellung (11:10 Uhr) und erleben damit Le-Mans-Boliden hautnah! Zuvor können sie beim Pitwalk (8:45-9:35 Uhr) einen Blick hinter die Kulissen werfen. Eine Autogramm-Session steigt von 8:55 bis 9:25 Uhr in der Boxengasse. Die Paddock-Pässe gibt es auch am Sonntag vor Ort an den Tageskassen in limitierter Auflage nach dem Prinzip „First come – first serve“. Wer sich auf das Renngeschehen konzentriert, genießt bei der European Le Mans Series traditionell freien Eintritt auf allen geöffneten Tribünen!

KAMPF UM „4 STUNDEN VOM RED BULL RING“ IST ERÖFFNET!
Ein enormes ELMS-Starterfeld mit 42 Le-Mans-Boliden und insgesamt 116 Piloten – so viele wie noch nie am Spielberg – bereitet sich seit Freitag auf die „4 Stunden vom Red Bull Ring“ vor. Um den Sieg kämpft am Wochenende unter anderen der frisch gebackene Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne. Bis Sonntag, 22. Juli, genießen die Zuschauer bei freiem Eintritt auf allen geöffneten Tribünen erstklassiges Langstre- cken-Racing bei der European Le Mans Series sowie Action in den Partnerserien Michelin Le Mans Cup und Formula Renault Eurocup. Mit Paddock-Pässen sichern sich Fans nicht nur Zugang zu den Pitwalks am Samstag und Sonntag sowie zur Autogramm-Session am Sonntag in der Boxengasse, sondern erst- mals auch exklusiven Zutritt zur ELMS-Startaufstellung!

116 Piloten – 42 Boliden – mehr als 20 Nationen
Nach dem Saisonstart in Le Castellet und nach Monza ist der Red Bull Ring die dritte Station der European Le Mans Series 2018, bevor es im August nach Silverstone geht. Sechs Stopps umfasst die Meisterschaft in diesem Jahr. Zum sechsten Mal seit 2013 am Spielberg zu Gast, mar- kieren die „4 Stunden vom Red Bull Ring“ damit die Saison-Halbzeit. 116 Piloten steuern 42 faszinierende Boliden in einem beeindruckenden Fahrerfeld, in dem über 20 Nationen vertreten sind. Auf Punktejagd in der Steiermark gehen dabei zahlreiche bekannte Motorsportler: der neue Formel-E-Champion Jean-Eric Vergne (FRA), die ehe- maligen Formel-1-Piloten Felipe Nasr (BRA) und Will Stevens (GBR) oder auch der LMGTE-Klassensieger der diesjährigen „24 Stunden von Le Mans“, Christian Ried (GER).

Le-Mans-Feeling mit rassigen Hightech-Boliden
Die Königsklasse der European Le Mans Series ist die Kate- gorie LMP2 (Le-Mans-Prototypen 2). Ihre V8-Motoren leisten mit vier Litern Hubraum über 600 PS. Jeweils 18 LMP2- und LMP3-Autos sowie sechs LMGTE-Supersportwagen waren bereits am Freitag bei ersten Trainingsrun- den im Einsatz. In fast allen ELMS-Teams teilen sich drei Piloten ein Cockpit. Zahlreiche Fahrerwechsel, Boxen- stopps mit Nachtanken sowie spektakuläre Überholmanöver bei teilweise über 300 km/h sorgen für einen packen- den Rennverlauf. Gefahren wird nach den gleichen Regeln der legendären „24 Stunden von Le Mans“. Das zweite Freie Training steigt am Samstag um 9:15 Uhr, das Qualifying um 13:40 Uhr und der Startschuss für die „4 Stun- den vom Red Bull Ring“ fällt am Sonntag um Punkt 12:00 Uhr – bei freiem Eintritt auf allen geöffneten Tribünen!

Autogramme, Pitwalks, Fans in der Startaufstellung
Erstmals können sich Fans bei der ELMS auf dem Red Bull Ring mit Paddock-Pässen Zugang zur Startaufstellung (Sonntag, 11:10 Uhr) sichern. Diese Tickets ermögli- chen außerdem den Zutritt zum Fahrerlager und zu den Pitwalks (Samstag 12:40-13:25 Uhr, Sonntag 8:45-9:35 Uhr) sowie zur Autogramm-Session am Sonntag in der Boxengasse (8:55-9:25 Uhr). Die Paddock-Pässe gibt es am Samstag und Sonntag vor Ort an den Tageskassen in limitierter Auflage nach dem Prinzip „First come – first serve“. Für Unterhaltung ist in der ELMS Fanzone unter anderem mit Crazy Karts gesorgt. Rennaction garantieren die Partnerserien Michelin Le Mans Cup (bis 2015 LMGTC-Klasse) sowie Formula Renault Eurocup.

Presseinfo Projekt Spielberg

22.07.2018