Volleyball, Damen

© Sportreport

Österreichs Volleyball-Damen mussten sich in ihrem ersten Spiel der Qualifikation zur CEV Volleyball European Championship 2019 in der sehr gut besuchten Stadthalle Steyr der Schweiz 1:3 (25:18, 13:25, 11:25, 19:25) geschlagen geben.

Wie das Ergebnis belegt, riss bei den ÖVV-Damen nach einem guten ersten Satz komplett der Faden. Man war plötzlich zu zögerlich, mutlos, während die Eidgenossinnen nahezu fehlerfrei agierten und schließlich einen verdienten Auswärtserfolg einfahren konnten. Die Gastgeberinnen präsentierten sich einfach zu fehleranfällig – vor allem am Service – die Verunsicherung war zum Greifen. Besonders bitter für Rotweißrot: Kapitänin Srna Markovic war angeschlagen.
Die Topscorerinnen: Holzer (13 Punkte), Müller (8), Chrtianska (7) bzw. Künzler (21), Storck (13), Schottroff (10). Statistik: Asse 8:15, Angriffspunkte 34:42, Blocks 2:12, Eigenfehler 28:24.

Am kommenden Sonntag in Tirana sind die ÖVV-Damen bereits unter Zugzwang, müssen gegen Albanien gewinnen. Spielbeginn ist 17 Uhr.

Stimmen
ÖVV-Libera Sophie Wallner: „Wir haben im ersten Satz gespielt, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir haben die Taktik umgesetzt und aggressiv agiert. Das haben wir dann vermissen lassen. Die Schweiz hat gut serviert, aber wir hätten trotzdem die Fähgigkeiten, das zu entschärfen. Gleich nach dem Spiel habe ich keine Antwort darauf. Das Fehlen von Markovic zu Beginn haben wir trainiert. Wir wissen, dass wir auch ohne sie gut spielen können. Es lag heute an uns, es war nicht so, dass die Schweiz so viel besser war als erwartet. Wir müssen jetzt nach vorne blicken!“

ÖVV-Zuspielerin Dana Schmit: „Wir waren nicht mutig genug, haben das Riskiko nicht genommen, sind im Angriff nicht voll drauf gegangen. So eine Mannschaft schenkt einem die Punkte nicht. Wir wollten viel Druck mit dem Service machen, haben dann aber nicht mehr funktioniert. In der Qualifikation ist noch alles möglich.“

ÖVV-Teamtrainerin Svetlana Ilic: „Der Druck für unsere Mädchen war heute zu groß. Unsere Vielspielerinnen waren nicht in Topform. Und wenn du einmal im Volleyball die Konzentration verlierst, wird es schwierig. Das Service ist schwächer geworden, dadurch ist die Schweiz ins Spiel gekommen. Die Schweizerinnen haben dann mehr Risiko genommen. Heute haben wir Fehler gemacht, die wir normal nicht machen. Heute haben wir unseren Job nicht gemacht, aber wir haben noch Chancen in der Qualifikation. Ich weiß, was das Team kann. In jedem Sport ist es so: Wenn der Kapitän nicht da ist, gibt es Unruhe. Wir können die Fehler, die wir heute gemacht haben, sicher in Ordnung bringen.“

Schweiz-Headcoach Timothy Lippuner: „Beide Teams haben einen nervösen Start hingelegt – mit vielen Aufschlagfehlern und einem besseren Ende für Österreich. Danach haben wir weniger Fehler gemacht und konnten Selbstvertrauen tanken. Der letzte Satz war dann sehr umkämpft. Wichtig war, dass wir da im entscheidenden Moment noch ein paar Aufschläge reinmachen konnten. Ich bin natürlich froh, dass wir auswärts dieses wichtige Spiel gewinnen konnten.“

Heimspiele 2019 CEV Volleyball European Championship Qualifiers
15. August 2018
Damen: Österreich – Schweiz 1:3 (25:18, 13:25, 11:25, 19:25)

Presseinfo ÖVV

15.08.2018