Am Donnerstag stand in der Europa League das Rückspiel im Duell Rapid Wien vs. Slovan Bratislava auf dem Programm. Dank eines 4:0-Heimsieg stehen die Hütteldorfer in der Play-off-Runde und bekommen es dabei mit Steaua Bukarest zu tun. Mit einem Triplepack sorgte Knasmüllner für den Befreiungsschlag in Grün-Weiß.
Das Spiel begann von beiden Mannschaften sehr offensiv geführt. Die erste Möglichkeit fanden die Gäste vor. Ein Schuss von Cavric verfehlte das Tor nur knapp. Praktisch im Gegenzug ging Rapid Wien bereits in der dritten Minute in Führung. Nach einer Hereingabe von Bolingoli netzt Knasmüllner den Ball zur frühen Führung für die Hütteldorfer ein (3.). Somit hatte die Djuricin-Truppe früh im Spiel die vermeidbare 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel wettgemacht und stand zu diesem Zeitpunkt aufgrund der Auswärtstorregel in der nächsten Runde der Europa League-Qualifikation. Mit dem Vorsprung im Rücken verwalteten die Gastgeber zunächst das Spiel. Slovan Bratislava hatte spürbar große Mühe ins Spiel zu kommen. Rapid Wien dominierte bis zur 15 Minute das Spiel deutlich. Danach nahmen einige leichte, vermeidbare Fehler den Gastgebern den Spielfluss. So kam Slovan Bratislava besser ins Spiel. Wirklich gefährlich wurden die Gäste jedoch nicht. In der Folge dauerte es bis zur 30. Minute wieder gefährlich vor einem der beiden Tore wurde. Ein Schuss von Veton Berisha wurde von Gäste-Torhüter Greif konnte den Ball mit einer schönen Parade abwehren. Nach einer Kopfballmöglichkeit von Barac und einer Möglichkeit von Alar zeigten auch die Gäste spät in der ersten Halbzeit ihre Torgefährlichkeit. Rharsalla (37.) klopfte zum ersten Mal vor dem Tor der Hütteldorfer an ehe knapp vor der Pause Rapid-Torhüter Strebinger in der 44. Minute seine ganze Klasse aufbieten musste. Bei einem Kopfball von Sporar verhinderte der Schlussmann der Gastgeber den 1:1-Ausgleichstreffer. Es bleib beim 1:0-Pausenstand mit dem sich die beiden Teams in die Pause verabschiedeten.
Nach dem Seitenwechsel war den Gästen das erste Ausrufezeichen vorbehalten. Nach einem Fehler im Aufbauspiel kommt erneut Rharsalla zum Abschluss. Auch hier konnte sich Torhüter Strebinger auszeichnen. Nach dieser Szene bekamen die Gastgeber das sehr intensive, äußerst unterhaltsame Spiel wieder unter Kontrolle. Bolingoli (56., 64.) sowie Schwab (66.) fanden gute Möglichkeiten auf den befreienden zweiten Treffer vor. 120 Sekunden später stockte den Zuschauern der Atem. Slovan Bratislava fand in der 68. Minute die ganz große Ausgleichchance vor. Zunächst kann sich Torhüter Strebinger bei einem Schuss des eingewechselten Savicevic auszeichnen. Den Abpraller setzte Rharsalla knapp neben das Tor. Es sollte die letzte Torchance der Gäste gewesen sein. Von da an spielte nur noch Rapid Wien. In der „Rapid-Viertelstunde“ fiel am Ende die klare Entscheidung zu Gunsten der Hütteldorfer. In der 79. Minute erkämpft sich der eingewechselte Ivan den Ball und bedient den mitgelaufenen Knasmüllner der den Ball zum 2:0 in den Maschen versenkte. Slovan Bratislava öffnete nun Räume welche die Gastgeber eiskalt ausnutzten. Erneut aus einer Kontersituation erhöhte Murg in der 84. Minute auf 3:0 ehe in der Nachspielzeit erneut Knasmüllner seinen großen Auftritt hatte. Der Spielmacher lässt die komplette Gäste-Verteidigung ganz alt aussehen und versenkt den Ball zum 4:0-Endstand in den Maschen.
Rapid Wien gewinnt am Ende hochverdient wenn auch um ein Tor zu hoch. Die Hütteldorfer zeigten eine tolle Reaktion auf die dürftige Leistung vom vergangenen Sonntag. Jedoch sollte man auch erwähnen, dass der Spielverlauf dieses Mal den Grün-Weißen in die Karten spielte. Bei einer offensiv höheren Effektivität der Gäste hätte der Endstand vielleicht ganz anders ausgesehen. Letztendlich steigt Rapid Wien mit einem Gesamtscore von 5:2 verdient als bessere Mannschaft in der nächsten Runde der Europa League-Qualifikation. Der Befreiungsschlag ist geglückt. Diese Leistung gilt es jedoch nun auch auf nationaler Ebene am Sonntag in der Meisterschaft zu bestätigen.
Rapid Wien vs. Slovan Bratislava 4:0 (1:0)
Allianz Stadion, 17.800 Zuschauer, SR Massa (ITA)
Tore: Knasmüllner (3., 79., 94.), Murg (84.)
Rapid Wien: Strebinger – Potzmann, Sonnleitner, Barac, Bolingoli – D. Ljubicic, Schwab (88./Müldür) – Murg (90./Kostic), Knasmüllner, V. Berisha – Alar (78./Ivan)
Slovan Bratislava: Greif – Apau (80./Cmiljanic), Salata, Bajric, Boschikow – Nono – Cavric, Drazic (80./Holosko), Rabiu (67./Savicevic), Moha – Sporar
17.08.2018