EC Red Bull Salzburg verpasst Sieg beim Red Bulls Salute im Finale gegen SC Bern

© Sportreport

Der EC Red Bull Salzburg verlor das Finale des Red Bulls Salute in Garmisch Partenkirchen gegen den SC Bern 1:2 nach Verlängerung. Die Graz99ers bejubelten gegen den HKM Zvolen ihren ersten Sieg in der laufenden Vorbereitung. Der EC-KAC bleibt in der Pre Season sieglos, unterlag dem HC Kosice 1:4.

Salzburg verpasst Sieg beim Red Bulls Salute knapp
Der EC Red Bull Salzburg schrammte gegen den SC Bern am Samstag im Finale des Red Bulls Salute in Garmisch Partenkirchen hauchdünn an einer Sensation vorbei! Die Mozartstädter mussten sich dem Schweizer NLA-Klub nur hauchdünn mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben. Die Eidgenossen gingen bereits in Minute 5 durch Marck Arcobello, der den Puck oben in die Maschen setzte, in Führung. Die Red Bulls wurden in der Folge immer wieder gefährlich. Goalie Pascal Caminada war von den Österreichern vorerst jedoch nicht zu überwinden. In Minute 35 war der Bann aber gebrochen: In Überzahl bezwang Martin Stajnoch den Berner Keeper mit einem Hammer – 1:1. Es folgte ein Duell auf Augenhöhe. Die Österreicher hatten in Minute 46 bei einem Stangenschuss der Schweizer auch das nötige Glück. Augenblicke später gab es erneut Tor-Alarm, doch nach Videostudium entschieden die Referees auf kein Tor für die Eidgenossen. Auch zwei Unterzahlspiele überstanden die Mozartstädter im Finish mit heroischem Kampf unbeschadet und somit ging die Partie in die Overtime. In der Verlängerung ging das Match hin und her und viel fehlte nicht zum Triumph der Bullen: Nach einem Bauerntrick-Versuch von John Hughes schien der Puck hinter der Linie, doch nach Videostudium entschieden die Refs auf kein Tor. Der entscheidende Treffer gelang hingegen in Minute 67 dem SC Bern …

SC Bern gewinnt das Red Bulls Salute 2018
Der Sieger des Red Bulls Salute 2018 heißt SC Bern. Die Schweizer setzten sich in Garmisch-Partenkirchen vor 1.200 Zuschauern im Finale gegen den EC Red Bull Salzburg mit 2:1 nach Overtime durch und holten sich damit den Turniersieg. Der dritte Platz geht an den HC Sparta Prag, der das erste Tagesduell gegen den EHC Red Bull München deutlich mit 8:1 für sich entschieden hat.

Von Beginn an lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe mit wechselnden Möglichkeiten. Der SC Bern legte in der sechsten Minute vor, Mark Arcobello zog die Scheibe aus Halbdistanz hinter Salzburgs Torhüter Chris Michalek ins Kreuzeck, nachdem selbiger zuvor in Unterzahl schon einen big save ausgepackt hatte. In der elften Minute hatte Chris VandeVelde Salzburgs beste Chance im Startdrittel, konnte die Scheibe im Powerplay aus Kurzdistanz aber nicht unterbringen. In der 13. Minute hatten die Red Bulls Glück, als die Scheibe aus der Distanz an die Stange knallte. Nach insgesamt ausgeglichenen ersten 20 Minuten führten die Schweizer mit 1:0.

Im zweiten Abschnitt wurde die Partie richtig rassig. Zunächst drückten die Schweizer, zwangen Chris Michalek zu etlichen guten Paraden. Dann kamen die Red Bulls besser rein; in der 25. Minute verfehlte John Hughes‘ Querpass seinen Abnehmer, ein abgefälschter Schuss von Raphael Herburger das Tor von Pascal Caminada um Zentimeter, Michael Schiechl kam aus kurzer Distanz nicht durch. Ab der 30. Minute wurde es ein offener Schlagabtausch, in dem die Red Bulls in der 35. Minute ausglichen. Martin Stajnoch zog von der blauen Linie ab, Thomas Raffl nahm dem Goalie die Sicht und die Scheibe war drin. Nach zwei Dritteln stand es somit 1:1.

Beim offenen Schlagabtausch blieb es auch im dritten Abschnitt, beide Teams sorgten abwechselnd für brenzlige Situationen und erspielten sich in einer hart umkämpften Partie gute Chancen. In der 49. Minute war die Scheibe nach einem Distanzschuss plötzlich im Salzburger Tor, wurde aber nach Videobeweis wegen Behinderung nicht als Treffer gegeben. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit überstanden die Red Bulls noch ein gefährliches Powerplay der Schweizer und dann ging es in die Verlängerung (3 vs. 3, 10min). In der 63. Minute umkurvte John Hughes das gegnerische Tor und ließ die Scheibe per Bauertrick am kurzen Pfosten fast ins Tor (Videobeweis). Nach etlichen guten Möglichkeiten auf beiden Seiten entschieden die Schweizer die Partie aber schließlich in der 68. Minute mit einem abgefälschten Schuss von Gregory Sciaroni für sich und kürten sich zum Turniersieger.

Der erste Saisonvergleich mit dem SC Bern ging somit knapp an die Schweizer, zwei weitere Spiele folgen im Oktober in der Champions Hockey League gegeneinander.

Prag holt sich den dritten Platz
Der EHC Red Bull München unterlag im Spiel um den dritten Platz gegen HC Sparta Prag mit 1:8 und sah sich dabei nach 20 Minuten schon mit drei Toren im Rückstand. Im zweiten Durchgang waren die Münchner spielbestimmend, hatten aber einfach kein Glück im Abschluss. Die Tschechen trafen schließlich noch fünfmal, zweimal dabei ins leere Tor. Für den Münchner Ehrentreffer sorgte Maximilian Kastner.

Pre Season, Finale Red Bulls Salute in Garmisch Partenkirchen:
Sa, 18.08.2018: SC Bern (NLA) – EC Red Bull Salzburg 2:1/OT (1:0,0:1,0:0,1:0);
Tore RBS: Stajnoch (35.)

KAC blieb in der Slowakei sieglos
Der EC-KAC verlor am Samstag gegen den HC Kosice mit 1:4 und bleibt damit in der Vorbereitung auch nach drei Spielen sieglos. Die Rotjacken präsentierten sich spielerisch verbessert, ein Torerfolg blieb jedoch vorerst aus. Ende des ersten Drittels wurde der HC Kosice etwas gefährlicher. In Minute 28 stellten die Slowaken schließlich mit einem Doppelschlag von Evan Brophey (28./pp) und David Soltes (28.) innerhalb von nur 19 Sekunden die Weichen auf Sieg – 2:0. Eine Einzelaktion von Nick Petersen brachte Klagenfurt zurück ins Spiel: Der Stürmer schüttelte in Unterzahl zwei Gegner ab, drängt vor das Tor und tanzt dort mit einem Haken auch den Goalie aus. Im Schlussdrittel traf Petr Kafka zum 3:1 für den HCK und zur Vorentscheidung… Nächster Testgegner der Rotjacken sind am Freitag die Kölner Haie.

Sa, 18.08.2018: HC Kosice (SVK) – EC-KAC 4:1 (0:0,2:1,2:0);
Tor KAC: Petersen (38./sh).

99ers gewinnen trefferreiche Partie in Zvolen
Den Moser Medical Graz99ers gelang am Samstag gegen den HKM Zvolen der erste Sieg in der laufenden Vorbereitung. Das Match begann für die Steirer zunächst allerdings mit einer kalten Dusche, bereits nach 79 Sekunden brachte Petr Obdrzalek die Slowaken mit 1:0 in Front. Die Österreicher blieben davon unbeeindruckt und nützten in Minute 9 ein Powerplay durch Kevin Moderer zum raschen Ausgleich. Nur vier Minuten später war die Partie gedreht: Nach Vorarbeit von Travis Oleksuk und Ken Ograjensek traf Daniel Oberkofler zur erstmaligen Führung – 2:1. Dominik Grafenthin baute die Führung kurz nach Wiederbeginn auf 3:1 aus. Die Slowaken gaben das Spiel aber noch nicht verloren und schafften mit einem Doppelschlag kurz nach Halbzeit der Partie den 3:3-Ausgleich. Dank Matt Garbowsky‘s Treffer in Minute 39 gingen die Murstädter aber dennoch mit einer knappen (4:3-)Führung in die zweite Pause. Im Schlussdrittel schlugen die Slowaken ein weiteres Mal zurück und schickten das Match in die Overtime. In der Extratime sorgte Kevin Moderer nach drei Minuten für den ersten Erfolg der Steirer in der laufenden Vorbereitung.

Sa, 18.08.2018: HKM Zvolen (SVK) – Moser Medical Graz99ers 4:5/OT (1:2,2:2,1:0,0:1);
Tore G99: Moderer (9./pp, 63.), Oberkofler (13.), Grafenthin (25.), Garbowsky (39.)

Presseinfo EBEL/Profs Media/EC Red Bull Salzburg

18.08.2018