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Die Union Korneuburg geht als Tabellenführer in die zweite Runde der spusu CHALLENGE (ehemals Männer-Bundesliga). Platzierungen haben nach einem Spieltag freilich noch keine große Aussagekraft, beeindruckend war Korneuburgs Auftaktsieg beim Vizemeister Vöslauer HC (32:18) aber allemal. Am Samstag empfängt das Team von Trainer Alexander Luzyanin seinen ersten Verfolger, die HSG Remus Bärnbach/Köflach.

Auch die Weststeirer starteten mit einem Kantersieg. Das Derby gegen den ATV Auto Pichler Trofaiach war eine klare Angelegenheit (29:16). Man darf gespannt sein, wie sich die HSG in ihrem ersten Auswärtsspiel präsentiert. Im Grunddurchgang der vergangenen Saison konnte sich jeweils das Heimteam durchsetzen.

Die Spieler des UHC Erste Bank Hollabrunn tankten in Runde eins ebenfalls Selbstvertrauen, schlugen den neu formierten spusu LIGA-Absteiger HC Bruck (27:23). Am Samstag wollen die Weinviertler gegen die stark verjüngte Mannschaft des Vöslauer HC nachlegen.

Bereits sein zweites Heimspiel hat das zweite Team des HC FIVERS WAT Margareten vor der Brust. Die Sieben von Trainerin Sandra Zapletal bittet Bruck in die Hollgasse. Die Fivers konnten durch einen knappen Erfolg über die Sportunion Die Falken St. Pölten (27:26) bereits zwei Punkte auf ihrem Konto verbuchen. „Ich rechne mit höchst ambitionierten Bruckern, die die Heimschlappe gegen Hollabrunn so schnell wie möglich hinter sich lassen müssen. Das bedeutet für mein junges Team eine große Herausforderung, da müssen wir hellwach sein und ordentlich dagegenhalten, sonst werden wir überrollt“, erklärt Zapletal.

Die Falken aus St. Pölten treten am Samstag bei Schlafraum.at Kärnten an. Die Klagenfurter waren in Runde eins knapp bei Aufsteiger WAT Atzgersdorf erfolgreich (28:26). Im Lager der Wiener sah man in der Niederlage keinen Beinbruch. „Wir zeigen einen attraktiven, wettbewerbsfähigen Tempo-Handball. Ich denke, dass wir in dieser Liga mitspielen und unser Ziel Klassenerhalt im Auge behalten können“, erklärt Atzgersdorf-Obmann Christian Mahr. Die nächste Gelegenheit auf die ersten Punkte in der zweithöchsten Spielklasse bietet sich am Samstag beim ATV Trofaiach.

spusu CHALLENGE, 2. Runde
08.09., 15:45: HC FIVERS WAT Margareten 2 – HC Bruck
08.09., 18:30: UHC Erste Bank Hollabrunn – Vöslauer HC
08.09., 19:00: Union Sparkasse Korneuburg – HSG Remus Bärnbach/Köflach
08.09., 19:00: ATV Auto Pichler Trofaiach – WAT Atzgersdorf
08.09., 19:00: Schlafraum.at Kärnten – Sportunion Die Falken St. Pölten

Die WHA hat ab Samstag wieder Saison
Am Samstag erfolgt der Anwurf zum WHA-Grunddurchgang 2018/19. Zwölf Teams spielen in einer Hin- und Rückrunde um die Final-Tickets, einmal mehr ist Serienmeister Hypo NÖ der Gejagte. Neu in der Liga ist die SG Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC, nicht mehr erstklassig hingegen die Union Korneuburg. Hypo NÖ ist zwar inzwischen auch auf nationaler Ebene nicht mehr unantastbar, aber Niederlagen sind weiterhin sehr dünn gesät. Am 4. November 2015 verlor Hypo NÖ gegen Korneuburg erstmals nach über 22 Jahren ein Ligaspiel. Am 26. Oktober des Vorjahrs gelang HIB Handball Graz das Kunststück, den Dauermeister in die Knie zu zwingen. Hypo NÖ über eine ganze Saison ernsthaft in Verlegenheit zu bringen, blieb den Kontrahenten bislang allerdings verwehrt. Im ÖHB-Cup ist Hypo NÖ hingegen bereits vom Thron gestürzt. Denn in den vergangenen beiden Saisonen ging der Pokal an die MGA Fivers bzw. Vizemeister UHC Müllner Bau Stockerau. Die beiden gelten auch in dieser Saison als erste Herausforderer.

Hypo NÖ hat sich mit den ungarischen Rückraum-Spielerinnen Beatrix Elö und Krisztina Bárany verstärkt. „Es ist uns gelungen, zwei Spielerinnen zu verpflichten, die sehr gut zu unserer Strategie und zu unserem Konzept passen: Sie sind jung und haben großes Potential“, erklärt Gerhard Haidvogel, geschäftsführender Hypo NÖ-Obmann. Verlassen haben den Serienmeister Hildigunur Einarsdottir, Gorica Acimovic, Verena Flöck und Kitti Kiss. Barbara Lászlo, Marina Topic und Miriam Schaupp stehen verletzungsbedingt noch nicht wieder zur Verfügung. Auch in dieser Saison wird man bei Hypo NÖ auf den eigenen Nachwuchs setzen. So werden Eigenbau-Spielerinnen wie Kati Pandza und Nina Neidhart zum Einsatz kommen. Hypo NÖ eröffnet die Saison gegen HIB Handball Graz. Der Sechste der vergangenen Saison muss auf Leonie Rinner verzichten, die sich in der Vorbereitung eine schwere Knieverletzung zuzog und auf unbestimmte Zeit ausfällt.

Gespannt darf man auf den SSV Dornbirn Schoren sein. Die drei Neuzugänge bei sechs Abgängen heißen Katja Rauter, Julia Marksteiner und Andjela Roganovic. Die Messestädterinnen empfangen zum Auftakt den WAT Atzgersdorf mit der besten Spielerin der vergangenen Saison, Altina Berisha, und Neuverpflichtung Jovana Ivkovic. „Es wird ein hartes Spiel, bei dem es auf Kleinigkeiten ankommen wird. Wenn meine Mannschaft ihr Können zum richtige Zeitpunkt abruft, sowie den nötigen Kampfgeist und Einsatz an den Tag legt, können wir als Sieger vom Platz gehen“, ist Dornbirn-Trainerin Ausra Fridrikas überzeugt.

Beim HC Sparkasse BW Feldkirch startet man mit einem neuen Trainer, zugleich aber auch alten Bekannten in die Saison. Attila Czetenyi folgte auf Andriy Kuzo, der die Montfortstädterinnen in den vergangenen beiden Jahren betreute. Czetenyi arbeitete zuletzt in der Schweiz, trainierte zuvor allerdings auch schon erfolgreich die BW-Herren. Ziel ist wieder ein Platz in der oberen Tabellenhälfte. Der Kader ist annähernd unverändert. Am Samstag empfängt Feldkirch die Spielerinnen des ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt, die nach Rang acht im Vorjahr einiges vorhaben. Verstärkt hat man sich mit Carina Stockhammer, die vom deutschen Bundesligisten TV Nellingen zu ihrem Stammverein zurückkehrte sowie Sandra Hart, Isabella Herzog und Joy-Estelle Luchsinger. Christina Belik legt eine Karrierepause ein, Katja Rauter zog es ins Ländle zu Dornbirn.

Am Sonntag treffen die MGA Fivers in der Sporthalle Margareten auf den UHC Eggenburg. Beim WHA-Dritten 17/18 darf man gespannt sein, wie sehr die Abgänge Monika Stefanoska, Ines Rein, Kathatrina Zahrada, Caridad Flicker und Patricia Haider ins Gewicht fallen. Neu im Kader ist Rückraumspielerin Sandra Majetic. Die kroatische Junioren-Nationalspielerin kommt aus St. Pölten und soll die Aufbaureihe verstärken. Trainiert werden die MGA-Damen seit Sommer von keiner geringeren als Marina Budecevic. Die mehrfache WM- und EM-Teilnehmerin kehrte aus der Babypause zurück. Eggenburg musste in der vergangenen Saison lange um den Klassenerhalt zittern. Erst in der vorletzten Runde konnten die Waldviertlerinnen den WHA-Verbleib fixieren. Marietta Gyetko und Nicole Nejedlikova sollen in dieser Saison das Team von Coach Tibor Csoka verstärken. Nicole Popp beendete ihre Karriere, Raphaela Kugler kehrte zu ihrem Stammverein UHC Tulln zurück.

Unmittelbar vor Eggenburg beendeten der ATV Auto Pichler Trofaiach und die Union St. Pölten die Saison 2017/18. Diese beiden Teams begegnen einander ebenfalls am Sonntag. St. Pölten musste mit Lisa Felsberger, Sandra Majetic und Katharina Weber drei Leistungsträgerinnen ziehen lassen. Beim ATV ging im Mai eine siebenjährige Ära zu Ende: Goran Vranjes trat als Trainer ab, sein Nachfolger ist Ernst Schinnerl. Verena Berendi, Anna Jandura und Katja Bolcar stehen in dieser Saison nicht mehr im Trofaiacher Kader.

Der UHC Müllner Bau Stockerau steigt erst am 22. September in die Meisterschaft ein. Grund dafür ist das Europapokal-Engagement des Vizemeisters. In der ersten Qualifikationsrunde zur EHF-Cup-Gruppenphase trifft man auf Slavia Prag. Im Hinspiel am Samstag genießt der UHC Stockerau, der sich im Sommer mit Dorin und Sophie Novak, Lisa Felsberger, Verena Flöck sowie Branka Topic verstärkt hat, Heimvorteil.

Der Aufsteiger heißt SG Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC. In der vergangenen Saison wurden die Devils souverän Bundesliga-Meister. Da man aber über kein U18-Team verfügt, musste man im Sommer einen Kooperationspartner suchen, um auch aufsteigen zu können. Diesen fand man schließlich im Vöslauer HC. Es wurde eine Spielgemeinschaft gebildet, die alle Jugend-Teams bis hin zu den Damen umfasst. Sein WHA-Premierenmatch bestreitet Perchtoldsdorf/Vöslau gegen die MGA Fivers am 15. September.

WHA-Grunddurchgang, 1. Runde
08.09., 19:00: HC Sparkasse BW Feldkirch – ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt
08.09., 19:00: Hypo NÖ – HIB Handball Graz
08.09., 19:00: SSV Dornbirn Schoren – WAT Atzgersdorf
09.09., 18:00: MGA Fivers – UHC Eggenburg
09.09., 18:00: ATV Auto Pichler Trofaiach – Union St. Pölten
03.10., 19:30: UHC Müllner Bau Stockerau – Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC

Presseinfo ÖHB/WHA

06.09.2018


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