Union Yachtclub Wolfgangsee krönt sich in Herzschlagfinale zum Meister

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Spannender hätte der Finaltag am Mondsee nicht verlaufen können. Im letzten Flight überholte der Union Yachtclub Wolfgangsee den Yachtclub Breitenbrunn und krönt sich damit zum Meister der Segel-Bundesliga 2018.

Der Yachtclub Hard eroberte hauchdünn die Bronzemedaille in der Gesamtwertung. Das Maß aller Dinge am Mondsee war allerdings der Vorjahres-Champ vom Burgenländischen Yacht Club, der den letzten Tourstopp für sich entschied und damit einen internationalen Startplatz sicherte.

Wenig Wind dafür umso mehr Spannung, hieß das Motto zum großen Saisonfinale am Mondsee. Abermals musste bis am Nachmittag gewartet werden, bis segelbarer Wind aufkam. Im dritten und letzten Flight der diesjährigen Bundesliga-Saison kam es zum Showdown zwischen dem Führungsduo YcBb und UYCWg. Während der Yachtclub Breitenbrunn ausgerechnet in seinem letzten Bundesliga-Race einen sechsten Platz hinnehmen musste, behielt der Union Yachtclub Wolfgangsee die Nerven, überholte mit einem zweiten Platz den direkten Konkurrenten und krönte sich erstmals zum Meister der Segel-Bundesliga. „Wir sind extrem glücklich die Bundesliga in der letzten Wettfahrt für uns entschieden zu haben. Wir haben vor dem Start in Match-Race-Manier Breitenbrunn in eine sehr schlechte Position gebracht. Dieser Start war ausschlaggebend für den Gesamtsieg. Wir sind mit unserem Kader von drei Mädchen und drei Burschen eine sehr konstante Saison gesegelt und haben konsequent durchgewechselt. Es hat bei allen Bedingungen und in allen Konstellationen sehr gut funktioniert,“ freut sich der Steuermann und frischgebackene Meister Michael Luschan.

„Wir haben beim Final-Event am Mondsee das Beste aus den Bedingungen gemacht, es war aber sehr schwer zu segeln“ erzählt der geschlagene Steuermann des Yachtclub Breitenbrunns Max Kraus. „Bei der geringen Anzahl von Wettfahrten werden Fehler doppelt bestraft. Den Showdown gegen den Wolfgangsee bei der letzten Wettfahrt haben wir am Start bitter verloren. Ich gratuliere dem Team von Michael Luschan, das sich im direkten Duell schließlich klar durchgesetzt haben.“

Gar noch knapper ging es beim Kampf um den dritten Gesamtrang zu. Der Yachtclub Hard und der Burgenländische Yacht Club sammelten bei den vier Tourstopps exakt gleich viele Punkte. Aufgrund der geringen Gesamtpunktezahl in 32 Einzelrennen, schaffte allerdings das Team aus Vorarlberg den Sprung auf das Podest. „Das Finale war extrem spannend und nervenaufreibend. Der fünfte Gesamtrang liegt lediglich einen Punkt hinter uns. Wir sind mit unserer Saison sehr zufrieden und werden in der kommenden Saison in der Champions-League Vollgas geben,“ blickt Hannah Thaler vom Yacht Club Hard bereits nach vorne. Aber auch Clemens Kruse wird mit dem Burgenländischen Yachtclub als viertplatziertes Team in der kommenden Saison international vertreten sein. Der Meister der vergangenen Saison konnte rechtzeitig zum Finale wieder gehörig an Boden gutmachen und den letzten Tourstopp am Mondsee gar für sich entscheiden. „Wir sind über den Sieg beim letzten Tourstopp sehr glücklich. Es war ein versöhnlicher Abschluss einer durchwachsenen Saison. Der internationale Startplatz war nach unseren ersten beiden Auftritten in dieser Saison beinahe schon außer Reichweite. Wir wussten, dass wir noch eine kleine Chance haben und konnten diese nutzen,“ so Kruse. Erstmals nicht international vertreten ist der Yachtclub Bregenz, der sich 2018 mit dem neunten Gesamtrang zufrieden geben muss.

Auch der Kampf gegen die Relegationsplätze hätte knapper nicht sein können. Der Bregenzer Segelclub löste hauchdünn das direkte Ticket für die Bundesliga-Saison 2019. Der Segelclub Kammersee hingegen, muss mit der selben Punkteanzahl gemeinsam mit dem Union Yacht Club Neusiedlersee, dem Union Yacht Club Attersee und dem Kärntner Yacht Club Klagenfurt in die Relegation an den Mattsee (19. – 21. Oktober).

Liga-Manager Roland Regnemer: „Mit dem Union Yachtclub Wolfgangsee haben wir einen würdigen neuen Meister in der Segel-Bundesliga. Ab dem zweiten Tourstopp am Achensee hat sich ein Zweikampf mit dem Yachtclub Breitenbrunn abgezeichnet, der bis zum letzten Rennen für Hochspannung sorgte. Aber auch die Entscheidung um die internationalen Startplätze sowie gegen die Relegation waren bis zum letzten Rennen offen. Diese Entwicklung zeugt vom hohen Niveau und der Ausgeglichenheit der Liga.“

GESAMTTABELLE:
1. Union Yacht Club Wolfgangsee 14

2.Yacht Club Breitenbrunn 19
3.Yacht Club Hard 20
4.Burgenländischer Yacht Club 20
5.Union Yacht Club Mondesee 21
6.Union Yacht Club Wörthersee 27
7.SCTWV Achensee 27
8.Union Yacht Club Mattsee 34
9.Yacht Club Bregenz 38
10.Union Yacht Club Traunsee 38
11.Segelclub Mattsee 39
12.SCSSegelclub Schwarzindien Mondsee 45
13.Nautic Club Austria 47
14.Bregenzer Segelclub 53
15.Segelclub Kammersee 53
16.Union Yacht CLub Neusiedlersee 56
17.Union Yacht Club Attersee 64
18.Kärntner Yacht Club Klagenfurt 69

Rangliste vierter Stopp, Mondsee:
1. Burgenländischer Yacht Club 6
2. Union Yachtclub Mondsee 7
3. Yachtclub Hard 8
4. Segelclub Schwarzindien Mondsee 8
5. Union Yachtclub Wolfgangsee 8
6. Union Yachtclub Traunsee 8
7. Segelclub Mattsee 9
8. Segelclub Kammersee 9
9. SCTWV Achensee 10
10. Nautic Club Austria 10
11. Bregenzer Segel Club 10
12. Yachtclub Breitenbrunn 11
13. Union Yachtclub Wörthersee 11
14. Yacht Club Bregenz 13
15. Union Yacht Club Neusiedlersee 13
16. Union Yachtclub Mattsee 14
17. Union Yachtclub Attersee 16
18. Kärntner Yachtclub Klagenfurt 19

Presseinfo OeSV/Profs Media

09.09.2018