Rapid Wien, Spartak Moskau, #SCRFCM

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In der Europa League stand am Donnerstag in der Gruppe G das Duell Rapid Wien vs. Spartak Moskau auf dem Programm. Die Hütteldorfer erwischen durch den 2:0-Heimsieg gegen den russischen Rekordmeister einen Traumstart an den Wettbewerb und liegen nach dem ersten Spieltag sogar an der Tabellenspitze.

Das Spiel begann wie erwartet von beiden Mannschaften durchaus verhalten geführt. Die Niederlagen am vergangenen Wochenende und der Auftritt auf europäischer Ebene ließen einen gewissen „Sicherheitsgedanken“ vorherrschen. Rapid Wien hatte zwar mehr Spiel ging aber auch nicht das letzte Risiko ein. Den ersten Warnschuss gaben ebenfalls die Hütteldorfer ab. Alar verfehlte in der vierten Minute das Tor knapp. Spartak Moskau hatte zwar mehr Ballbesitzt und war in Ansätzen gefährlicher. Die Russen konnten jedoch auch keine echte Torgefahr ausstrahlen. Die erste Torchance des Spiels hatten die Gäste in der 12. Minute als sich Strebinger gegen Timofeev auszeichnen konnte. Wenige Sekunden später traten auch die Gastgeber in Erscheinung. Ein Schuss von Knasmüllner verfehlte das Tor der Russen nur knapp. Weitere 60 Sekunden später prüfte Murg Gäste-Torhüter Maksimenko. Bis zum nächsten erwähnenswerten Angriff dauerte es bis zur 24. Minute. Nach einem Konterangriff kommt Knasmüllner zum Abschluss. Sein Schuss geht rund einen Meter am Tor vorbei. In der Folge verlief das Spiel weitgehend ausgeglichen, aber ohne erwähnenswertes Offensivrisiko auf beiden Seiten. Kontrollierte Defensive war auf beiden Seiten Trumpf. Die Gastgeber hatten gefühlt die gefährlicheren Offensivmomente. Gefährlich wurde es vor beiden Toren vor der Pause nicht mehr – Pausenstand somit 0:0.

Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Beide Teams begegneten sich weitgehend auf Augenhöhe. Rapid Wien war in Ansätzen die gefährlichere Mannschaft. Eine Standartsituation sollte in der 50. Minute den gordischen Knochen der Torlosigkeit brechen. Nach einem Eckball steigt Müldür hoch. Seinen Kopfball wehrt Torhüter Maksimenko genau auf Timofeev ab. Vom Offensivspieler der Russen kullert der Ball zum 1:0-Führungstreffer in die Maschen. Sechs Minuten später stockte den Zuschauern im Allianz Stadion der Atem. Nach einem Freistoßhammer von Fernando klatschte der Ball von der Latte zurück ins Spielfeld. Dort standen zwei Russen die den Ball über die Linie drückten. Das – in dieser Szene sehr aufmerksame – Schiedsrichtergespann aus der Schweiz sah eine Abseitsstellung und annullierte den Treffer. Eine knappe aber korrekte Entscheidung. Nach dieser Aktion übernahm Rapid Wien wieder das Kommando über das Spiel. Für ihre sehr ambitionierte Spielweise wurden die Hütteldorfer in der 68. Minute belohnt. Schwab schickt Murg auf die Reise. Der umkurvt Torhüter Maksimenko und schiebt den Ball zum 2:0-Endstand in die Maschen ein. Spartak Moskau war an diesem Abend einfach die ineffektivere Mannschaft. Das beste Beispiel war die 74. Minute als Ze Luis die letzte große Chance des Spiels leichtfertig vergab. Rapid Wien ahtte in der Schlussphase des Spiels den ersatzgeschwächten russischen Rekordmeister deutlich zu kontrollieren und den verdienten Heimsieg über die Zeit zu spielen.

Rapid Wien vs. Spartak Moskau 2:0 (0:0)
Allianz-Stadion, 21.400 Zuschauer, SR Bieri (SUI)

Tore: Timofeev (50./Eigentor), Murg (68.)

Rapid Wien: Strebinger – Müldür, Sonnleitner, Barac, Potzmann- Ljubicic, Schwab – Murg, Knasmüllner (86./Martic), Ivan (76./V.Berisha) – Alar (71./Pavlovic)
Spartak Moskau: Maksimenko – Rasskazov, Bocchetti, Dzhikiya, Melgarejo – Timofeev (812./Ignatov), Fernando, Zobnin – Lomovitski (72./Samedov), Ze Luis, Pedro Rocha (73./Popov)

20.09.2018