HSG Graz und der UHK Krems stehen nach vier Spielen mit sechs Punkten an der Spitze der spusu LIGA. Die Murstädter gewannen am Sonntag beim HC Linz AG 30:24 (12:14). Die Wachauer feierten am Samstag einen 28:24 (17:13)-Heimsieg über Handball Tirol.
Titelverteidiger HC Fivers WAT Margareten fuhr beim Aufsteiger Union Leoben einen 37:27 (17:14)-Erfolg ein. Der HC Hard hat nach einem ungefährdeten 31:21 (13:8)-Sieg über SC Ferlach wie die beiden Wiener Klubs fünf Punkte auf dem Konto. „Es war ein verdienter Sieg für uns. Wir haben es jedoch mit unserer mangelhaften Chancenauswertung verpasst, das Spiel früher zu entscheiden. In der Abwehr sind wir heute richtig gut gestanden. Auch unsere komplette Bank kam zum Einsatz“ berichtete Hard-Cheftrainer Klaus Gärtner.
Bereits am Freitag trennten sich die SG Handball Westwien und Bregenz Handball 21:21 (11:12). Vlatko Mitkov rettete mit zwei Treffern kurz vor dem Ende den Bregenzern einen Punktgewinn. „Wir haben im Angriff nicht wirklich gut gespielt. In der Deckung konnten wir uns aber vor allem in der zweiten Halbzeit viele Bälle erkämpfen und sind so ins Spiel gekommen. Gegen Schluss begingen wir allerdings dumme Fehler, die Bregenz eiskalt ausnutzen konnte“, resümierte Westwiens Julian Schiffleitner. Der Bregenzer Lukas Frühstück sprach von einem hart umkämpften Spiel mit einem gerechten Unentschieden. „Wir freuen uns über den Punkt“, so Frühstück, „und hatten im Gegensatz zum Derby gegen Hard am Schluss auch das nötige Glück.“
4. Spieltag spusu LIGA Hauptrunde
21.09.: SG Handball Westwien – Bregenz Handball 21:21 (11:12)
22.09.: UHK Krems – Handball Tirol 28:24 (17:13)
22.09.: HC Hard – SC Ferlach 31:21 (13:8)
22.09.: Union Leoben – HC Fivers WAT Margareten 27:37 (14:17)
23.09.: HC Linz AG – HSG Graz 24:30 (14:12)
Bärnbach/Köflach führt spusu CHALLENGE weiter an
Die HSG Bärnbach/Köflach steht auch nach der vierten Runde des spusu CHALLENGE-Grunddurchgangs mit dem Punktemaximum an der Tabellenspitze, setzte sich am Sonntag beim HC Fivers WAT Margareten II 30:29 (13:11) durch. Die Wiener lagen zwar ab der siebenten Minute stets zurück, blieben aber am Favoriten dran. Erst 20 Sekunden vor dem Ende, als Jadranko Stojanovic zum 30:28 einnetzen konnte, war die Partie entschieden. Zum Abschluss der Runde gewann die Sportunion Die Falken St. Pölten gegen den ATV Auto Pichler Trofaiach 31:27 (17:13) und verbesserte sich dank des ersten Saisonerfolgs auf Rang sieben.
Am Samstag hatte Schalfraum.at KÄRNTEN für 24 Stunden die Tabellenführung übernommen. Die Klagenfurter setzten sich bei der Union Sparkasse Korneuburg nach hartem Kampf 29:28 (13:13) durch und liegen nun einen Punkt hinter Bärnbach/Köflach. Der UHC Erste Bank Hollabrunn fertigte Aufsteiger WAT Atzgersdorf 36:26 (12:10) ab. „Ein klarer Heimerfolg. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden, haben aber die Anfangsphase verschlafen, waren sogar 0:4 im Rückstand. Nach der Pause war es dann eine klare Sache“, analysierte Hollabrunn-Manager Gerhard Gedinger, dessen Team wie auch der HC Bruck bei sechs Zählern hält. Der spusu LIGA-Absteiger hatte bereits am Freitag das Duell mit Vizemeister Vöslauer HC 26:21 (13:8) für sich entscheiden können.
spusu CHALLENGE-Grunddurchgang, 4. Runde
21.09.: HC Bruck – Vöslauer HC 26:21 (13:8)
22.09.: UHC Erste Bank Hollabrunn – WAT Atzgersdorf 36:26 (12:10)
22.09.: Union Sparkasse Korneuburg – Schlafraum.at Kärnten 28:29 (13:13)
23.09.: HC Fivers WAT Margareten II – HSG Bärnbach/Köflach 29:30 (11:13)
23.09.: Sportunion Die Falken St. Pölten – ATV Auto Pichler Trofaiach 31:27 (17:13)
Sparkasse Schwaz HT unterliegt in Krems
Einmal mehr war die Wachau für Handball Tirol keine Reise wert. Am vierten Spieltag in der spusu-LIGA-Hauptrunde mussten die Gäste am Samstag beim nunmehrigen Tabellenzweiten UHK Krems eine 28:24-Niederlage hinnehmen.
5:5 – so endete das direkte Trefferduell zwischen Sebastian Feichtinger und Thomas Kandolf, die beide auf ihre jeweiligen Ex-Vereine trafen. Der Oberösterreicher war damit bester Torschütze der Gäste, der Tiroler zweitbester für die Gastgeber. Das Match selbst endete mit einem Sieg für den Kandolf-Klub, der nun in der spusu-LIGA-Hauptrunde mit sechs Punkten aus vier Spielen an zweiter Stelle hinter der RETCOFF HSG Graz liegt.
Handball Tirol verpasste es hingegen, eine Woche nach der tollen Leistung gegen Westwien nachzulegen und in die Spitzengruppe der Tabelle vorzurücken. Mit weiterhin drei Zählern belegt das Team von Frank Bergemann im Moment den achten Platz, hat die Top-Drei aber nach wie vor in Griffweite. In der Wachau verschliefen die Tiroler – ohne den gesperrten Alexander Semikov – den Beginn, mussten stets einem Rückstand nachlaufen. In der 10. Minute stellte Aron Tomann für UHK Krems auf 6:2. Eine Auszeit half Sparkasse Schwaz HT danach, um etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Innerhalb weniger Minuten kam man bis auf 7:6 heran (14.). Aber die Gäste verpassten den Ausgleich in der Folge, warfen sich in der Aufholjagd durch vermeidbare Fehler zurück. Krems setzte sich bis zur Pause auf 17:13 ab.
Es waren deutlich zu viele Gegentore in Hälfte zwei für die beste Defensive der spusu LIGA gewesen – Trainer Frank Bergemann schwor seine Truppe auf den zweiten Durchgang ein. Und die Deckung war nun auch wesentlich stabiler. Damit arbeitete sich Handball Tirol erneut heran, verlor jedoch Alexander Pyshkin in Minute 41 nach der dritten Zeitstrafe. Dennoch traf Isak Rafnsson noch zum 20:19 (43.). Aber wieder gelang es nicht, zu egalisieren – die Tiroler vergaben beste Chancen und liefen in die Kremser Konter. Die Niederösterreicher verschafften sich Luft, nach Gabor Hajdus Tor zum 26:21 (54.) war die Entscheidung praktisch gefallen. Der UHK war am Ende souveräner im Abschluss, ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen.
Frank Bergemann (Trainer Handball Tirol): „Wir sind schlecht in die Partie reingekommen, haben durch Fehlwürfe das schnelle Umschaltspiel der Kremser ermöglicht und einige Kontertreffer erhalten. Es hat gedauert, bis wir uns stabilisieren konnten. Wir haben uns dann sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit immer wieder herangekämpft. Aber es war Sisyphusarbeit: Immer wenn wir kurz vorm Ausgleich standen, haben uns verpasste Abschlüsse zurückgeworfen, Krems hat das genutzt. Um hier etwas mitzunehmen, darf man nicht so viele Chancen liegen lassen. In puncto Einstellung und Kampf können wir uns nichts vorwerfen, wir haben alles gegeben.“
UHK Krems vs. Handball Tirol
Ergebnis: 28:24 (17:13)
Tore HT: Feichtinger (5), Spendier (4), Wanitschek (4), Miskovez (3), Pyshkin (3), Hochleitner (2), Lochner (2), Rafnsson (1)
Beste Torschützen Krems: Simek (7), Kandolf (5), Tomann (4), Posch (3), Prokop (3)
Schiedsrichter: Hofer/Schmidhuber
Nur Heimsiege in dritter WHA-Runde
ie MGA Fivers fuhren am Sonntag zum Abschluss der dritten WHA-Runde einen 22:19 (7:8)-Heimsieg gegen ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt ein, halten wie der HC Sparkasse BW Feldkirch und WAT Atzgersdorf bei sechs Punkten. Das Trio liegt allerdings nicht an der Tabellenspitze. Denn die Damen von Serienmeister Hypo NÖ haben bereits vier Ligaspiele in den Beinen und einen Sieg mehr auf dem Konto!
ÖHB-Cupsieger UHC Müllner Bau Stockerau startete erst am Samstag in die Meisterschaft. Im Niederösterreich-Derby gegen Union St. Pölten gewannen Carmen Reiß und Co. überaus souverän 40:20 (18:8). Grund dafür, dass die Stockerauerinnen erst jetzt zu ihrem ersten WHA-Saisoneinsatz kamen, war ihr Engagement im Europacup an den vergangenen beiden Wochenenden.
Der HC Sparkasse BW Feldkirch wies den ATV Auto Pichler Trofaiach mit 35:21 (19:10) in die Schranken. Die Ländle-Sieben ist in der Erfolgsspur, was die ATV-Damen nicht von sich behaupten können. Sie laufen nämlich noch ihren ersten Punkten hinterher. Dieses Schicksal teilen sie mit der Auswahl des UHC Eggenburg, die sich beim SSV Dornbirn Schoren nach Pausenführung (13:11) mit 22:28 geschlagen geben mussten. Für das Team der ehemaligen Welthandballerin Ausra Fridrikas war es der erste Saisonsieg. Nach der Pause präsentierten sich die Dornbirnerinnen aggressiver und bogen ab der 40. Minute auf die Siegerstraße ein.
Auch der WAT Atzgersdorf fuhr in seiner Heimhalle zwei Punkte ein, bezwang HIB Handball Graz 24:22 (8:11), dabei waren die Wienerinnen 19 Minuten vor dem Ende noch deutlich im Rückstand gelegen. Atzgersdorf-Co-Trainer Norbert Wernert: „Es war ein Spiel auf Augenhöhe. In der ersten Hälfte war Graz besser, da lagen wir schon mit -5 Toren zurück. In weiterer Folge konnten wir aber unseren Tempohandball durchziehen und den saisonübergreifend 10. Sieg in Folge feiern.
WHA-Grunddurchgang, 3. Runde
20.09.: Hypo NÖ – Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC 41:18 (19:10)
22.09.: HC Sparkasse BW Feldkirch – ATV Auto Pichler Trofaiach 35:21 (19:10)
22.09.: UHC Müllner Bau Stockerau – Union St. Pölten 40:20 (18:8)
22.09.: SSV Dornbirn Schoren – UHC Eggenburg 28:22 (11:13)
22.09.: WAT Atzgersdorf – HIB Handball Graz 24:22 (8:11)
23.09.: MGA Fivers – ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt 22:19 (7:8)
Presseinfo ÖHB/Handball Tirol/WHA
23.09.2018