Daniel Huber gewinnt FIS Grand Prix in Hinzenbach

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Der FIS Grand Prix in Hinzenbach (AUT) darf aus heimischer Sicht als voller Erfolg gewertet werden. Daniel Huber feiert seinen Premierensieg vor heimischem Publikum und verweist den Schweizer Kilian Peier sowie den Deutschen Karl Geiger auf die Plätze. Für den Salzburger ist es bereits der dritte Podiumsplatz in diesem Sommer.

Mit Gregor Schlierenzauer auf Platz fünf, Clemens Aigner auf Platz sieben und Lokalmatador Michael Hayböck auf Platz neun schaffen noch drei weitere Österreicher den Sprung in die Top Ten.

Die Tatsache, dass abgesehen von den Norwegern alle Nationen in Topbesetzung am Start waren, stimmt für den immer näher rückenden Weltcup-Winter zusätzlich optimistisch. Der Pole Kamil Stoch landete auf Platz 22.

Bereits am kommenden Mittwoch steigt in Klingenthal (GER) sowohl das Finale der Herren als auch der Damen bei den FIS Grands Prix. In der Gesamtwertung liegt Daniel Huber derzeit mit 305 Punkten auf Platz Fünf. In Führung liegt der Russe Evgeniy Klimov mit 555 Punkten. Bei den Damen rangiert Chaira Hölzl vor dem Finale als beste Österreicherin auf Platz sieben.

Daniel Huber nach dem Bewerb
„Besser kann es fast nicht laufen. Ich bin heute wirklich sehr glücklich. Ich habe in diesem Sommer bereits zwei Stockerlplätze geschafft und eigentlich könnte man es gar nicht besser planen, als jetzt daheim das erste Mal ganz oben zu stehen. Mir sind heute zwei richtig lässige Sprünge geglückt, dabei ist es im Training gestern noch gar nicht so gut gelaufen. Aber ich hab gewusst, wo ich die Hebel ansetzen muss und seit meinem Qualifikationssprung gestern, hat es dann richtig gut funktioniert.“

Cheftrainer Andreas Felder nach dem Bewerb
„Ich bin mit dem Ergebnis heute recht zufrieden, auch wenn noch immer nicht alle ihre beste Leistung abrufen konnten. Aber vier Österreicher unter den Top Ten, das ist schon erfreulich. Das hatten wir schon länger nicht mehr. Daniel Huber ist den ganzen Sommer konstant besser geworden. Ich freue mich für ihn und dass es heute mit dem Sieg geklappt hat. In Klingenthal wird uns zusätzlich Philipp Aschenwald verstärken, der im Continental Cup jetzt schon den ganzen Sommer eine starke Leistung zeigt.“

Programm Finale FIS Grand Prix Klingenthal (GER)
Dienstag, 2. Oktober
14:00 Uhr: Offizielles Training – Herren
16:00 Uhr: Offizielles Training – Damen
18:00 Uhr: Qualifikation – Damen
19:00 Uhr: Qualifikation – Herren

Mittwoch, 3. Oktober
10:00 Uhr: Probedurchgang – Damen
11:00 Uhr: Wettkampf – Damen
13:15 Uhr: Probedurchgang – Herren
14:15 Uhr: Wettkampf – Herren

Michael Hayböck zu Gast bei Kindervierschanzentournee
Am Samstag fand in Hinzenbach in Oberösterreich die vierte Station und damit das Finale der Kindervierschanzentournee statt. 106 begeisterte Kinder aus 4 Nationen fanden den Weg nach Hinzenbach, um bei bestem Herbstwetter um den Tournee-Sieg zu kämpfen. Mit Stopps in Berchtesgaden, Reit im Winkl, Bischofshofen und Hinzenbach gibt es wie bei der „echten“ Vier-Schanzen-Tournee vier Stationen, nach denen am Schluss der Veranstaltungsserie der Gesamtsieger gekürt wird. Teilnahmeberechtigt waren Kinder zwischen 7 und 11 Jahren, gesprungen wird auf Mattenschanzen bis HS48.

Grund zu feiern hatten vor allem die Sieger der Gesamtwertung: Florentina Moder (Mädchen 1), Meghann Wadsak (Mädchen 2), Zeno Rumpfinger (K7), Jakob Stieninger (K8), David Gruber (K9), Tymoteusz Cienciala (K10) und Jonas Gruber (K11) sicherten sich jeweils den Gesamtsieg in ihrer Klasse. Hervorzuheben ist vor allem die Leistung vom Polen Tymoteusz Cienciala, der sich bereits zum vierten Mal in Folge die Gesamtwertung gewann.

Ebenso die Veranstalter hatten allen Grund zur Freude. Die größte Skisprung-Nachwuchsveranstaltung Europas feiert dieses Jahr nämlich ihr 20-Jähriges Bestehen. 20 Jahre, in denen für viele jetzige Weltklasse-Skispringer der Weg über die Kindervierschanzentournee führte. So zählen etwa Severin Freund, Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck zu den berühmtesten ehemaligen Teilnehmern.

Und Michael Hayböck sowie DSV-Skispringer Markus Eisenbichler ließen es sich dieses Jahr anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums nicht nehmen, selbst die Siegerehrung der vielen motivierten Kinder vorzunehmen. Nach dem Überreichen der Preise an die Sieger und etlichen Autogrammen und Selfies später strahlte ebenso Michael Hayböck über beide Ohren: „Die Kindervierschanzentournee war damals für mich schon etwas ganz Besonderes. Wir haben uns ein wenig gefühlt wie die echten Vierschanzentournee-Starter, noch dazu gibt es in diesem alter relativ wenig internationale Wettkämpfe. Ich finde es toll, dass man das Finale nun am selben Wochenende wie unseren Sommer-Grand-Prix gemacht hat. Das ist für die Kinder sicher was besonderes und motiviert sie noch mehr, wenn sich unter den Zuschauern auch der eine oder andere Weltcupathlet befindet. Eine tolle Veranstaltung und sehr wichtig für den Skisprung-Nachwuchs.“

Audiostatement Michael Hayböck zur Kindervierschanzentournee:

Der Bürgermeister der Stadt Hinzenbach, Wolfgang Kreinecker, überzeugte sich ebenso live vom Können der Nachwuchsadler: „Die Nachwuchsarbeit hat für Hinzenbach einen sehr großen Stellenwert. Deshalb sind wir auch stolz, dass wir schon 20 Jahre lang als Partner und Austragungsort mit dabei sind. Die zukünftigen Erfolge unserer jungen Damen und Herren sowie die Begeisterung der Jugend für den Skisprungsport geben das, was man investiert, doppelt und dreifach zurück,“ schwärmt er von dem mittlerweile schon traditionellen Nachwuchsprojekt.

Die Peter Riedel GmbH ist seit 7 Jahren Hauptsponsor der Veranstaltungsreihe. Peter Riedel ist das Engagement im Nachwuchsbereich ein großes Anliegen. „Die diesjährige Veranstaltungsreihe war richtig toll und perfekt organisiert. Ich möchte an dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Austragungsorte und die vielen Helfer aussprechen. Der Nachwuchsbereich ist die Grundlage für die Zukunft und wenn man sich die bekannten ehemaligen Teilnehmer der Kinder-Vierschanzentournee anschaut, sieht man, dass es sich lohnt, in den Nachwuchs richtig zu investieren. Ebenso möchte ich an dieser Stelle die vielen Eltern, die dies ihren Kindern ermöglichen, erwähnen. Ohne die Unterstützung von ihnen wäre so eine Veranstaltung nie möglich. Unser Ziel für die nächsten Jahre muss es nun sein, noch mehr Nationen für die Kindervierschanzentournee zu begeistern“, so der Unternehmer auf dem Erzgebirge.

Presseinfo ÖSV/Peter Riedel

30.09.2018