Ralf Muhr

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Der FK Austria Wien plant langfristig mit Ralf Muhr. Das bestätigt nicht nur sein neuer Vertrag, der bis Saisonende 2020/21 laufen wird, sondern auch seine neue Position. Der 48-Jährige ist nun Sportdirektor und Technischer Direktor in Personalunion und wird somit weiterhin die sportliche Zukunft der Violetten maßgeblich mitgestalten.

Ralf Muhr hat sich viel vorgenommen. „Ich freue mich über das Vertrauen des Vorstands, Präsidiums, Verwaltungs- und Aufsichtsrats der AG und stelle mich den großen Erwartungen sehr gerne. Wir haben bei der Austria in allen Bereichen hervorragende Leute in Schlüsselpositionen, mit denen es wirklich eine große Freude macht, unsere täglichen Aufgaben abzuarbeiten.“

Kommende Schwerpunkte sind die begonnenen Umstrukturierungen in allen Bereichen voranzutreiben. „Der Fokus liegt natürlich in der Weiterentwicklung der Kampfmannschaft sowie dem Festsetzen in der Meistergruppe und damit einhergehend im Frühjahr die Qualifikation für einen internationalen Bewerb“, sagt Muhr, der mit den bereits bestehenden Trainerteams auch das Fünf-Säulen-Modell (KM, Young Violets, Damen, Akademie, Nachwuchs) weiter professionalisieren möchte.

AG-Vorstand Markus Kraetschmer würdigt die Arbeit Muhrs seit seiner Beförderung Anfang Juni vom Akademieleiter zum Technischen Direktor und erklärt: „Ralf hat in den vergangenen vier Monaten, nachdem er die Aufgabe interimistisch übernommen hat, hervorragende Arbeit geleistet. Nicht nur bei der Zusammenstellung des Kaders der Kampfmannschaft oder des Trainerteams, sondern auch bei den Young Violets, dem Damenteam oder mit der Bestellung von Rene Glatzer als neuen Nachwuchs- und Akademiechef.“

Ebenso strukturierte er die medizinische Abteilung und das Scouting um, führte in sehr kurzer Zeit sehr gute und wesentliche Veränderungen herbei. Kraetschmer: „Er hat diese Schritte nicht nur von A bis Z geplant, sondern auch sehr rasch zu unserer vollsten Zufriedenheit umgesetzt. Deswegen freut es mich sehr, dass wir in Absprache mit den Gremien unseren erfolgreich begonnen Weg weiterführen können.“

Muhr begann im Jänner 1994 bei der Austria als Nachwuchstrainer und Amateurtrainer, fungierte dann als Chef der Frank-Stronach-Akademie, forcierte die Ausbildung namhafter Spieler wie beispielswiese David Alaba, Aleksandar Dragovic, Markus Suttner oder Rubin Okotie, ehe er die Austria-Akademie als deren Leiter am Laaer Berg aufbaute.

Bis auf einen kurzen Abstecher zum ÖFB ist er nun seit 25 Jahren bei der Austria tätig und wird inhaltlich auch voll in die Umsetzung der Kooperation mit Gazprom Export und Zenit St. Petersburg eingebunden. Zudem vertritt er die Austria in der ÖFB-Sportkommission.

05.10.2018