Mladenovic feiert erfolgreiche Premiere bei den Upper Austria Ladies Linz

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Mit einem Sieg hat Kristina Mladenovic ihre Linz-Premiere gefeiert: Die 25-jährige Französin setzte sich am Dienstagabend beim „Upper Austria Ladies Linz“ gegen die 22-jährige Britin Harriett Dart mit 6:3, 6:4 durch.

„Ich wusste sehr wenig über meine Gegnerin“, meinte Mladenovic, die nicht nur von den Linzer Tennisfans unterstützt wurde, sondern auch von der Mutter, beiden Großmüttern und einer Tante ihres Lebensgefährten Dominic Thiem. Seine bittere Niederlage in Schanghai hatte Kiki in ihrem Hotelbett in Linz verfolgt, wie sie beim Pressegespräch verriet.

Im letzten Dienstag-Spiel stand die Russin Margarita Gasparyan schon nach dem ersten Satz (6:2) als Siegerin fest, weil ihre Gegnerin aus Puerto Rico, Olympiasiegerin Monica Puig, wegen einer Oberschenkelverletzung aufgeben musste.

Haas tankt Selbstvertrauen vor dem Match gegen Bertens
Barbara Haas steht am Mittwoch vor einer großen Herausforderung: Österreichs beste Tennisspielerin trifft beim WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz“ in ihrem Erstrundenmatch auf Kiki Bertens. Die an Nummer zwei gesetzte Niederländerin liegt als Nummer zehn in der aktuellen Weltrangliste zum ersten Mal in ihrer Karriere unter den Top Ten!

Diese Frohbotschaft hat Bertens vorigen Freitag von ihrem Vater erfahren – just in dem Moment, als Kiki ihren kurz zuvor geborenen Neffen, den Sohn ihrer Schwester, in den Armen hielt. Es sei zwar ein „amazing feeling“ gewesen, vom Sprung unter die zehn besten Spielerinnen der Welt informiert zu werden, aber noch mehr habe sie den Augenblick mit dem Baby im Arm genossen, verriet Kiki Bertens.

Zum Match gegen Barbara Haas meinte die Niederländerin: „Ich glaube, dass es ein tolles Spiel wird. Sie hat hier in den letzten Jahren gut gespielt. Es wird ein harter Kampf, wir haben noch nie gegeneinander gespielt. Ich habe hier jetzt zwei Tage trainiert und fühle mich gut. Sie hat Heimvorteil und die Unterstützung der Fans, aber darauf kann ich keine Rücksicht nehmen.“

Selbstvertrauen hat Babsi Haas am Dienstagabend im Doppelbewerb getankt: Mit ihrer Schweizer Partnerin Belinda Bencic gewann Haas gegen Paula Kania (POL)/Cornelia Lister (SWE) mit 6:2, 6:4.

Drei Schweizerinnen waren am Dienstag beim WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz“ im Einsatz. Nur eine konnte über den Aufstieg in die nächste Runde jubeln: Es war die Jüngste im Bunde!

Jil Teichmann, die sich aus der Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft hatte, bezwang die routinierte Rumänin Sorana Cirstea mit 6:4, 6:2. Teichmann ist mit 21 Jahren um vier Monate jünger als Belinda Bencic. Sie dominierte den ersten Satz gegen die 19-jährige Weißrussin Vera Lapko klar mit 6:1, ging aber dann sang- und klanglos mit 1:6, 0:6 unter! Auch für Stefanie Vögele reichte es gegen die Schwedin Johanna Larsson nur zu einem Satzgewinn. Larsson gewann mit 6:2, 4:6, 6:4.

Für den ersten deutschen Sieg bei den „Upper Austria Ladies Linz 2018“ (nach vier Niederlagen in der Qualifikation) sorgte Tatjana Maria mit dem 2:6, 6:2, 6:3 gegen die russische Qualifikantin Anna Blinkova.

Görges-Liebeserklärung an Linz: „Bin noch nicht am Ende des Weges“
„Power-Frau mit Power-Vorhand“ sagen die einen, wenn sie über Julia Görges reden. Andere wieder schwärmen vor allem von „einer der attraktivsten Erscheinungen in der Tenniswelt.“ Stimmt wohl beides! Beim „Upper Austria Ladies Linz“ trifft die als Nummer eins gesetzte Deutsche morgen, Mittwoch, auf ihre Landsfrau Andrea Petkovic. Vor diesem brisanten Duell gab „Jule“, wie sie allseits genannt wird, eine Liebeserklärung an Linz ab.

Julia Görges, geboren am 2. November 1988 in Bad Oldesloe, hat mit 17 Jahren ihre Karriere als Tennisprofi gestartet. 2010 hat sie ihr erstes WTA-Turnier gewonnen – das „NÜRNBERER Gastein Ladies“ in Bad Gastein, organisiert von Sandra Reichels Agentur MatchMaker. 2011 folgte in Stuttgart Turniersieg Nummer zwei.

Nach mehr als sechs Jahren gelang der 1,80 m großen Spielerin im Oktober 2017 in Moskau der dritte Titelgewinn bei einem WTA-Turnier, der vierte folgte schon im November in Zhuhai. Im Jänner 2018 schlug Julia Görges im Finale des Turniers von Auckland die Weltranglistendritte Caroline Wozniacki und gewann damit ihr drittes Turnier in Folge. Im Februar 2018 wurde die von Michael Geserer trainierte Julia Görges erstmals in ihrer Karriere als Nummer zehn der Welt in den Top Ten geführt. „Ja, das war ein sehr emotionaler Moment“, meinte Görges am Dienstag beim Pressegespräch in der TipsArena.

Noch bemerkenswert: Im April dieses Jahres gelang es der Deutschen in Charleston, in ihr zweites Finale 2018 einzuziehen. Sie verlor in zwei Sätzen gegen Kiki Bertens! Beim Rasen-Klassiker In Wimbledon erzielte Jule dann den bisher größten Erfolg ihrer Karriere und zog (u.a. nach einem Erfolg über Kiki Bertens) ins Halbfinale ein, wo sie gegen Serena Williams in zwei Sätzen unterlag.

„Ein Heimturnier für mich!“
Beim WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz“ ist die sympathische Deutsche Jahr für Jahr ein Liebling des Publikums. Diese Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit. „Vor zehn Jahren war ich zum ersten Mal in Linz und habe mich gleich in die Stadt an der Donau mit dem Dom und den anderen tollen Sehenswürdigkeiten verliebt. Ich fühle mich da wie zu Hause“, sagte die Deutsche, die 2012 das Einzelfinale gegen Viktoria Azarenka mit 3:6, 4:6 verlor. Ein Turniersieg blieb ihr bisher verwehrt. Heuer startet sie Versuch Nummer acht!

Was Julia Görges noch mit Linz verbindet: „Hier fiel der Startschuss in eine zweite Karriere für mich. 2015 verabredete ich mich dort mit meinem neuen Team für eine Kennenlern-Woche.“ Mit Trainer Michael Geserer und ihrem Physiotherapeuten (und Lebensgefährten) Florian Zitzelsberger bildet Görges ein Erfolgstrio. „Und wir sind noch nicht am Ende des Weges“, sagt Görges – in Vorfreude auf das Match gegen Andrea Petkovic.

„Glücks-Montag“ für Kristyna Pliskova
Spannende Matches gab es am Montag beim „Upper Austria Ladies Linz“: Anna Blinkova, Ekaterina Alexandrova, Valentini Grammatikopoulou, Jil Teichmann, Anna Karolina Schmiedlova und Fiona Ferro setzten sich in der Qualifikation des Linzer Damentennis-Klassikers durch. Kristyna Pliskova rückt als Lucky Loser ins Hauptfeld, weil die Siegerin von 2016, Dominika Cibulkova, am Sonntag nach der Auslosung wegen Schulterproblemen abgesagt hat.

Anna Blinkova setzte sich am Montag in 46 Minuten mit 6:1 und 6:2 klar gegen die Tschechin Kristyna Pliskova durch. Noch deutlicher gewann Ekaterina Alexandrova gegen Mandy Minella (6:1, 6:0). Die Griechin Valentini Grammatikopoulou (6:2, 7:5 gegen V. Diatchenko), Jil Teichmann aus der Schweiz (6:4, 1:6, 6:3 gegen T. Smitkova) und die Slovakin Anna Karolina Schmiedlova (6:1, 6:2 gegen N. Vikhlyantseva) setzten sich ebenfalls in ihren Quali-Zweitrundenpartien durch.

Im letzten Quali-Match am Montag lieferten einander Viktorija Golubic und Fiona Ferro ein hart umkämpftes Match, das Ferro mit 6:4, 3:6 und 6:3 für sich entschied.

Ergebnisse Qualifikation, zweite Runde
[1] A. Schmiedlova – [10] N. Vikhlyantseva 6:1, 6:2
E. Alexandrova – [11] M. Minella 6:1, 6:0
V. Grammatikopoulou – [12] V. Diatchenko 6:2, 7:5
[9] F. Ferro – [4] V. Golubic 6:4, 3:6, 6:3
J. Teichmann – T. Smitkova 6:4, 1:6, 6:3
[6] A. Blinkova – [7/WC] K. Pliskova 6:1, 6:2

Petkovic brennt auf Revanche gegen Görges
Andrea Petkovic erhielt von Turnierdirektorin Sandra Reichel eine Wildcard für das „Upper Austria Ladies Linz“. In der ersten Runde spielt die Deutsche am Mittwoch gegen ihre Landsfrau Julia Görges, die in diesem Jahr an Position eins gesetzt ist.

„Ich habe keine Erwartungen an diese Woche. Am Samstag wusste ich noch nicht einmal, ob ich es überhaupt ins Hauptfeld schaffe“, sagte Petkovic am Montag im Pressegespräch. „Ich bin einfach nur froh, drin zu sein.“

„Ich fühle mich, als würde ich zu einer Familie zurückkommen“

Gegen Julia Görges spielte Petkovic in ihrer Karriere selten. „Vor allem dafür, dass wir uns seit zehn bis zwölf Jahren kennen, haben wir wirklich wenig gegeneinander gespielt“, sagte die Darmstädterin. Zuletzt standen sie einander 2017 bei den Washington Open gegenüber, Görges setzte sich knapp in drei Sätzen mit 5:7, 6:4 und 7:5 durch. Das lässt eine spannende Partie beim „Upper Austria Ladies Linz“ erwarten. Klar, dass sich Petkovic für die Niederlage in Washington revanchieren will! „Natürlich hätte ich gerne später gegen sie gespielt und nicht gleich in der ersten Runde. Ich freue mich jedenfalls auf ein gutes Match“, meinte Petkovic.

„Jule ist super drauf, sie hat in diesem Jahr eine Wahnsinns-Saison gespielt“, sagte Petkovic über ihre Gegnerin. „Aber ich spiele seit den French Open auch wieder richtig gutes Tennis, und Matches gegen Top-Spielerinnen sind für mich eine wichtige Challenge.“

Das „Upper Austria Ladies Linz“ zählt zu „Petkos“ Lieblingsturnieren auf der WTA-Tour. „Ich fühle mich, als würde ich zu einer Familie zurückkommen“, sagte Petkovic über den Damentennis-Klassiker. „Besonders die Mottopartys sind besonders, alle Spielerinnen sind dort. Das lässt das Turnier schon herausstechen“, schwärmte die Deutsche über die Players Party, die heuer unter dem Motto „Römerzeit“ stand. Außerdem gefällt ihr Linz extrem gut. „Die Altstadt, an der Donau spazieren und viel Kultur“, das mag Petkovic besonders gern.

Petkovic brennt auf Revanche gegen Görges
ladenovic und Bencic spielen schon am Dienstag
Ihre Premiere beim Linzer Damentennis-Klassiker feiert Kristina „Kiki“ Mladenovic bereits morgen, Dienstag! Die Freundin von Dominic Thiem trifft in ihrem Erstrundenmatch auf die Britin Harriet Dart, die eine Wildcard für den Hauptbewerb erhielt. Die Schweizerin Belinda Bencic spielt gegen die 19-jährige Weißrussin Vera Lapko.

Golubic gewann „Nacht-Krimi“ nach 3:06 Stunden
Beinhart – wie erwartet – ist der Kampf in der Qualifikation zum WTA-Turnier „Upper Austria Ladies Linz 2018.“ Erst kurz nach 22 Uhr war am Sonntag das letzte Erstrundenmatch beendet, nach 3:06 Stunden Spielzeit stand die Schweizerin Viktorija Golubic als 7:6, 6:7, 7:6-Siegerin über die Spanierin Georgina Garcia Perez fest.

Das war zugleich das längste Match des Tages, zuvor spielten die Schweizerin Jil Teichmann und die Niederländerin Arantxa Rus um eine Minute kürzer – Teichmann jubelte nach 3:05 Stunden über ihren 7:6, 6:7, 6:4-Erfolg.

Als vierte deutsche Spielerin in der Qualifikation ist Tamara Korpatsch am Sonntagabend gegen die Slowakin Anna Karolina Schmiedlova mit 3:6, 6:3, 0:6 ausgeschieden.

Da waren es nur noch zwei: Vom Linz-Siegerinnen-Trio Anastasia Pavlyuchenkova (2015), Dominika Cibulkova (2016) und Barbora Strycova (2017) ist Cibulkova kurzfristig ausgefallen: Die 29-jährige Slowakin, die 2016 das Finale gegen Viktorija Golubic mit 6:3, 7:5 gewonnen hatte, musste am Sonntagabend wegen Schulterproblemen schweren Herzens absagen.

SPIELPLAN für Montag
CENTRE COURT Beginn 10:00 Uhr
Qualifying – [6] A. Blinkova (RUS) – [7] [WC] K. Pliskova (CZE)
Qualifying – V. Grammatikopoulou (GRE) – [12] V. Diatchenko (RUS)
Qualifying – [1] A. Schmiedlova (SVK) – [10] N. Vikhlyantseva (RUS)

Nicht vor 15 Uhr
V. Kuzmova (SVK) – [6] A. Pavlyuchenkova (RUS)
[4] I. Bara (ROU) / X. Knoll (SUI) – [PR] A. Panova (RUS) / G. Voskoboeva (KAZ)

Nicht vor 18.30 Uhr
[7] M. Rybarikova (SVK) – A. Van Uytvanck (BEL)

SHOW COURT Beginn 10:00 Uhr
Qualifying – E. Alexandrova (RUS) – [11] M. Minella (LUX)
Qualifying – T. Smitkova (CZE) – J. Teichmann (SUI)
Qualifying – [4] V. Golubic (SUI) – [9] F. Ferro (FRA)

Nicht vor 15 Uhr
P. Chen (TPE) / F. Wu (TPE) – N. Geuer (GER) / C. Skamlova (SVK)

09.10.2018