Vienna Capitals, Red Bull Salzburg, #VICRBS

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In der 11. Runde der Erste Bank Eishockey Liga stand in der Erste Bank Arena der Schlager Vienna Capitals vs. Red Bull Salzburg auf dem Programm. In einem packenden Spiel hatten die Gastgeber am Ende mit 4:2 das bessere Ende für sich.

Das Spiel begann von beiden Seiten verhalten geführt. Trotz der Siegesserie in der Liga gingen beide Mannschaft nicht das letzte Risiko. Kompaktes Defensive stand auf beiden Seiten auf der Tagesordnung. Erwähnenswerte Offensivaktionen waren in den ersten Minuten Mangelware. Jeweils ein Abschluss mit der Rückhand stand auf beiden Seiten zu Buche. Mit dem ersten gelungenen Angriff war es schlussendlich den Vienna Capitals vorbehalten in Führung zu gehen. Peter erkämpfte sich im eigenen Drittel die Scheibe. Danach kam ein Genieblitz von DeSousa. Der Stürmer schickte sich selbst mit einem Steilpass über die Bande auf die Reise. Der Kanadier stand in der Folge alleine vor Gäste-Goalie Herzog, behielt die Nerven und versenkte die Scheibe zum 1:0-Führungstreffer. In der Folge waren die Wiener dem nächsten Treffer deutlich näher. Glück, Geschick und Goalie Herzog hielten das Gehäuse der Bullen sauber. So bleib es beim Zwischenstand von 1:0 nach dem ersten Drittel. Aufgrund des klaren Übergewichts hätte der Vorsprung am Ende vielleicht sogar deutlicher ausfallen können.

Zu beginn des zweiten Abschnitts gab es für die Gastgeber eine kalte Dusche. Nach einem Schuss von Pallestrang prallt die Scheibe ideal zurück zu Gazley. Der steht goldrichtig und drückt den Puck zum 1:1-Ausgeliechstreffer in die Maschen. Ein zu diesem Zeitpunkt glücklicher Treffer. Der Schock darüber nur exakt zwei Minuten und 34 Sekunden. Clark zog von der blauen Linie ab. Vause fälschte die Scheibe unhaltbar für Herzog zum 2:1-Führungstreffer ab. In der Folge waren die Gastgeber dem dritten Treffer gefühlt um einiges näher. Ein zwei-Tore-Vorsprung wäre wohl die halbe Miete gewesen. Doch dann kam die 29. Minute. Zunächst musste Romig mit einer Strafe in die Kühlbox. Das folgende Powerplay spielten die Gäste geduldig aus. Hughes passt die Scheibe vor das Tor zu Raffl der aus kurzer Distanz den 2:2-Ausgleichstreffer besorgt. Dieser Treffer brachte die Vienna Capitals völlig aus dem Konzept. Nun hatte Red Bull Salzburg klar das Kommando auf seiner Seite. In der 37. Minute hatten die Bullen Pech als Gazley einen Schuss auf das leere Tor an die Latte setzte. Zwischenstand nach 40 Minuten somit 2:2.

Auch zu Beginn des dritten Drittels hatten die Gäste das Kommando über das Spiel. Gefühlt war Red Bull Salzburg dem dritten Treffer um einiges näher als die Gastgeber. In der 50. Minute sorgte wieder eine vermeidbare Strafe für den fünften Treffer des Spiels. Er sollte den Vienna Capitals gelingen. Duncan zieht zunächst Rotter in der Angriffszone die Beine weg. Im folgenden Powerplay zieht Tessier ab – Schneider fälscht die Scheibe zum 3:2 in die Maschen ab. Nun war das Momentum wieder auf der Seite der Vienna Capitals. Die Wiener konnten das Spiel nun wieder besser kontrollieren und hatten im sportlichen Notfall mit Goalie Lamoureux den sprichwörtlichen „Fels in der Brandung“ zwischen den Pfosten. Das Spiel blieb somit spannend bis in die Schlussphase. Da riskierten die Gäste alles und nahmen Goalie Herzog vom Eis. Ein Umstand der sich nicht auszahlen sollte. 27 Sekunden vor dem Ende traf Schneider ins Leere Gäste-Tor zum 4:2-Endstand.

Am Ende feiern die Vienna Capitals einen Arbeitssieg in einem sehr guten Duell zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Die bessere Effektivität in der Offensive und Goalie Lamoureux sorgten am Ende für den Unterschied und den 11. Sieg in Serie für die Wiener. Ähnlich wie der KAC kann Red Bull Salzburg auf Achtungserfolge verweisen. Den überlegenen Tabellenführer an dem Rande der Niederlage zu bugsieren war beachtlich. An den „Finish-Qualitäten“ müssen die Bullen jedoch für den weiteren Saisonverlauf gewaltig verbessern.

Vienna Capitals vs. Red Bull Salzburg 4:2 (1:0, 1:2, 2:0)
Erste Bank Arena, 4.600 Zuschauer, SR Babic/Nikolic

Tore: DeSousa (10.), Vause (24.), Schneider (50./PP, 60./EN)) bzw. Gazley (22.), Raffl (29./PP)

Strafminuten: 8 bzw. 8

19.10.2018