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Die Traiskirchen Lions (#2) bleiben neben den Swans Gmunden (#1) in der Basketball Bundesliga weiterhin ungeschlagen. Die Niederösterreicher siegten bei Aufsteiger Vienna D.C. Timberwolves (#6) souverän mit 76:63.

Der BC Vienna (#7) feierte indes seinen ersten Saisonsieg. Die Wiener fügten den Fürstenfeld Panthers (#10) mit 111:74 die nun vierte Niederlage im vierten Spiel zu. Dabei stellte die Mannschaft um Mustafa Hassan-Zadeh mit 21 getroffenen Dreipunktern einen neuen ABL-Rekord seit den Aufzeichnungen 2006/07 auf. Die Klosterneuburg Dukes (#4) erzielten einen ähnlich souveränen Heimsieg. Die Niederösterreicher dominierten die Gunners Oberwart (#5) mit 75:56.

Vienna D.C. Timberwolves – Traiskirchen Lions 63:76 (19:18, 28:42, 49:56)
Scorer Timberwolves: Kolaric 16, Hofbauer 11, Cosic 8, Nikolic 7
Scorer Lions: Danek 24, Güttl 18, Andjelkovic 14, Ray 9

Auch die Traiskirchen Lions (#2) sind nach der 4. Runde in der Basketball Bundesliga weiterhin ohne Niederlage. Die Niederösterreicher feierten bei Aufsteiger Vienna D.C. Timberwolves (#6) einen 76:63-Auswärtssieg. Die Wiener mussten ihre zweite Saisonniederlagen einstecken und bleiben vor heimischem Publikum weiterhin sieglos. Die Entscheidung in dieser Begegnung fiel im zweiten Abschnitt: Traiskirchen, das im Startviertel noch knapp zurücklag, zeigte in dieser Phase eine starke, aggressive Defensive und brachte die Timberwolves, die ohne Jonas John und Julien Hörberg agierten, komplett aus dem Rhythmus. 24:9 gewannen die Lions diesen Abschnitt – auch weil sie in der ersten Halbzeit gleich 15 Turnover des Heimteams forcierten. Im weiteren Verlauf bewies der Aufsteiger Moral, kämpfte sich zweimal auf -6 zurück (47:53 / 29. Min), konnte aber die Niederlage gegen abgebrühte Traiskirchner nicht mehr verhindern.

Top-Performer:
MARKO KOLARIC – 28:30 MIN | 16 PTS | 18 RB (Timberwolves)
BENEDIKT DANEK – 33:10 MIN | 24 PTS | 4/5 3pFG | 2 A (Lions)

Key-Facts:
Traiskirchen entschied das Spiel mit einem starken zweiten Viertel (24:9) für sich
Traiskirchen machte nur 10 Turnover, die Timberwolves 20 (daraus gelangen den Lions direkt 21 Punkte)
die Timberwolves kamen zum ersten Mal in dieser Saison nicht über 63 Punkte hinaus (Durchschnitt in den 3 Spielen davor war 85,3 Punkte)
die Timberwolves zeigten sich deutlich breiter aufgestellt: 8 Spieler scorten, bei Traiskirchen waren es nur deren 6
die Timberwolves holten sich mehr Rebounds (39:34)

Stimmen zum Spiel:
Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Gratulation an Traiskirchen zum verdienten Sieg. Wir haben ab Ende des ersten und im gesamten zweiten Viertel überhaupt keinen Rhythmus in der Offensive gefunden, weil wir zu passiv waren gegen die aggressive Defense der Lions. Ich bin aber wirklich zufrieden mit dem weiteren Verlauf und wie wir uns dann auf das Verhalten des Gegners eingestellt haben. Wir haben die zweite Halbzeit gewonnen, aber gegen die Top-Teams werden wir keine Spiele gewinnen, wenn wir nicht über 40 Minuten unseren Gameplan durchziehen.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Timberwolves: „Wir haben in der zweiten Halbzeit ein gutes Comeback gezeigt, aber leider hat es am Ende nicht gereicht. Traiskirchen hat eine sehr gute Defensive gespielt und verdient gewonnen.“

Zoran Kostic, Headcoach der Lions: „Wir haben uns gut auf die Timberwolves vorbereitet und im Vorfeld ein wenig spekuliert. Es ist dann alles so gekommen, wie erwartet und meine Mannschaft hat einen guten Job gemacht und den Sieg geholt.“

Traiskirchen zu stark für Timberwolves
Die Vienna D.C. Timberwolves müssen sich in der 4. Runde der Basketball Bundesliga am Sonntag im T-Mobile Dome den weiter ungeschlagenen Traiskirchen Lions mit 63:76 geschlagen geben und halten nun bei einer 2:2-Bilanz.

Die Wölfe geraten bis zur 25. Minute 36:53 in Rückstand, arbeiten sich bis zur 31. Minute auf 52:58 heran, ehe Nationalspieler Benedikt Danek mit acht Zählern in Folge für die Vorentscheidung sorgt.

Nach gutem Start unterlegen
Die Wölfe kommen gut in die Gänge und führen angeführt von Pezi Hofbauer und Marko Kolaric nach neun Minuten 18:11, Kolaric und Jozo Rados fassen früh ihr zweites Foul aus. Die Hausherren können ihre gewohnte Bankstärke diesmal nicht ausspielen, das Fehlen von Jonas John und Julien Hörberg macht sich bemerkbar. Benedikt Güttl bringt Traiskirchen bis zum Viertelende auf 18:19 heran.

Der zweite Abschnitt gehört komplett den Lions. Die Timberwolves können zwar das Inside-Spiel der Niederösterreicher kontrollieren, kommen selbst aber nicht mit der aggressiven Defense der Traiskirchner zurecht. So begehen die Wiener bis zur Halbzeit 15 Turnover, während auf der Gegenseite vor allem Benedikt Güttl immer wieder den Weg zum Korb findet. Die Kostic-Truppe zieht mit einem 18:5-Lauf von 24:23 auf 42:28 davon.

Erneut starke zweite Hälfte
Nach Seitenwechsel treten die Wolves deutlich zielstrebiger im Angriff auf, zunächst vor allem durch Marko Kolaric. Nach einem Dreier von Aleksandar Andjelkovic liegen die Lions in der 25. Minute 53:36 voran. Die Umstellung auf Zonen-Verteidigung verleiht den Timberwolves viel Schwung, Pero Cosic treibt sein Team zu einem nur von einem Dreier von Florian Duck unterbrochenen 13:3-Run zum 49:56.

In der 31. Minute verkürzt Philipp D’Angelo auf 52:58, aber Benedikt Danek antwortet trotz vier Fouls auf dem Konto mit acht Punkten in Folge und sorgt für die Vorentscheidung. Die Wölfe verringern den Rückstand noch auf elf Zähler, kommen aber nicht mehr entscheidend heran. Danek und Andjelkovic sind mit je vier Dreiern Matchwinner für Traiskirchen.

Erneut stark gekämpft
Die Wolves gewinnen das Rebound-Duell und die zweite Hälfte, sind aber diesmal im Vergleich zum Gegner ungewohnt wurfschwach (6/21 3er im Vergleich zu 10/23 bei den Lions).

„Wir haben ab Ende des ersten Viertels bis zur Halbzeitpause in der Offensive viel zu passiv gespielt und sind daher in hohen Rückstand geraten. Nach der Pause haben wir es deutlich besser gemacht und ich bin mit der Einstellung des Teams erneut sehr zufrieden. Gegen Top-Teams wie Traiskirchen können wir uns längere Schwächephasen nicht erlauben, wenn wir gewinnen wollen. Gratulation an die Lions zum verdienten Sieg“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

Am kommenden Samstag (20.05 Uhr) steht bei den BK Klosterneuburg Dukes das erste Live-Spiel der Wolves auf dem Programm.

BC Vienna – Fürstenfeld Panthers 111:74 (32:14, 53:31, 86:60)
Scorer Vienna: Detrick 36, Hassan-Zadeh 24, Trmal F. 24
Scorer Panthers: Spaleta 26, Car 21, Sürums 13

Der BC Vienna (#7) hat seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der letztjährige Halbfinalist bejubelte einen ungefährdeten 111:74-Sieg über die Fürstenfeld Panthers (#10). Die Wiener waren dem Tabellenletzten und weiterhin sieglosen Panthers über 40 Minuten überlegen. Mit 21 getroffenen Dreipunkter stellte der BC Vienna einen neuen Rekord in der Basketball Bundesliga auf. Seit den Aufzeichnungen aus der Saison 2006/07 hielten diesen die Oberwart Gunners mit 20 getroffenen Dreiern. Am Ende bilanzierten die Bundeshauptstädter mit 63% von jenseits der Dreipunktelinie (21/33). Mustafa Hassan-Zadeh stellte mit 24 Punkte ein neues „career-high“ auf.

Top-Performer:
MUSTAFA HASSAN-ZADEH – 34:31 Min | 24 PTS | 9/11 FG | 6/8 3pFG | 8 AS | 5 RB (Vienna)
MARIO SPALETA – 38:02 MIN | 26 PTS | 11/15 FG | 10 RB (Panthers)

Key-Facts:

Wien konnte jedes einzelne Viertel für sich entscheiden
Wien imponierte mit 63% Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie (21/33) und stellte damit einen neuen Rekord seit den ABL-Aufzeichnungen 06/07 auf (bisher Oberwart mit 20 Treffern)
Wien unterliefen deutlich weniger Turnover (8:21)
Jason Detrick musste zum ersten Mal in dieser Saison nicht durchspielen

Stimmen zum Spiel:
Luigi Gresta, Headcoach von Vienna: “Wir haben ein sehr gutes Spiel gespielt. Wir haben am Rebound deutlich besser agiert, zumindest im Vergleich zu den ersten drei Spielen. Alle Spieler die ich heute eingesetzt habe, haben ein großartige Leistung gebracht. Das freut mich besonders.“

Florian Trmal, Spieler von Vienna: „Wir haben heute sehr gutes Teamplay gezeigt, unsere Würfe gut verwertet und in der Defense gut gekämpft. +37 ist ein gutes Resultat. Da sieht man auch, dass man mit einer 7-Mann-Rotation auch so ein Spiel gewinnen kann. Wir können sicher auch oben mitspielen und das wollen wir gegen Kapfenberg auch zeigen.“

Marko Car, Spieler der Panthers: „Es war ein schwieriges Spiel für uns, gegen einen sehr erfahrenen Gegner. Wir haben ein sehr junges Team, das aktuell noch nicht auf dem Level ist, um so einer erfahrenen Mannschaft Paroli zu bieten. Sie haben nicht den größten Kader, aber die Erfahrung – und das hat uns heute am meisten wehgetan. Auf der anderen Seite müssen sich unsere jungen Spieler noch strikter an die taktischen Vorgaben halten und konzentrierter agieren. Ich weiß, dass wir jung sind aber wir müssen uns von Spiel zu Spiel steigern.“

Erich Feiertag, Manager der Panthers: „Insgesamt eine sehr enttäuschende Leistung. Wir werden uns am Dienstag zusammensetzen und werden Kaderveränderungen vornehmen müssen.“

Klosterneuburg Dukes – Gunners Oberwart 75:56 (27:10, 47:30, 61:41)
Scorer Dukes: Blazevic 19, Hopfgartner 16, Bas 13
Scorer Gunners: Lescault 23, Tawiah 8, Mikutis, Wolf je 7

Die Klosterneuburg Dukes (#4) haben auf die klare Derbyniederlage in Traiskirchen eine Reaktion gezeigt. Die Niederösterreicher besiegten die Gunners Oberwart (#5) mit 75:56 und bleiben vor heimischem Publikum weiterhin ungeschlagen. Die Burgenländer, die ohne Justin Coleman und Sebastian Käferle aufliefen, kassierten indes ihre zweite Auswärtsniederlage. Die Dukes eröffneten mit einem 8:0 und bauten, dank zu Beginn hochprozentiger Trefferquoten, ihren Vorsprung zum Ende des ersten Abschnitts auf 27:10 aus. Im weiteren Verlauf waren die Gäste nicht mehr in der Lage das Spiel zu drehen und Klosterneuburg, das mehr als die Hälfte aller Punkte (44) von Bankspielern bekam, kontrollierte das Geschehen. Jurica Blazevic, er 5 seiner 6 Dreipunkte verwertete, war mit 19 Punkten Top-Scorer seiner Mannschaft. Bei den Gunners war nur Hayden Lescault (23) zweistellig.

Top-Performer:
MAXIMILIAN HOPFGARTNER – 24:39 MIN | 16 PTS | 7/11 FG | 8 RB | 5 AS
HAYDEN LESCAULT – 34:25 MIN | 23 PTS | 4 RB | 2 AS

Key-Facts:
Klosterneuburg bot die deutlich bessere Trefferquote (52%:37%)
Oberwart, das bislang die beste Trefferquote aus der Distanz hatte, traf nur 20% von jenseits der Dreipunktelinie
bei Oberwart scorte nur ein Spieler zweistellig
bei Klosterneuburg spielte kein Spieler länger als 24 Minuten
Klosterneuburg traf nur 21% der zugesprochenen Freiwürfe (3/14)
Clemens Leydolf konnte nach einer Verletzung im dritten Abschnitt nicht mehr eingesetzt werden

Stimmen zum Spiel:
Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Wir haben eine wie ich meine ordentliche erste Hälfte gezeigt und in der zweiten Halbzeit unseren Vorsprung verwaltet.“ Natürlich war Oberwart durch die Ausfälle geschwächt, aber ich bin trotzdem zufrieden.“

Maximilian Hopfgartner, Spieler der Dukes: „Nach der Niederlage gegen Traiskirchen hatten wir einiges wieder gut zu machen und waren in der Defense von Beginn weg klar stärker. Wir konnten die Intensität über 40 Minuten halten und haben daher verdient gewonnen.“

Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Gratulation an Klosterneuburg zum Sieg. Es spiegelt sich unsere Trainingssituation wider.“

Georg Wolf, Spieler der Gunners: „Wir waren von der ersten Minute an nicht im Spiel und Klosterneuburg hat uns überrannt. Wir müssen in den nächsten Auswärtsspielen besser starten.“

Dukes deklassieren Gunners
BK Dukes Klosterneuburg vs. Gunners Oberwart 75:56 (47:30)

Die Dukes rehabilitieren sich gegen die Oberwart Gunners und feiern einen ungefährdeten 75:56-Sieg in der 4. Runde der ABL.

Die Dukes begannen sehr konzentriert und scorten in den ersten Minuten nach Belieben. Bei 16:4 wechselte Coach Sallomon die ersten Spieler und die Gunners kamen ein wenig heran. Nach einem Dreier von Blazevic trat Oberwart-Coach Leitner auf die Bremse und nahm ein Timeout. Blazevic hatte aber jetzt Lunte gerochen und versenkte weitere zwei Dreier eiskalt. Der Buzzer-Beater-Dreier von Blazevic wurde von den Schiedsrichtern annuliert.

Das zweite Viertel startete weiter erfolgreich. Hopfgartner mit einem Low-Post-Hook-Shot und einem Dreier und die Dukes führten um zwanzig Punkte. Gegen Ende des ersten Viertels trafen die Gunners ihre Würfe und verkürzten den Rückstand auf 15 Punkte.

Die zweite Halbzeit begann sehr seicht. In den ersten drei Minuten scorten die Gunners zwei Punkte, die Dukes blieben ohne Erfolgserlebnis. Wieder war es Blazevic der mit einem Dreier den Bann durchbrach. Vor allem in der Defense waren die Dukes an diesem Abend eine Klasse stärker. Einziger Wermutstropfen in dieser Phase war der verletzungsbedingte Ausfall von Leydolf, der an diesem Abend nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Der Vorsprung blieb konstant bei zwanzig Punkten. So auch der Spielstand nach 30 Spielminuten: 61:41.

Die Klosterneuburger waren an diesem Abend einfach das stärkere Team. Ob Blazevic unter dem Korb oder Hopfgartner unter dem Korb, es gelang einfach sehr viel. Die Dukes gewannen das Spiel – Dank einer deutlichen Leistungssteigerung zum Traiskirchen-Spiel – mit 75:56.

Kommentare:
Werner Sallomon, Head Coach Dukes: „Wir haben eine wie ich meine ordentliche erste Hälfte gezeigt und in der zweiten Halbzeit unseren Vorsprung verwaltet. Natürlich war Oberwart durch die Ausfälle geschwächt, aber ich bin trotzdem zufrieden.“

Max Hopfgartner, Spieler Dukes: „Nach der Niederlage gegen Traiskirchen hatten wir einiges wieder gut zu machen und waren in der Defense von Beginn weg klar stärker. Wir konnten die Intensität über 40 Minuten halten und haben daher verdient gewonnen.“

Horst Leitner, Head Coach Gunners: „Gratulation an Klosterneuburg zum Sieg. Es spiegelt sich unsere Trainingssituation wider.“

Georg Wolf, Spieler Gunners: „Wir waren von der ersten Minute an nicht im Spiel und Klosterneuburg hat uns überrannt. Wir müssen in den nächsten Auswärtsspielen besser starten.“

BK Dukes Klosterneuburg vs. Gunners Oberwart 75:56 (27:10, 20:20 14:11, 14:12)
Werfer Dukes: Blazevic 19, Hopfgartner 16, Bas 13, Miletic 11, Lanegger 10, Bavcic 4, Leydolf 2.
Werfer Gunners: Lescault 23, Tawiah 8, Mikutis 7, Wolf 7, Poljak 6, Knessl 2, Schuecker 2, Blazevic 1.

OÖ-Teams feiern Siege und Bulls trennen sich von David Samuels nach Insultierung
Die Swans Gmunden bleiben auch in ihrem vierten Spiel ungeschlagen. Mit einem 89:71 Erfolg über den UBSC Graz behaupteten die Schwäne die Tabellenführung.

Den Flyers Wels gelingt die Überraschung gegen den amtierenden Meister. Das zweite oberösterreichische Team gewinnt nach einer starken zweiten Halbzeit mit 81:65.

Flyers Wels – Kapfenberg Bulls 81:65 (19:19, 36:37: 61:51)
Scorer Flyers: Lamesic 16, Sina 16, Spruill 16
Scorer Bulls: Nelson-Henry 19, Samuels 16, Vujosevic 12

Die Flyers Wels feierten den dritten Sieg in Folge. Gegen den amtierenden Meister gelang den Oberösterreichern, nach einer starken zweiten Halbzeit, ein 81:65 Erfolg. Die erste Halbzeit verlief noch auf Augenhöhe. Bei den Flyers wusste vor allem Davor Lamesic, der sein 536. ABL-Spiel bestritt und damit den Ligarekord von Matthias Mayer einstellte, zu überzeugen (16 Punkte, 8 Rebounds, 5 Assists). Die Bulls kamen immer wieder durch Darien Nelson Henry unter dem Korb zum Erfolg (19 Punkte, 8 Rebounds). In der zweiten Halbzeit erhöhten die Flyers die Intensität in der Defensive und brachten Damit den amtierenden Meister zur Verzweiflung. Die Steirer kamen in der zweiten Halbzeit in Summe lediglich auf 28 Punkte. Die Flyers exekutierten konsequent in der Offensive und gewannen schließlich 81:65.

Im Zuge dieser Begegnung beging der Spieler von Kapfenberg, David Samuels, eine Insultierung und wurde umgehend vom Spiel ausgeschlossen. Unsportlichkeiten dieser Art haben im Basketballsport nichts verloren. Der Vorfall wurde umgehend an die Rechtsabteilung weitergleitet um diese Tätlichkeit zu beurteilen. Die Kapfenberg Bulls gaben bereits die Trennung von David Samuels bekannt.

Bulls-Geschäftsführer Oliver Freund: “Zu so einem Verhalten gibt es nicht viel zu sagen und auch nichts zu überlegen. Der Spieler hat für seine Aktion die Konsequenzen zu tragen, da gibt es keinen Spielraum und nichts abzuwarten. In unserer Organisation und im Sport allgemein ist dafür kein Platz. Wir haben das dem Spieler auch unmittelbar mitgeteilt – er wird morgen die Heimreise antreten.“

Stimmen zum Spiel:
Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Wir waren heute sehr gut eingestellt und haben unseren Gameplan gut exekutieren können. Wir haben unglaublich diszipliniert agiert. Großes Kompliment an die gesamte Mannschaft.“

Davor Lamesic, Kapitän der Flyers: „Es war ein wichtiger und vor allem schöner Sieg vor unserem Heimpublikum. Ich bedanke mich bei den Fans für die großartige Unterstützung.“

Marck Coffin, Kapitän der Bulls: „Wels hat sich heute extrem gut präsentiert. Wir müssen an unserer Defensive arbeiten und auch unsere offensiven Spielzüge verbessern. Wir müssen uns nun auf das nächste Spiel konzentrieren.“

Detailbericht des Heimteams:
Das 1. Viertel verläuft sehr ausgeglichen, beide Teams liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Etwa zur Mitte des Spielabschnitts scort der Jubilar Davor Lamesic, der an diesem Abend mit seinem 636. Spiel den bisherigen ABL-Rekord einstellt, von Downtown zum 10:10. Im weiteren Verlauf liegt Kapfenberg punktemäßig immer eine Nasenspitze voran, doch die Flyers Wels bleiben dran und beenden das 1. Viertel mit 19:19. Der 2. Abschnitt beginnt mit Drei-Punkte-Würfen, auf Seiten der Welser scoren Blazevic und Csebits, bei Kapfenberg ist es Marck Coffin. Nach rund vier gespielten Minuten liegen die Flyers Wels mit 29:22 voran, Kapfenberg nimmt ein Timeout. Vor allem Vujosevic und Nelson-Henry halten die Bulls im Spiel, 59 Sekunden vor Spielende gelingt es Bogic Vujosevic sein Team zurück in Führung zu bringen. Mit 36:37 geht es, aus Sicht der Hausherren, in die Halbzeitpause.

Zu Beginn des 3. Viertels geht es ähnlich knapp weiter. In dieser Phase treffen die Welser entscheidende Würfe von Downtown, die Schützen sind Jaren Sina und Benjamin Blazevic. Bei 01:44 Minuten auf der Uhr liegen die Welser mit 56:48 voran. In der letzten Minute des Viertels sorgt Addison Spruill mit seinen Würfen für die 61:51-Führung der Welser. Im letzten Spielabschnitt ziehen die Flyers Wels davon (69:51 bei 06:11 Minuten auf der Uhr). Die Kapfenberger agieren in dieser Phase zunehmend frustriert, zeigen teilweise einen übertriebenen Einsatz. Die Flyers Wels feiern zuhause einen verdienten 81:65-Heimerfolg gegen den amtierenden Meister aus Kapfenberg.

Swans Gmunden – UBSC Graz 89:71 (22:13, 47:36, 67:53)
Scorer Swans: Murati 25, Brummitt 17, Klette 16
Scorer UBSC: Nikolic 18, Turman 15, Tyus 13

Die Swans Gmunden bleiben auch in ihrem vierten Spiel ungeschlagen. Mit einem 89:71 Erfolg über den UBSC Graz behaupteten die Schwäne die Tabellenführung. Bereits im ersten Viertel erspielten sich die Swans eine zweistellige Führung. Die Schwäne überzeugen von Beginn weg durch ihr Teamplay und die kompakte Verteidigung. Der UBSC Graz verstrickte zu sehr in Einzelaktionen und konnte Gmunden über die gesamte Spielzeit nie ernsthaft gefährden. Einmal mehr wusste Kapitän Enis Murati zu überzeugen, der dem Spiel mit 25 Punkten bei 82% aus dem Feld seinen Stempel aufdrückte. Bei den Grazern verbuchte Luka Nikolic mit 18 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double.

Stimmen zum Spiel:
Chance Murray, Spieler der Swans: „Wir haben heute mit großartigem Einsatz gespielt. In der ersten Halbzeit haben wir Graz noch zu viele Offensivrebounds gewährt. In der zweiten Halbzeit haben wir das stark verbessert. Es war ein großartiges Spiel.“

Markus Pinezich, Assistant Coach der Swans: „Wir haben über weite Strecken sehr gut gearbeitet und verdient gewonnen.“
Milos Sporar, Headcoach UBSC: „Wir haben zu lasch begonnen. Wir hatten zu viel Respekt vor Gmunden. Wir hatten von der ersten Minute an Probleme. Wir haben probiert zurückzukommen.

Anton Maresch, Spieler UBSC: „Die Streetballtruppe hat heute gegen die Basket Swans verloren.“

Detailbericht des Heimteams:
Gmunden startet, wie üblich, mit Friedrich, Murati, Blazan, White und Brummitt. Die Gäste aus Graz schicken Turman, Kapitän Maresch, Nikolic, Richter und Hudson aufs Parkett.

In den ersten Aktionen passieren auf beiden Seiten zahlreiche Fehler. Gmunden findet dann besser in die Partie und kann gleich einen 9:0 Run starten. Vor allem Brummitt und Murati sind in dieser Phase auffällig. Hudson erzielt die ersten 2 Punkte für Graz, nach einem Steal gegen Friedrich. Gerade als Graz etwas besser ins Spiel findet, können die Swans wieder einen kurzen 6:0 Run hinlegen. Nikolic kann mit einem Dreipunktspiel den Run stoppen. Es bleibt eine zerfahrene Begegnung. Turman kann mit einem Tipdunk auf 18:11 verkürzen. Schartmüller und White bauen kurz vor Viertelende auf 22:11 aus, ehe Maresch mit einem Buzzer-Beater den Rückstand auf 9 verkürzen kann.

Zu Beginn des 2. Viertels können beide Mannschaften defensiv überzeugen. Das erste Highlight liefert Murati mit einem Dreipunktspiel nach einem Foul von Maresch. Aber auch die Grazer finden nun als Mannschaft besser ins Spiel. Tyus kann auf 31:19 verkürzen. Gmunden antwortet auf einen Dreier vom Grazer Tyus ebenfalls mit 3 Punkten durch Friedrich. Anschließend kann Nikolic per Dunking kontern und auf 38:25 verkürzen. Nach einer guten Sequenz der Grazer mit 7 Punkten von Nikolic und Turman kommt Graz wieder auf 42:34 heran. Klette antwortet mit 2 Punkten und einem Block. Gmunden kann nach dem Timeout wieder um 11 punkte davonziehen. So geht es mit 47:36 in die Halbzeit.

Friedrich und Blazan eröffnen den 3. Spielabschnitt mit jeweils 2 Punkten. Graz antwortet sehr spektakulär per Alley Oop. Blazan kann 3 weitere Punkte erzielen. Die Defense ist nun auf beiden Seiten besser. Die beiden Teams zwingen sich gegenseitig zu schwierigen Würfen. Auf Seiten der Grazer ist es vor allem Turman der sein Team im Spiel hält. Es steht nun 58:45. Graz schafft es in dieser Phase nicht den Rückstand entscheidend zu verkürzen. Die Swans können nach einem unsportlichen Foul von Nikolic und 3 Punkten von Schartmüller auf 63:45 davonziehen. Moschik verkürzt mit 2 Würfen aus der Distanz auf 63:51. Murati, generell ein Aktivposten im Spiel, kann im Zusammenspiel mit Murray Klette perfekt in Szene setzen. So geht es mit 67:53 ins letzte Viertel.

White und Klette können zum Anfang des letzten Viertels für Gmunden punkten. Moschik, der in der 2. Halbzeit von außen seinen Wurf findet, kann mit einem weiteren Dreier auf 70:56 stellen. Klette nimmt nun das Zepter in die Hand und erzielt 8 Punkte am Stück. Tyus verkürzt nach Korb mit Foul auf 79:61. Nikolic und Tyos können nach 4 Punkten von Blazan und Murati wieder auf 83:65 verkürzen. Kurz darauf macht Murati, mit 3 weiteren seiner insgesamt 25 Punkte, Deckel drauf. Das Spiel endet nach 3 Punkten von Hofinger auf Gmundner und Rasic auf Grazer Seite mit 89:71.

Presseinfo ABL/ÖBL/Profs Media/red.

21.10.2018


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