In der 12. Runde der tipico Bundesliga stand am Sonntag das Spiel Rapid Wien vs. Admira auf dem Programm. Nach zuletzt zwei schwachen Auftritten und deftigen Niederlagen machen die Hütteldorfer mit einem 2:0-Heimsieg gegen die Admira einen ersten Schritt aus der sportlichen Krise.
Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Nach dem inferioren Auftritt in der Europa League bei Villarreal zeigte sich Rapid Wien sehr bemüht und fand bereits in der zweiten Minute die erste dicke Torchance vor. Nach Vorarbeit von Ivan setzte der aufgerückte Bolingoli den Ball ins Außennetz. Die Hütteldorfer drückten weiter auf das Tempo und spielten im gewohnten 4-2-3-1 System sehenswert offensiv nach vorne. Ein Kopfball von Pavlovic in der zehnten Minute war das nächste Ausrufezeichen der Gastgeber. Die Admira war in den ersten Minuten des Spiels mit strikter Defensivarbeit beschäftigt. Die Niederösterreicher kamen kaum geregelt über die Mittellinie und waren hauptsächlich mit Defensivaufgaben beschäftigt. Nach knapp 20 Minuten rafften sich die Gäste schlussendlich auf auch am Spiel teilzunehmen. Die Admira wurde zwar mutiger, gefährlicher wurde die Mannschaft von Trainer Baumeister jedoch nicht. Auf der Gegenseite ebbte der Spielfluss der ersten Viertelstunde von Minute zu Minute ab. In die Phase als die Admira das Spiel bereits weitgehend ausgeglichen gestalten konnte gelang Rapid Wien der Führungstreffer. Nach einer Ecke von Knasmüllner steigt Pavlovic hoch. Sein Kopfball wird zur unfreiwilligen Idealvorlage für den aufgerückten Sonnleitner der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 in die Maschen drückt. In der Folge hatten beide Teams jeweils eine große Chance. Zunächst vergab Pavlovic, nach Steilpass von Schwab, das mögliche 2:0 während auf der Gegenseite Paintsil alleine auf das Rapid-Tor zulief. Sein Schuss ging aber am Tor vorbei. Ein Querpass zum mitgelaufenen, völlig alleinstehenden Jakolis, wäre der sichere Ausgleichstreffer gewesen. Pausenstand somit 1:0.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielverlauf. Rapid Wien hatte zwar die etwas besseren Spielanteile konnte aber daraus wenig bis gar kein Kapital schlagen. Die Admira versuchte zwar mutig mitzuspielen war aber in ihren Mitteln ziemlich limitiert. In einer Phase als das Spiel begann vor sich hin zu plätschern gelang den Hütteldorfern der zweite Treffer und somit die frühe Entscheidung. Auch in diesem Tor sollte ausgerechnet der Abwehrchef maßgeblichen Anteil haben. Nach einer Flanke von der linken Seite drückte der aufgerückte Sonnleitner den Ball in Torjäger-Manier zum 2:0 in die Maschen. In der Folge kontrollierte Rapid Wien das Spiel ohne nennenswerte Probleme. Die Hütteldorfer ließen jedoch den offensiv letzten Nachdruck vermissen. In der 70. Minute ließen die Hütteldorfer die große Chance auf den dritten Treffer aus. Knasmüllner hämmerte den Ball ans Außennetz. Es war die letzte erwähnenswerte Offensivaktion in einem durchschnittlichen Bundesligaspiel.
Am Ende feiert Rapid Wien einen völlig verdienten 2:0-Heimsieg gegen eine durchaus „überschaubar gefährlich“ Admira. Für die Hütteldorfer waren die Südstädter ein „dankbarer Gegner“ mit dem einen Schritt aus der sportlichen Krise unternehmen konnte. Dieses Resultat gilt es aber am Mittwoch im Cup beim WAC zu bestätigen.
Rapid Wien vs. Admira 2:0 (1:0)
Allianz-Stadion, 14.600 Zuschauer, SR Harkam
Tore: Sonnleitner (31., 62.)
Rapid Wien: Strebinger – Potzmann, Sonnleitner, Dibon, Bolingoli – Martic, Schwab (71./Ljubicic) – Murg, Knasmüllner, Ivan (89./Guillemenot) – Pavlovic (77./Alar)
Admira: Leitner – Zwierschitz, Thoelke, Bauer, Malicsek – Vorsager, Toth (79./Kalajdzic), Sahanek (46./Soiri), Hjulmand – Paintsil (68./Bakis), Jakolis
28.10.2018