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Auch in der sechsten Runde der Basketball Bundesliga bleiben die Traiskirchen Lions ungeschlagener Tabellenführer. Durch eine starke zweite Halbzeit setzten sich die Löwen bei den Flyers Wels durch.

Die Swans Gmunden bleiben den Lions aber auf den Fersen. Eine variantenreiche Offensive brachte den Oberösterreichern einen souveränen Erfolg über die Dukes. Als erster Verfolger des Spitzenduos kristallisieren sich die Gunners Oberwart heraus, die einen deutlichen Erfolg über die Vienna D.C. Timberwolves feierten.

Vienna D.C. Timberwolves – Gunners Oberwart 65:86 (15:28, 30:47, 49:68)
Beste Werfer: Kolaric 17, Nikolic 12, Scott 8, Scott 8 bzw. Lescault 15, Tawiah 15, Coleman 14

In den ersten fünf Minuten der Begegnung konnten die Vienna D.C. Timberwolves noch mit den Gunners schritthalten. Dann übernahmen Christopher Tawiah und sein Team das Kommando. Der Aufsteiger ließ einige Chancen liegen und konnte sich kaum zweiten Chancen erarbeiten. Die Gunners kontrollierten die Bretter und erspielten sich bis zur Halbzeit eine 47:30 Führung. Die Timberwolves schafften es in der zweiten Halbzeit nicht mehr in Schlagdistanz zu kommen. Die Gunners trafen an diesem Abend besser als die Hausherren und kontrollierten die Bretter (47:32 Rebounds). Christopher Tawiah verbuchte mit 15 Punkten und 13 Rebounds sein bereits drittes Double-Double der Saison. Gunners Kapitän Sebastian Käferle gab nach seiner Verletzungspause sein Comeback und verteilte fünf Assists. Die Gunners feierten mit dem 86:65 den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison und bleiben somit der erste Verfolger des Top-Duos. Die Timberwolves hingen bleiben in ihrer Heimhalle sieglos.

Key-Facts:

Die Gunners gewinnen erstmals in dieser Saison in der Ferne.
Oberwart kontrollierte die Bretter (47:32 Rebounds) und traf hochprozentiger.
Christopher Tawiah verbuchte sein drittes Double-Double der Saison.

Stimmen zur Begegnung:
Sebastian Käferle, Kapitän der Gunners:
„Es war das erwartet harte Spiel gegen die Timberwolves. Wir konnten über beinahe die gesamte Spielzeit das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben den Wienern keine offenen Würfe gelassen.“

Horst Leitner, Headcoach der Gunners: „Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gehabt und uns gut an den Gameplan gehalten. Es war alles andere als einfacher Sieg. Die Timberwolves haben eine guteingespielte Mannschaft.“

Philipp D’Angelo, Kapitän der Timberwolves: „Wir starteten schlecht ins Spiel und mussten einen frühen Rückstand hinnehmen. Die Gunners waren uns körperlich überlegen und wir hatten zu wenig ‚hustle plays‘. Es war ein verdienter Sieg für Oberwart.“

Hubert Schmit, Headcoach der Timberwolves: „Oberwart spielte sehr intensiv und kaufte uns dadurch die Schneid ab. Wir haben uns ein bisschen zurückgekämpft, haben aber die notwendigen Würfe nicht getroffen. Oberwart war heute um zwei Klassen besser als wir.“

Klare Niederlage der Timberwolves gegen Oberwart
Die Vienna D.C. Timberwolves müssen nach drei Auswärtssiegen weiter auf den ersten Heimsieg in der Basketball Bundesliga warten.

Am Samstag setzt es in der 6. Runde gegen die Gunners Oberwart eine klare 65:86-Niederlage.

Gunners zu Beginn dominant
Julien Hörberg bzw. Sebastian Käferle feiern jeweils ihr Comeback. Zu Beginn matchen sich die beiden Center Marko Kolaric und Christopher Tawiah sehenswert, in der 6. Minute heißt es 11:12. Danach dominieren die Gäste durch ihre intensive Verteidigung und hochprozentige Offense. Käferle, Justin Coleman und Co. ziehen bis zur Viertelpause auf 28:15 davon.

Der Rückstand wächst auf bis zu 16 Zähler an, erst eine Zonenverteidigung lässt die Wolves wieder in Fahrt kommen. Petar Cosic und Marko Kolaric (15 Punkte in der ersten Hälfte) führen die Gastgeber auf 28:39 heran, aber Oberwart um Ex-Wolf Jakob Szkutta kann sich bis zur Halbzeit auf 47:30 absetzen.

Trefferquote für Comeback zu schwach
Nach Seitenwechsel spielen die Timberwolves mit mehr Energie, Nemanja Nikolic und Co. verkürzen auf 38:51 und 45:58, die Gunners finden mit ihren Werfern Hayden Lescault und Andrius Mikutis aber immer wieder eine Antwort. Zum Ende des Viertels ziehen die Gäste vorentscheidend auf 68:49 davon.

Die Wölfe erwischen einen ganz schwachen Wurftag (13 Freiwürfe gehen daneben, nur 25 Prozent Dreier), Renato Poljak und die Gunners bauen den Vorsprung auf 82:53 aus. Den Wolves gelingt am Ende noch Resultatskosmetik.

Gunners klar besser
„Die Gunners haben dem Spiel in der Anfangsphase mit ihrer Intensität den Stempel aufgedrückt. Wir haben das Vorbereitete zu schlecht umgesetzt und einen hohen Rückstand aufgerissen. Danach war unsere Wurfleistung viel zu schwach, um es noch spannend werden zu lassen. Gratulation an Oberwart zu einem hochverdienten Sieg“, kommentiert Coach Hubert Schmidt.

Bereits am nächsten Samstag (10.11, 17 Uhr) geht es mit dem Heimspiel gegen die Gmunden Swans weiter.

Flyers Wels – Traiskirchen Lions 69:84 (22:19, 34:37, 47:63)
Beste Werfer: Spruill 21, Jonsson 11, Sina 10 bzw. Ray 26, Rados 26, Güttl 12,

Die Traiskirchen Lions bleiben in dieser Saison in der Basketball Bundesliga ungeschlagen. Die Flyers starteten gut in die Begegnung und erarbeiten sich zahlreiche zweite und auch dritte Chancen. Nach einer ausgeglichen ersten Halbzeit mit mehreren Führungswechseln, setzten sich die Löwen im dritten Viertel ab. Die Flyers fanden kein Rezept mehr gegen die Zonenverteidigung der Niederösterreicher und kamen im dritten Viertel lediglich auf 13 Punkte. Shawn Ray traf hochprozentig von der Dreipunktelinie (4/6), scorte 26 Punkte und sammelte neun Rebounds. Unter dem Korb konnten die Flyers Jozo Rados (26 Punkte) nicht stoppen. Die Lions setzten sich schließlich mit 84:69 durch und bleiben somit ungeschlagen an der Spitze der Tabelle. Für die Flyers setzte es die erste Heimniederlage in dieser Saison.

Key-Facts:

Die Lions bleiben in dieser Saison in der ABL ungeschlagen.
Die Flyers schnappten sich 14 Offensivrebounds.
Die Lions erzielten 44 Punkte in der Zone.

Stimmen zur Begegnung:
Benedikt Danek, Spieler der Lions:
„Es war kein schönes Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir viele Fehler gemacht, sind aber trotzdem drangeblieben. In der zweiten Halbzeit haben wir gut in der Defensive gearbeitet und unsere offenen Würfe getroffen.“

Jozo Rados, Spieler der Lions: „Es war ein sehr physisches Spiel. Wels hat stark am Rebound gearbeitet und es uns in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. In der zweiten Halbzeit kamen die Flyers mit unserer Zonenverteidigung nicht zurecht und wir haben verdient gewonnen.“

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „Gratulation an Traiskirchen. Wir haben 18 sehr gute Minuten gespielt. Gegen Traiskirchen ist das leider zu wenig.“

Addison Spruill Jr, Spieler der Flyers: „Es war über weite Strecken ein hartumkämpftes Spiel. Vor allem die Defensive der Traiskirchner ist schwer zu knacken. Wir hatten zwar unsere Chancen, haben aber ein paar wichtige Würfe nicht getroffen.“

Swans Gmunden – Klosterneuburg Dukes 89:74 (28:19, 46:33, 69:56)
Beste Werfer: Klette 18, Murray 15, White 14, bzw. Blazevic 18, Hopfgartner 15, Lanegger 11

Die Swans Gmunden setzten sich gegen die Klosterneuburg Dukes, bei denen Predrag Miletic verletzungsbedingt pausieren musste, mit 89:74 durch. Saisonübergreifend feierten die Schwäne bereits den achten Heimerfolg in Serie gegen die Herzöge. Im ersten Viertel lief die variantenreiche Offensive der Swans wie geschmiert und sie erspielten sich eine zweistellige Führung. Jurica Blazevic hielt sein Team mit vier Treffern aus fünf Versuchen zwar noch im Spiel, die Oberösterreicher gaben allerdings die Führung nicht mehr aus der Hand. Vor allem unter dem Korb konnten Tilo Klette (18 Punkte) und sein Team nicht gehalten werden. Doch auch die weiteren Schwäne setzten sich immer wieder Szene. In Summe scorten sechs Gmundner zweistellig. Die Dukes versuchten in der zweiten Halbzeit noch einmal ins Spiel zu kommen, doch die Schwäne hatten immer die passende Antwort parat und kontrollierten die Bretter (38:27).

Key-Facts:

Die Saison feiern saisonenübergreifend den achten Heimerfolg gegen die Dukes.
Sechs Schwäne scorten zweistellig.
Go-to-guy Predrag Miletic fehlte bei den Dukes verletzungsbedingt.

Stimmen zur Begegnung:
Bernd Wimmer, Headcoach Swans:
„In der Offensive hat es gut funktioniert. In der Defensive haben wir noch zu viele Fehler gemacht, die wir unbedingt verbessern müssen. Die Dukes haben uns gut Paroli geboten. 74 Punkte sind zu viel.“

Moritz Lanegger, Spieler der Dukes: „Die Swans haben heute einfach mehr getroffen. Wir müssen uns als Team noch finden. Es dauert noch bis wir da sind, wo wir hinwollen. Aber wir machen uns da noch keinen Stress. Die Saison dauert noch lange genug.“

Werner Sallmon, Headcoach der Dukes: „Die Swans sind einfach im Moment stärker als wir. Wir sind noch nicht komplett und haben deswegen zurzeit weniger Möglichkeiten als Gmunden. Wir haben dennoch alles versucht, doch die Swans hatten immer eine Antwort parat. Wir haben nicht viel getroffen und hatten auch keine optimale Wurfauswahl.“

Swans zu stark für die Dukes – Swans Gmunden vs. BK Dukes Klosterneuburg 89:74 (46:33)
Im Duell mit den Zweitplatzierten Swans Gmunden blieben die BK Dukes letztlich ohne Chance. Ein früher 12:0-Run der Oberösterreicher riss eine Lücke auf, die die ersatzgeschwächten Klosterneuburger nie mehr schließen konnten.

Ohne den angeschlagenen Guard Miletic sowie den rekonvaleszenten Center Greimeister gingen die Dukes ersatzgeschwächt in diese Partie gegen die Topmannschaft aus Gmunden. Beide Teams bemühten sich um hohes Tempo zu Beginn und nach einer ausgeglichenen Anfangsphase bekamen die Klosterneuburger Probleme, ihre Chancen zu verwerten. Die Swans nützten das beinhart aus und setzten sich mit einem 12:0-Run ab (17:6). Nach einer Auszeit lief es besser für die Gäste und vor allem Blazevic sowie Lanegger war zu verdanken, dass sie wieder herankamen. Die Schlussphase gehörte dann aber wieder den Oberösterreichern, die das erste Viertel mit 28:19 für sich entscheiden konnten.

Auch zu Beginn des zweiten Viertels präsentierten sich die Gmundner deutlich stärker als ihr Gegner und bauten ihren Vorsprung noch ein wenig aus, der sich in weiterer Folge bei etwa 12 Punkten einpendelte. Zur Pause lagen die Gastgeber mit 46:33 klar voran.

Im dritten Spielabschnitt hatten die Gmundner stets die passende Antwort auf gelungene Offensivaktionen der Dukes und verhinderten somit eine Aufholjagd. Gegen Viertelende legten die Gastgeber sogar noch einmal einen Zahn zu und zogen auf bis zu 19 Punkte davon. Ganz so einfach wollten es ihnen die Klosterneuburger dann aber doch nicht machen – vor dem Schlussviertel hieß es 69:56 für die Swans.

Da klappte bei den Dukes dann auch nicht gerade viel und von einem drehen des Spielverlaufs konnte nicht die Rede sein. In den ersten fünf Minuten gelangen ihnen nur fünf Punkte. So war es für die Swans ein leichtes, ihren komfortablen Vorsprung zu verwalten. Am Ende gingen sie als verdienter 89:74-Sieger vom Parkett.

Presseinfo ABL/Timberwolves/Dukes

04.11.2018