HCB Südtirol

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Endlich ist es so weit! Am Dienstag um 19,45 Uhr bestreitet der HCB Südtirol Alperia das Achtelfinalhinspiel der Champions Hockey League gegen die Tschechen des HC Skoda Plzen. Es ist ein historisches Match, denn noch nie haben die Foxes in ihrer Vereinsgeschichte ein Spiel von diesem Niveau in einem europäischen Wettbewerb erreicht. Die Eiswelle wird sich morgen in ein Tollhaus verwandeln: der Kartenvorverkauf findet Online und morgen zusätzlich im HCB-Büro von 11,00 bis 13,00 Uhr statt. Die Abendkassen hingegen öffnen bereits um 17,00 Uhr. Wir möchten nochmals darauf aufmerksam machen, dass die Besitzer eines ABO-Basis eine gültige Eintrittskarte lösen müssen (kostenlos im Büro zu den Öffnungszeiten des Vorverkaufes oder Online unter Zuzahlung von € 1 + € 2 als Vorverkaufsgebühr).

Coach Kai Suikkanen wird wahrscheinlich der komplette Kader zur Verfügung stehen. Auch Mike Blunden, der zuletzt im Spiel gegen Fehervar fehlte, wird mit Sicherheit dabei sein. Der Kanadier ist der Topscorer der Weißroten in der Champions Hockey League mit 5 Toren und 1 Assist.

Das Rückspiel wird am 20. November um 17,00 Uhr in der Home Monitoring Arena von Plzen ausgetragen. Zu diesem Anlass organisiert der weißrote Verein einen Fanbus und es sind noch wenige Plätze verfügbar: Infos unter https://www.hcb.net/it/fan-bus-champions-hockey-league-2021-11-2018-plzen-repubblica-ceca/.

„Es wird mit Sicherheit eine großartige Herausforderung und ein historisches Match sein”, dies die Feststellung von Kapitän Anton Bernard, „wir haben dieses Achtelfinale erreicht, indem wir bis auf das Letzte gekämpft und alle überrascht haben: laut meiner Meinung nach ist noch alles offen“.

„Wir erwarten es kaum, dass das Spiel beginnt”, sagt der „goldene” Assistman der Weißroten Brett Findlay, „sie haben ihre Gruppe unbesiegt gewonnen, daher sind sie sicher ein ausgezeichnetes Team: wir werden unser Bestes geben und wollen ein positives Ergebnis vor unserem Publikum erzielen“.

Die Gegner
Plzen hat die Gruppe H der CHL mit sechs Siegen abgeschlossen und dabei 17 von 18 möglichen Punkten erobert. Dabei waren die Gegner illustre Teams wie Lugano, das auf dem zweiten Tabellenplatz gelandet ist, und vor allem der amtierende Meister JYP Jyväskylä, der sich überraschenderweise bereits in der Gruppenphase aus dem Wettbewerb verabschiedet hat.

Die Tschechen haben den viertbesten Angriff der Champions Hockey League mit 25 erzielten Toren und mit David Stach (3 Tore und 8 Assists in 6 Spielen) auch den Topscorer der gesamten Liga in ihren Reihen. Im Tor wechseln sich Dominik Frodl (91,11% in 2 Spielen) und Dmitri Milchakov (90,20% in 4 Spielen) ab.

Plzen weist im Powerplay eine Effizienz von 19,51%, im Penaltykilling hingegen von 80,77% auf. Die Tschechen sind vor allem in ihrer heimischen Home Monitoring Arena eine Macht, wo sie in den CHL Spielen im Durchschnitt auf 3.737 Zuschauer kamen. Das seit über 4 Jahren von Ladislav Cihak gecoachte Team hat bislang in der eigenen Meisterschaft mindestens das Halbfinale erreicht. Der letzte Erfolg, der auch der erste überhaupt war, datiert aus der Saison 2012/13. In der laufenden Meisterschaft liegt die Mannschaft des legendären Präsidenten Martin Straka auf dem neunten Tabellenplatz der tschechischen Extraliga.

Die Mannschaft setzt sich vorwiegend aus Spielern der Tschechischen Republik (9) zusammen, dazu kommen zwei Slowaken (Ceresnak und Preisinger), zwei Amerikaner (die Verteidiger Allen und Jones) und ein Weißrusse (Goalie Milchakov, der bereits 2013 in Donetsk im Trikot von Metallurg Zhlobin im Super Final des Continental Cup gegen Bozen gespielt hat). Der tschechische Verein gilt als eine echte Talentschmiede: im vergangenen Sommer wechselte das Defensivduo Moravcik-Sklenicka nach Montreal, während Torhüter Miroslav Svoboda in Nashville anheuerte und Center Tomas Mertl in der KHL einen Vertag unterschrieben hat.

Zwischen den Weißroten und Plzen gibt es nur einen Präzedenzfall aus 1969. In diesem Jahr fand zuerst ein Freundschaftsspiel in Meran mit gemischten Rängen statt, anschließend wurde das „Mille Miglia“ Turnier in der Romstraße ausgetragen, an welchem auch Tesla Pardubice teilnahm: Bozen verlor beide Spiele (8:11 und 3:8). Der Zufall wollte, dass durch die Teilnahme von Plzen ein wichtiges Kapitel für die Geschichte des weißroten Vereines eingeleitet wurde: in den Reihen der Tschechen spielte ein gewisser Jaroslav Pavlu, der im Jahr darauf in die Talferstadt übersiedelte. Der Rest ist bekannt und bereits Geschichte.

Dienstag, 6. November 2018, um 19,45 Uhr (Eiswelle, Bozen) – CHL Round of 16
HCB Südtirol Alperia vs HC Skoda Plzen

Medieninfo HCB Südtirol

05.11.2018