Am Dienstag stand in der 18. Runde der Erste Bank Eishockey Liga das Duell Vienna Capitals vs. Medvescak Zagreb auf dem Programm. Nach fünf Niederlage in Serie kehren die Wiener durch einen 2:1-Heimsieg nach Verlängerung auf die Siegerstraße zurück.
Das Spiel begann wie allgemein erwartet. Zwei Mannschaften die in den letzten Spielen vor der Länderspielpause nicht gerade vom Erfolg überrannt wurden hatten Probleme ins Spiel zu finden. Die Vienna Capitals hatten die besseren Spielanteile und fanden durch Schneider (2.) und Tessier (4.) die ersten guten Torabschlüsse vor. Medvescak Zagreb verlegte sich auf Konterangriffe und wurde zum ersten Mal in der fünften Minute durch zwei Schüsse vor Lamoureux vorstellig. Vier Minuten später hatte Samuels-Thomas die große Chance auf den Führungstreffer. Glück, Geschick und die Verteidigung bewahrten die Gastgeber vor einem Rückstand. In der zwölften Minute hatten die Vienna Capitals durch DeSousa und Rotter eine Doppelchance auf den Führungstreffer. Die Qualität des Abschlusses in dieser vielversprechenden Position war jedoch alles andere als herausragend. In der 16. Minute machte es auf der Gegenseite Armstrong nach einem Fehler in der Caps-Verteidigung „besser“. 60 Sekunden später fanden die Gastgeber eine Kontersituation vor. Wall will auflegen für Tessier. Sein Querpass ist aber zu ungenau. In der Schlussminute fanden Rotter und Holzapfel noch ausgezeichnete Möglichkeiten auf den Führungstreffer vor. Gelingen sollte er keinem Team. Zwischenstand nach 20 Minuten somit torlos 0:0.
Im zweiten Drittel war es den Gästen vorbehalten die erste Torchance vorzufinden. Sylvestre dürfte ein „Maulwurfshügel im Eis“ zum Verhängnis geworden sein. Anders lässt sich sein Luftloch nicht erklären (22.). Es war der Beginn für eine turbulente Phase. Zunächst findet Armstrong eine dicke Chance auf den Führungstreffer für die Gäste vor. Ehe wenige Sekunden später DeSousa gleich zwei ausgezeichnete Möglichkeiten vor (23.). Keine 60 Sekunden später kullerte ein Schuss von Rotter nur knapp am Tor vorbei (24.). Vier Minuten später hatten die Vienna Capitals eine zwei-gegen-eins Kontersituation. Nach einem Querpass von Wall nach Vause die Scheibe direkt. Gäste-Goalie Lisutin war jedoch rechtzeitig im bedrohten Eck. In der 36. Minute gab es praktisch eine Kopie dieser Szene. Nur setzte Nödl dieses Mal den Puck knapp am Tor vorbei. Das Zuspiel von Arniel war in dieser Situation nicht genau genug. So blieb es auch nach 40 Minuten beim torlosen Unentschieden. Aufgrund der Qualität der Torchancen darf dieser Zwischenstand aus Sicht der Gäste durchaus als „glücklich“ bezeichnet werden.
Das letzte Drittel hätte für die Gastgeber beinahe mit einer kalten Dusche begonnen. Sylvestre fand die dicke Chance auf das 0:1 vor. Von der Stange sprang die Scheibe zurück auf das Eis und von da an konnten die Wiener klären (42.). Auf der Gegenseite vergaben in derselben Minute Rotter und wenig später Tessier die Chance auf den Führungstreffer. Auf der Gegenseite hätte Kudelka in der 49. Minute das 0:1 erzielen können. Wenn nicht sogar müssen. Aber auch er brachte den Puck nicht im Tor unter. Die Drangperiode der Vienna Capitals ging weiter. Vause bedient mustergültig Arniel. Der steht vor dem Tor unbedeckt und zieht ab. Gäste-Goalie Lisutin kann den Puck zwar noch berühren aber der Puck kullert trotzdem zum 1:0-Führungstrffer in die Maschen. Die Freude über die Führung sollte nur exakt 122 Sekunden dauern. Während offensiv Schneider die Chance auf das 2:1 vergibt schläft die Verteidigung Lehtonen schickt Samuels-Thomas auf die Reise. Der umkurvt Lamoureux und trifft zum 1:1-Ausgleichstreffer. In den letzten Minuten der regierte nun wieder die Vorsicht in Wien-Kagran. Die Verhinderung von Gegentoren stand nun ganz oben auf der Agenda. Logische Konsequenz – Keine weiteren Tore und die Verlängerung musste über den Sieg entscheiden.
Dort hatte zunächst Medvescak Zagreb die erste qualitativ hochwertige Chance auf die Entscheidung. Samuel-Thomas brachte die Scheibe aber nicht im Tor der Gastgeber unter. Keine 60 Sekunden später präsentierten sich die Vienna Capitals von ihrer effektiven Seite und trafen zum 2:1-Siegestreffer. Wall zog zur Mitte scheiterte jedoch an der Verteidigung der Gäste. Schneider stand goldrichtig und staubte zum 2.1-Siegestreffer ab (63.).
Der Sieg der Vienna Capitals geht am Ende durchaus in Ordnung fiel aber am Ende unter die Rubrik „Arbeitssieg“. Die Wiener kämpften die Gäste regelrecht nieder und hatte trotz einer Vielzahl qualitativ hochwertiger Chancen auch den benötigten Funken Glück auf ihrer Seite. Fakt ist, dass der Negativlauf der Gastgeber gestoppt ist und man nun wieder positiver in die Zukunft blicken kann.
Vienna Capitals vs. Medvescak Zagreb 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0)
Erste Bank Arena, 3.400 Zuschauer, SR Smetana/Trilar
Tore: Arniel (50.), Schneider (63.) bzw. Samuel-Thomas (52.)
Strafminuten: 2 bzw. 4
13.11.2018