WHA

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Die komplette 9. WHA-Runde wird am Samstag gespielt. Das Auftaktmatch ist gleichzeitig das Schlagerspiel: Der WAT Atzgersdorf, gemeinsam mit Hypo NÖ ohne Punkteverlust an der Tabellenspitze, empfängt um 16 Uhr ÖHB-Cupsieger UHC Müllner Bau Stockerau (5.). Der Serienmeister aus der Südstadt kommt als haushoher Favorit zum Schlusslicht ATV Auto Pichler Trofaiach. Die MGA Fivers (3.) wollen durch einen Auswärtssieg beim SSV Dornbirn Schoren (6.) mit dem Spitzenduo auf Tuchfühlung bleiben. HIB Handball Graz (4.) empfängt den HC Sparkasse BW Feldkirch (7.). Der UHC Eggenburg (9.) hat die Union St. Pölten (11.) zu Gast. Aufsteiger Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC (8.) misst sich mit dem HC ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt (10.).

Atzgersdorf beendete die vergangene Meisterschaft auf Rang sieben, sammelte in 22 Runden 21 Punkte. Auf diese Ausbeute fehlen den Wienerinnen in der aktuellen Saison nur noch fünf Zähler. Sie erzielen im Schnitt 30,13 Tore – nur Hypo NÖ weist einen besseren Wert (33,88 ∅) auf. Auch bei den Gegentoren ist Atzgersdorf die Nummer zwei (180) hinter dem Ligaprimus (153). Außerdem kassierte man mit Abstand die wenigstens Zweiminutenstrafen (13). Altina Bersiha ist mit 61 Treffern zweitbeste WHA-Torschützin hinter Feldkirchs Laura Seipelt (64). Am Samstag wartet allerdings mit Vizemeister und Cupsieger Stockerau ein echter Prüfstein. Zuletzt überzeugten Lisa Felsberger und Co. bei ihrem Sieg über Dornbirn und boten auch gegen Hypo NÖ eine überaus ansprechende Leistung (23:28). In einer Statistik ist Stockerau sogar die Nummer eins: Siebenmeter-Trefferquote: 89,13 Prozent (41 von 46).

Die Hypo NÖ-Damen bewiesen in den ersten acht Runden eindrucksvoll, dass sie einmal mehr die absoluten Top-Favoritinnen auf den Titel sind. Im Schnitt erzielen sie pro Spiel 13,1 Tore mehr als ihre Gegnerinnen (Torverhältnis +118). Die Trofaiacherinnen hingegen weisen ein Torverhältnis von -65 auf, konnten als einziges Team noch nicht punkten.

Dornbirn gewann seine letzten vier Heimspiele, dementsprechend sind die drittplatzierten MGA Fivers gewarnt. Beide Teams hatten in dieser Woche Niederlagen aufzuarbeiten. „Wir waren in Stockerau knapp dran und es hat nicht viel gefehlt. Die Enttäuschung war groß. Wir mussten die Niederlage schnell abhaken, um positiv in die Vorbereitungen auf das nächste Heimspiel gehen zu können“, berichtet die Dornbirn-Trainerin und ehemalige Welthandballerin Ausra Fridrikas. Die MGA-Damen zogen im Duell mit Hypo NÖ den Kürzeren, allerdings nur 24:28. „Vor allem die Anfangsphase und die Aufholjagd in Halbzeit zwei stimmen uns positiv. Wir wollen uns keine weiteren Punkte abnehmen lassen und weiterhin dem Tabellenführer auf der Ferse sein“, stellt MGA-Spielerin Mateja Urch auf der Vereins-Homepage klar.

HIB Graz empfängt jenes Team, das mit vier Siegen startete, um danach in ebenso viele Niederlagen zu schlittern. Die Feldkircherinnen sind so in die untere Tabellenhälfte angekommen und in der Murstadt in der Außenseiterrolle. Bei den Grazerinnen verhält es sich konträr. Fünf Siege in Serie brachten ihnen viel Selbstvertrauen und Platz vier ein.

Schon sieben Spiele warten die Damen aus St. Pölten auf Zählbares. Die deutlich wenigsten Tore erzielt (163), die mit Abstand meisten bekommen (282) – so gehen sie ins Duell mit Eggenburg. Die Tabellennachbarn verbindet, dass sie ihre einzigen Punkte in Trofaiach einfahren konnten. Beim Blick in die Statistik fällt auf, dass die Waldviertlerinnen erst 23 Siebenmeter zugesprochen bekamen, davon nur 13 (56,52%) verwandelten.

Das dritte niederösterreichische Team mit zwei Punkten ist der ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt. Nach sieben Niederlagen gelang am vergangenen Samstag gegen Eggenburg der ersehnte Sieg, erkämpft im ersten Spiel unter Neo-Trainerin Nicole Prokop, die Klaus Schuster als Trainer abgelöst hatte. Man darf gespannt sein, ob der Trainer-Effekt auch auswärts bei Perchtoldsdorf/Vöslau zum Tragen kommt. Der Aufsteiger stand lange am Tabellenende, mit zwei Siegen in Folge (Eggenburg, Trofaiach) gelang aber der Sprung auf Platz acht.

WHA, 9. Runde
17.11., 16:00: WAT Atzgersdorf – UHC Müllner Bau Stockerau
17.11., 19:00: HIB Handball Graz – HC Sparkasse BW Feldkirch
17.11., 19:00: SSV Dornbirn Schoren – MGA Fivers
17.11., 19:00: UHC Eggenburg – Union St. Pölten
17.11., 19:00: Perchtoldsdorf Devils/Vöslauer HC – ROOMZ HOTELS ZV Handball Wr. Neustadt
17.11., 19:00: ATV Auto Pichler Trofaiach – Hypo NÖ

Presseinfo WHA

15.11.2018