Basketball

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Die Kapfenberg Bulls (#3) haben sich in der Tabelle der Basketball Bundesliga um sechs Plätze verbessert. Der amtierende Meister besiegte vor heimischem Publikum den UBSC Graz (#7) klar mit 86:65 und holte sich seinen vierten Saisonsieg.

Back-2-Back Finals-MVP Bogic Vujosevic (21 PTS | 11 AS) machte sein erstes „double-double“ der Saison. Auch die Vienna D.C. Timberwolves (#5) haben ihren vierten Erfolg in der „regular season“ gefeiert und liegen weiterhin punktgleich mit den Bulls am fünften Tabellenrang. Sie zeigten bei den Flyers Wels (#8) eine starke Offensivleistung und siegten am Ende mit 101:85.

Flyers Wels – Vienna D.C. Timberwolves 85:101 (15:24, 37:49, 59:73)
Scorer Flyers: Spruill 25, Lamesic 18, Jonsson 12
Scorer Timberwolves: Kolaric 23, Cosic 20, Nikolic 16

Die Vienna D.C. Timberwolves (#5) sind auswärts weiter ungeschlagen geblieben. Der Aufsteiger in die Basketball Bundesliga setzte sich bei den Flyers Wels (#8) mit 101:85 durch. Die Oberösterreicher mussten bereits ihre vierte Niederlage in Folge einstecken. Die „Wölfe“, die das gesamte Spiel hindurch nie in Rückstand lagen und ab der 13. Minute stets um zumindest fünf Punkte führten, siegten am Ende verdient. Neben starker Trefferquote aus dem Zweier-Bereich (71%), waren sie auch am Rebound die dominierende Mannschaft (43:33).

Top-Performer:

ADDISON SPRUILL – 32:08 MIN | 25 PTS | 5 RB
MARKO KOLARIC – 33:19 MIN | 23 PTS | 11 RB | 4 ST

Key-Facts:

Beide Mannschaften mussten Spieler vorgeben: Bei Wels fehlt Demonte Flannigan, bei den Timberwolves Müller, Polakovic und John.
Wels, das bis zu diesem Spiel daheim im Durchschnitt nur 77,0 Punkte hinnehmen musste, kassierte erstmals in der laufenden Meisterschaft über 100 Punkte.
Die Timberwolves machten um ein Drittel mehr Punkte als ihr Saisonschnitt bis zu diesem Spiel (74,9).
Marko Kolaric und Petar Cosic legten erneut „double-doubles” auf.
Timberwolves Kapitän Philipp D’Angelo stellte mit 12 Punkten (5/7 FG) ein neues ABL-career high auf.

Stimmen zum Spiel:

Sebastian Waser, Headcoach der Flyers: „In eigener Halle 101 Punkte zu bekommen, kann man nicht beschönigen. Die Timberwolves haben hervorragend exekutiert, Gratulation an das Team von Hubert Schmidt.“

Jaren Sina, Spieler der Flyers: „Die heutige Niederlage ist sehr schmerzhaft. Wir haben immer wieder versucht, uns zurück zu kämpfen, doch konnten die Timberwolves nicht vom Scoren abhalten.“

Hubert Schmidt, Headcoach der Timberwolves: „Wir fühlen uns auswärts anscheinend einfach wohl. In der ersten Halbzeit haben wir wirklich sensationell gespielt. Obwohl wir wenig getroffen haben, habe wir die freien Räume unter dem Korb der Welser sehr gut ausgenützt. Die zweite Halbzeit war dann etwas schwieriger, weil Wels begonnen hat zu treffen. Aber insgesamt haben wir sehr routiniert gespielt und unsere jungen Spieler haben super zu diesem Sieg beigetragen.“

Die nächste Auswärts-Überraschung der Timberwolves
Die Vienna D.C. Timberwolves bleiben in der ADMIRAL Basketball Bundesliga auswärts weiter ungeschlagen und stellen am Samstag mit einem tollen 101:85 bei den Raiffeisen Flyers Wels auf eine 4:4-Bilanz.

Damit sind die Wölfe auch im oberen Topf für die Auslosung des Cup-Achtelfinales gesetzt.

Trotz drei Ausfällen bieten die Wölfe live auf Sky Sport Austria eine überragende Team-Leistung mit starken individuellen Darbietungen sowohl der Routiniers, als auch der sechs 18- bis 20-Jährigen.

Überragende erste Hälfte
Die Timberwolves starten hochkonzentriert, lassen in viereinhalb Minuten nur zwei Punkte zu, kommen inside durch Nemanja Nikolic und Marko Kolaric zu einigen leichten Körben und legen auf 11:2 und 15:4 vor. Der Vorsprung wächst nach einem Dreier von Joe Scott auf 20:7 an. Addison Spruill und Davor Lamesic von der Freiwurflinie bringen die Oberösterreicher auf 15:22 heran, ehe Philipp D’Angelo aus der Distanz zum 24:15-Viertelstand trifft.

Während die Flyers nur mit sieben Spielern rotieren, bringt Wolves-Coach Hubert Schmidt schon in der ersten Hälfte alle elf Spieler auf das Parkett. Wels verkürzt auf 20:24, aber die Wölfe fangen sich schnell. Der 18-jährige Paul Rotter begeistert mit einem Steal und einem grandiosen Behind-the-back-Assist auf D’Angelo. Der 19-jährige Julien Hörberg liefert eine sensationelle Partie ab und überzeugt vor allem am Offensiv-Rebound. Spruill und Lamesic halten die Oberösterreicher bis zur 17. Minute auf Schlagdistanz (33:38), bis zur 20. Minute führt der erneut blendend aufgelegte Petar Cosic die Wolves zu einem 49:35, trotz schwacher Quote von außen geht es mit 49:37 geht es in die Kabinen.

Wolves lassen kein Comeback zu
Peter Hofbauer, mit 20 Jahren schon fast ein Routinier im Wölfe-Team, und Co. ziehen auf 58:43 davon, Wels steckt aber nicht auf und arbeitet sich vor allem dank Spruill und Dagur Jonsson auf 51:58 heran. Mit einem 10:0-Run auf 71:53, zu dem der 18-jährige Lukas Reichle bei seinem ABL-Debüt wie Pippo D’Angelo einen Dreier beisteuert, sorgen die Timberwolves für eine kleine Vorentscheidung. Erwin Zulic versenkt zwar zwei Dreipunkter in Serie für Wels, doch die Wiener führen nach drei Vierteln mit 73:59.

Im Schlussabschnitt zeigen sich beide Teams sehr wurfsicher, D’Angelo, Hofbauer und Kolaric bzw. Thomas Csebits, Davor Lamesic und Jaren Sina treffen aus der Distanz. Trotz kleinen Fehlern in der Defense lassen die Wölfe den Vorsprung nicht mehr einstellig werden. Zu abgebrüht zeigen sich Routiniers und Youngsters in der Endphase, Julien Hörberg sorgt in der letzten Minute sogar noch für den ersten Hunderter der Wolves in der ABL.

Gameplan konsequent umgesetzt
„Heute können wir richtig stolz sein. Wir haben den von Stefan Grassegger ausgearbeiteten Gameplan konsequent umgesetzt, den Flyers vor allem in der ersten Hälfte ihre Stärken weggenommen und offensiv konsequent die Lücken unter dem Korb genützt. Unsere Routiniers haben wie gewohnt eine tolle Leistung abgeliefert, sensationell war heute aber der Input der Jungen“, freut sich Hubert Schmidt.

65 Minuten gibt der Wolves-Coach seinen U21-Spielern (gegenüber 0 beim Gegner) und die Youngsters zahlen das Vertrauen eindrucksvoll zurück.

Durch den Sieg steht fest, dass die Donaustädter im gesetzten Topf für die Auslosung des Cup-Achtelfinales sein werden und am 13. Dezember entweder auswärts auf einen Zweitligisten oder daheim gegen Fürstenfeld oder den ABL-Neunten treffen werden.

Die Auslosung findet im Rahmen des Sky-Live-Spiels der Wolves am kommenden Donnerstag (19 Uhr) beim BC Hallmann Vienna statt.

Einen Sieg gegen Linz-Wels feiern am Samstag auch unsere jungen Damen in der AWBL – 54:38 heißt es im Heimspiel im T-Mobile Dome.

ABL, Samstag:
Raiffeisen Flyers Wels – Vienna D.C. Timberwolves 85:101 (15:24, 37:49, 59:73)

Timberwolves: Kolaric 23 (11 Rebounds), Cosic 20 (11 Assists), Nem. Nikolic 16, D’Angelo 12, Hofbauer 11, Scott 10, Hörberg 6, Reichle 3, Rotter, Rados, Nik. Nikolic

Wels: Spruill 25, Lamesic 18, Jonsson 12, Csebits 10, Zulic 10, Sina 6, Blazevic 4; Jakupovic, Letic, D. Tepic, G. Tepic, Waser

Kapfenberg Bulls – UBSC Graz 86:65 (23:16, 45:25, 67:44)
Scorer Bulls: Wilson 26, Vujosevic 21, Nelson-Henry, Stegnjaic je 11
Scorer UBSC: Turman 19, Hudson 14, Ernst 11

Die Kapfenberg Bulls (#3) haben auch ihr zweites „Steiermark-Derby“ der ersten Hinrunde im Grunddurchgang der Basketball Bundesliga gewonnen. Der amtierende Meister feierte gegen den UBSC Graz (#7) seinen dritten Sieg in Folge. Die Grazer mussten indes nach drei vollen Erfolgen am Stück wieder eine Neiderlage hinnehmen. Die Entscheidung in dieser Begegnung fiel im zweiten Abschnitt, als Kapfenbergs Defensive nur neun Punkte zuließ und damit bis zur Pause ein Vorsprung von +20 (45:25) hergestellt war. Diesen bauten die Bulls gar bis auf 30 Punkte aus (79:49 | 36. Min).

Top-Performer:

BOGIC VUJOSEVIC – 28:54 MIN | 21 PTS | 8/10 FG | 11 AS | 4 ST
CJ TURMAN – 30:23 MIN | 19 PTS | 9/11 FG | 2 RB

Key-Facts:

Kapfenberg gewann auch das achte aufeinanderfolgende Duell mit Graz.
Kapfenberg überzeugte in der Defensive: Durchschnittlich ließen sie in den ersten sechs Saisonspielen 77,2 Punkte zu, diesmal waren es nur 65. Kapfenberg hielt einen Gegner damit zum dritten Mal in Folge unter 70 Punkten.
Graz Kapitän Anton Maresch blieb in fast 25 Minuten Einsatzzeit punktelos. Das ist heuer bereits die zweite Partie in der der ehemalige Nationalteamspieler nicht punktet.
Kapfenberg dominierte am Rebound mit 37:28.

Stimmen zum Spiel:

Milan Stegnjaic, Spieler von Kapfenberg: „Wir haben heute verdient gewonnen, weil wir unsere Fouls sehr bewusst eingesetzt haben und damit haben wir in der an sich kurzen Rotation keine zusätzlichen Ausfälle gehabt. Nichtsdestotrotz gibt es noch Einiges zu verbessern.“

Elijah Wilson, Spieler von Kapfenberg: „Insgesamt glaube ich, dass es ein sehr guter Team-Sieg von uns war. Diese Siege zu Beginn der Saison sind unglaublich wichtig für unser Selbstvertrauen. Wir müssen schauen, dass wir auf die heutige Leistung weiter aufbauen können und aus unseren Fehlern lernen.“

Jakob Ernst, Spieler vom UBSC: „Wir haben heute nicht gut begonnen, wenig Energie gezeigt. Wir sind vor allem defensiv nicht gute gewesen, speziell in der Pick&Roll-Defense. Das muss besser werden.“

CJ Turman, Spieler vom UBSC: „Wir haben heute defensiv nicht das gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten und auch am Rebound waren wir heute nicht ready.“

Presseinfo ABL/ÖBL/Profs Media/Vienna D.C. Timberwolves

17.11.2018