KAC, EC KAC

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Zum ersten Mal in der laufenden EBEL-Saison tritt der EC KAC am Freitagabend gegen und bei Medveščak Zagreb an.

DIE ECKDATEN: In seinem 20. Saisonspiel in der Erste Bank Eishockey Liga trifft der EC-KAC am Freitagabend (Spielbeginn: 19.15 Uhr) erstmals heuer auf Medveščak Zagreb. Dieses Auswärtsspiel der Rotjacken in Kroatien wird nicht im TV oder als Videostream übertragen, über den Verlauf der Partie berichten der Live-Ticker auf kac.at sowie das Kärntner Eishockeymagazin von Radio Kärnten (ab 20.03 Uhr).

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC punktete in zehn seiner jüngsten elf Begegnungen und holte in seinen drei Partien in der vergangenen Woche 9:0 Punkte (bei 12:5 Toren). Damit stehen die Klagenfurter aktuell auf Tabellenplatz vier, bei einem ausgetragenen Spiel weniger trennen sie nur noch fünf Zähler vom ersten Rang im Ranking. Auswärts holten im bisherigen Saisonverlauf in der EBEL nur der HCB Südtirol (23) und der EC Salzburg (20) mehr Punkte als der EC-KAC (18), der bislang sechs seiner elf Partien in der Fremde für sich entscheiden konnte.

Medveščak Zagreb startete nach weitreichenden personellen Veränderungen in der Organisation und in der Mannschaft eher bescheiden in die neue Spielzeit, erst im fünften Saisonspiel gelang (in Znojmo) der erste Sieg. Die Kroaten liegen aktuell sowohl in der Heim- als auch in der Auswärtstabelle auf Rang zehn, von ihren jüngsten sieben Begegnungen konnten sie nur zwei – jeweils auf heimischem Eis und gegen die beiden bislang schwächsten Auswärtsteams der Liga, den EC VSV und Fehérvár AV19 – für sich entscheiden. Von den sechs Duellen zwischen Zagreb und Klagenfurt in der vergangenen Saison gewann jede Mannschaft jeweils drei.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1 – Aufgrund der Hallen-Nichtverfügbarkeiten in Klagenfurt und Zagreb zu Beginn des Spieljahres ist das freitägige Duell das erste der Saison zwischen dem EC-KAC und Medveščak Zagreb. Die Rotjacken haben heuer gegen jeden anderen der zehn EBEL-Klubs bereits gespielt und auch gepunktet.

12 – Der EC-KAC führt gemeinsam mit Orli Znojmo die EBEL-Tabelle des Monats November an, beide Teams holten bislang 12 Zähler. Elf Punkte konnten Graz, Innsbruck und Bolzano verbuchen, dahinter – und damit noch in der oberen Hälfte des Tableaus – folgt bereits Medveščak, das in drei von vier Novemberpartien gepunktet hat.

16 – KAC-Topscorer Nick Petersen hat in 16 seiner 19 EBEL-Partien heuer, also bei 84,2 Prozent seiner Einsätze, gepunktet. Die konstantesten Scorer neben ihm sind Adam Comrie und Thomas Koch, die in zwölf Partien Zuwächse auf ihren Punktekonten verbuchen konnten.

37 – Aus dem Spiel heraus kassierten die Rotjacken in ihren bisherigen 19 Saisonspielen lediglich 37 Gegentreffer, was einem Schnitt von 1,95 pro Partie entspricht. Niedriger war dieser Wert zuletzt vor 18 Jahren: Im Jahr eins nach der Liga-Neugründung (2000/01) lag der Gegentorschnitt des EC-KAC bei 1,90.

77 – In ihrem jüngsten Spiel, beim 5:2-Heimerfolg im Derby gegen Villach, gaben die Rotjacken 77 Torschussversuche in 60:00 Minuten ab, was dem höchsten Wert der bisherigen Saison (vor dem Heimspiel gegen Linz mit 71,0 und der Auswärtspartie in Székesfehérvár mit 69,2) entspricht.

116 – Im Auswärtsspiel in Zagreb kommt es zum Wiedersehen mit Mitja Robar: Der slowenische Verteidiger, der im Verlauf der beiden vergangenen Saisonen 116 Bewerbsspiele für die Rotjacken bestritt (neun Tore, 24 Assists), steht heuer bei Medveščak unter Vertrag. Mit Tom Zanoški, Mitglied der rot-weißen Meistermannschaft von 2013, verfügt ein weiterer Spieler im Kader der Kroaten über eine Klagenfurter Vergangenheit.

DER GEGNER: Medveščak Zagreb absolviert aktuell seine sechste Saison in der Erste Bank Eishockey Liga, in jeder der fünf bisherigen qualifizierten sich die Kroaten für die Play-Offs. Der Weg in die KO-Phase der Meisterschaft wird heuer jedoch ein zweifellos beschwerlicher, sowohl hinsichtlich der Winning Percentage (33,3 Prozent gegenüber dem Fünfjahresschnitt von 48,8 Prozent) als auch bei den erzielten (2,50 statt 3,14) und kassierten Treffern pro Partie (3,50 statt 3,04) hinken die Bären ihren Kennzahlen aus der Vergangenheit deutlich hinterher. Nach durchwachsenem Start mit nur einem Sieg aus den ersten sieben Begegnungen konnte sich Medveščak ab Mitte Oktober steigern, unverändert mangelt es jedoch an Konstanz: Erst ein Mal in der laufenden Spielzeit gewann man zwei Spiele hintereinander.

Der aktuelle Topscorer der Mannschaft, die von Aaron Fox als Sportdirektor und Head Coach in Personalunion geführt wird, ist der Norweger Sondre Olden, der bereits im Vorjahr, seiner Premierensaison in der EBEL, mit 31 Treffern zu überzeugen wusste. Derzeit bester Torjäger des Teams ist der Kanadier Sébastien Sylvestre, der bislang sieben Mal jubelnd abdrehen konnte. Olden und Sylvestre waren auch Zagrebs Torschützen im Pre-Season-Duell mit dem EC-KAC Anfang September, das die Klagenfurter nach Penaltyschießen mit 3:2 für sich entscheiden konnten.

Trotz Medveščaks vergleichsweise kurzer EBEL-Zugehörigkeit, entwickelte die Konfrontation zwischen Bären und Rotjacken bereits eine eigene Dynamik, die insbesondere in den beiden Play-Off-Serien, in denen man sich sowohl 2011 als auch 2012 gegenüberstand (und die beide mit 4:1-Siegen für Rot-Weiß endeten), befeuert wurde. Von den insgesamt 40 direkten Begegnungen in der Ligageschichte entschied der EC-KAC 22 für sich, Kroatien war dabei jedoch kein sonderlich guter Boden für die Klagenfurter, die dort von 20 Auftritten nur fünf in regulärer Spielzeit gewinnen konnten.

DIE PERSONALIEN: Bei den Rotjacken sind mit Ausnahme des langzeitverletzten Kapitäns Manuel Geier unverändert alle Kaderspieler fit, auch Marco Richter, der im Kärntner Derby von einem VSV-Verteidiger schwer gefoult wurde, dabei jedoch keine Blessur davontrug, steht gegen Zagreb zur Verfügung. Dementsprechend sind bei den Klagenfurtern gegenüber dem jüngsten Ligaspiel keine Veränderungen in den drei Abwehrpärchen und den vier Sturmlinien vorgesehen. Einzig hinter dem Einsatz des leicht erkrankten Niki Kraus steht noch ein Fragezeichnen, seine Position würde Daniel Obersteiner übernehmen. Zwischen den Pfosten steht auch in Zagreb Lars Haugen.

DER KOMMENTAR: „Wir hatten eine den Ergebnissen nach gute vergangene Woche und waren auch spielerisch über weite Strecken so unterwegs, wie wir uns das vorstellen. Doch natürlich gibt es immer Möglichkeiten zur Verbesserung und daran haben wir in den letzten Trainings gearbeitet. Zagreb kennen wir als Gegner bereits aus der Pre-Season, die Partie damals war recht ausgeglichen, daher wissen wir, dass wir eine gute und konsequente Auswärtsleistung brauchen, um Punkte aus Kroatien mitnehmen zu können.“ (Nick Petersen, Stürmer EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

22.11.2018