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Das Klagenfurter Eishockeypublikum kann sich auf ein Schlagerspiel freuen: Am Sonntagabend empfängt der EC-KAC den Titelverteidiger und Tabellenzweiten HCB Südtirol.

DIE ECKDATEN: Die 22. Runde in der Erste Bank Eishockey Liga bringt für den EC-KAC am Sonntagabend (Spielbeginn: 17.30 Uhr) das Heimspiel gegen den amtierenden EBEL-Champion und aktuellen Tabellenzweiten HCB Südtirol. Für diese Begegnung sind noch Eintrittskarten in allen Kategorien erhältlich, diese können durchgehend über den Online-Ticketshop des EC-KAC sowie am Spieltag ab 16.00 Uhr an der Abendkassa bezogen werden. ServusTV bietet auf servushockeynight.com einen kostenlosen Live-Videostream von dieser Partie an, daher entfällt der Ticker auf kac.at. Auch Radio Kärnten berichtet wie üblich direkt von diesem Rotjacken-Spiel.

DIE AUSGANGSSITUATION: Der EC-KAC setzte seinen Siegeszug auch am Freitagabend in Zagreb fort, der 4:2Auswärtserfolg gegen die Kroaten war der vierte „Dreier“ in Serie für die Rotjacken, die jedes nach dem International Break ausgetragene Spiel gewonnen haben. Die Klagenfurter, die unverändert eine Partie weniger ausgetragen haben als die vor ihnen liegenden Teams, hievten sich damit auf Tabellenrang drei, vom sprichwörtlichen Platz an der Sonne trennen sie nur noch zwei Zähler. Vor eigenem Publikum punktete Rot-Weiß in jeder seiner bislang acht Partien, von 24 möglichen wurden 19 Zähler eingefahren. Das erste Saisonduell mit Titelverteidiger Bolzano entschieden die Klagenfurter im September auswärts mit 4:2 für sich.

Der HCB Südtirol liegt aktuell mit 41 Punkten aus 21 Spielen auf Tabellenrang zwei der Erste Bank Eishockey Liga. Den (neuerlichen) Sprung an die Spitze verhinderten die beiden jüngsten Heimniederlagen gegen Innsbruck (5:8) und Znojmo (1:2), wodurch die Italiener zum ersten Mal in der laufenden Saison in zwei aufeinanderfolgenden Partien ohne Punktgewinn blieben. Bislang beeindruckte der HCB heuer mit seiner Auswärtsstärke: Acht von zehn Begegnungen in der Fremde wurden gewonnen, dabei kassierte die defensivstarke Truppe von Head Coach Kai Suikkanen lediglich 13 Treffer aus dem Spiel heraus.

DIE ZAHLEN ZUM SPIEL: 1,72 – Goalie Lars Haugen hält nach 15 Saisoneinsätzen bei einem Gegentorschnitt (GAA) von 1,72 pro 60:00 Minuten Spielzeit. Der Norweger verbuchte bisher erst eine Niederlage in regulärer Spielzeit und wehrte 93,01 Prozent der auf ihn abgegebenen Schüsse ab.

4 – Interimskapitän David Fischer hat (wie Nick Petersen) in jeder der vier Begegnungen seit der Länderspielpause gepunktet und kam dabei auf insgesamt sechs Zähler. Damit hat der Abwehrspieler in diesen vier Partien gleich viele Scorerpunkte gesammelt wie in den ersten 16 Saisonspielen.

7 – Seit dem International Break hat der EC-KAC in vier Spielen sieben Powerplaytreffer (bei 17 Möglichkeiten) erzielt. Die Erfolgsquote des rot-weißen Überzahlspiels liegt in diesem Zeitraum damit bei herausragenden 41,2 Prozent. Den Klagenfurtern gelang pro 4:11 Minuten numerischer Überlegenheit ein Powerplaytor (11:37 Minuten in den ersten 16 Saisonspielen, Anm.).

32:55 – Im bisherigen Saisonverlauf stand Thomas Hundertpfund in 32:55 Minuten numerischer Unterlegenheit am Eis, dabei kassierte der EC-KAC erst einen Gegentreffer. Diesem Spitzenwert im Team kommt lediglich Johannes Bischofberger nahe, der über eine Time-on-Ice von 25:33 Minuten im Penalty Killing verfügt und mit dem am Eis die Rotjacken heuer überhaupt noch nie vom gegnerischen Powerplay bezwungen wurden.

75 – Die Rotjacken haben in jedem ihrer bisherigen Heimspiele gepunktet und sechs dieser acht Partien gewonnen. Die sich daraus ergebende Winning Percentage auf eigenem Eis von 75,0 Prozent lag seit der Liga-Neugründung im Jahr 2000 nur in vier Saisonen höher: 2000/01, 2003/04, 2008/09 und 2012/13 – jeweils Meistersaisonen des EC-KAC.

83 – Nach seinem Doppelpack in Zagreb hält Stefan Geier nun bei 83 Karrieretreffern in Ligaspielen für den EC-KAC. In der Bilanz ab dem Jahr 2000 überholte er damit Christoph Brandner (82) und schob sich auf Rang zehn der besten Torjäger dieses Zeitraums.

DER GEGNER: Der Cinderella-Story des Meistertitels im ersten Jahr in der Liga (2013/14) fügte der HCB Südtirol in der vergangenen Saison ein weiteres Kapitel in Form seines zweiten EBELChampionats hinzu. Die Italiener, die Ende November – just zwischen zwei Partien gegen den EC-KAC – auf Tabellenrang zwölf liegend den Trainer wechselten, spielten in der zweiten Hälfte des Spieljahres groß auf und krönten sich letztlich im siebten und entscheidenden Finalspiel gegen den EC Salzburg zum Meister 2018. Diese gute Form konnten die Füchse trotz einiger Kaderveränderungen über den Sommer hinweg konservieren: In der Champions Hockey League zog der HCB auf Kosten des finnischen Großklubs Helsinki IFK in die KO-Phase ein, in der Erste Bank Eishockey Liga wurden zwei Drittel der bisherigen Saisonspiele gewonnen.

Die teaminterne Scorerwertung der Italiener wird aktuell von drei Neuzugängen angeführt: Brett Findlay (insgesamt 26 Zähler) lieferte bislang nicht weniger als 23 Torvorlagen, Mike Blunden (23) erzielte mit zwölf die meisten Treffer, der flinke Daniel Catenacci (17) komplettiert das Trio der drei eifrigsten Punktesammler. Ein Glücksgriff gelang dem HCB Südtirol auch auf der Torhüterposition: Der Kanadier Leland Irving, dekoriert mit 13 NHL-Einsätzen für die Calgary Flames, überzeugte vom Start seines Engagements bei den Füchsen weg, nur bei drei seiner bisher 17 Liga-Einsätze kassierte er mehr als zwei Gegentreffer. Speziell auswärts brillierte der 30-jährige, wie sein Gegentorschnitt (1,34) und seine Save Percentage (96,00 Prozent) belegen.

Dem EC-KAC begegnete der HCB Südtirol seit seinem EBEL-Einstieg meist auf Augenhöhe, von den 31 direkten Konfrontationen gingen 16 an die Klagenfurter und 15 an die Italiener. Bei den 15 in der Stadthalle ausgetragenen Duellen entschied in gleich neun nur ein einziger Treffer Differenz über Sieg und Niederlage.

DIE PERSONALIEN: Bei den Rotjacken dürfte mit einiger Wahrscheinlichkeit Niki Kraus ins Lineup zurückkehren, bei den beiden anderen Erkrankten, David Madlener und Martin Schumnig, wird erst der Morning Skate am Spieltag über die Einsatzfähigkeit Aufschluss geben. Alle übrigen Kaderspieler sind nach derzeitigem Stand spielbereit, im Tor des EC-KAC steht auch gegen den HCB Südtirol Lars Haugen.

DER KOMMENTAR: „Unser aktueller Lauf freut uns, er speist sich aus einer soliden Defensive, an der von den Goalies über die Verteidiger bis zu den Stürmern alle mitarbeiten. Vorne machen wir die nötigen Tore und unterm Strich kommen dann gute Ergebnisse heraus. Jetzt wartet mit dem HCB Südtirol ein harter Brocken auf uns, die bisherige Auswärtsbilanz der Italiener ist unglaublich. Aber wir haben viel Vertrauen in uns selbst und unsere Spielanlage und wollen den nächsten Heimsieg einfahren, um in der Tabelle noch einen Sprung nach vorne zu machen.“ (Christoph Duller, Verteidiger EC-KAC)

Medieninfo EC KAC

24.11.2018


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