Volleyball

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Titelverteidiger SK Aich/Dob baute seine AG VL-Tabellenführung Samstagabend weiter aus. Die Südkärntner gewannen das Gipfeltreffen beim Vizemeister und Verfolger SG Union Raiffeisen Waldviertel in 72 Minuten 3:0 (25:22, 25:21, 25:18).

Aich/Dob liegt bereits neun Punkte vor dem UVC Holding Graz und der URW, gab in elf Spielen erst einen Zähler ab.

„Wir haben das Schlagerspiel souverän für uns entschieden, hätten auch noch höher gewinnen können. Im ersten Satz führten wir schon 16:7. Dann waren wir aber unkonzentriert in der Annahme. Unterm Strich konnten wir den Schwung aus der guten Leistung gegen Liberec mitnehmen“, zeigte sich Aich/Dob-Sportidrektor Martin Micheu zufrieden. URW-Manager Werner Hahn musste die Überlegenheit des Gegners an diesem Abend neidlos anerkennen. Der österreichische Meister habe verdient gewonnen. „Wir konnten ihn über lange Strecken fordern, aber im Finale waren sie abgeklärter und routinierter. Das macht dann auf diesem Niveau den Unterschied. Wir haben uns aber trotzdem in unserer Heimhalle im Rahmen unserer Möglichkeiten gut präsentiert. Von solchen Spielen lernen wir. So können wir uns Schritt für Schritt verbessern.“

Es war bereits das dritte Saisonduell der Vorjahrsfinalisten. Der Ligaprimus gewann zum Meisterschaftsauftakt (3:1) und auch im Rahmen der Mitteleuropaliga (3:0). Schon am 15. Dezember misst man sich übrigens erneut. In der MEVZA-Cup-Rückrunde bitten die Waldviertler abermals in die Sporthalle Zwettl.

Der UVC Holding Graz bezwang ÖVV-Cupsieger SG VCA Amstetten NÖ auswärts 3:1 (25:23, 27:29, 25:“0, 25:20) und konnte mit Waldviertel gleichziehen, hält ebenfalls bei 23 Punkten, hat aber ein Spiel weniger ausgetragen (11). Beim VCA hatte in dieser Woche Sportdirektor Michael Henschke das Traineramt von Jan Schmidt übernommen, der in den Nachwuchs wechselte. „Die ersten beiden Sätze waren sehr gut. An diese wollen wir versuchen, in den kommenden Spielen anzuknüpfen. Wir müssen vor allem daran arbeiten, nach Fehlern nicht immer wieder einzubrechen“, analysierte Henschke nach seinem ersten DenizBank AG VL-Spiel als Trainer. VCA-Mittelblocker Kornel Kowalewski ergänzte: „Es war ein gutes Spiel, man hat Fortschritte gesehen. Wir müssen aber unsere Spielqualität in der entscheidenden Phase eines Satzes steigern, generell aggressiver auftreten.“

Das dritte Samstagsspiel bestritten der UVC Weberzeile Ried/Innkreis und Schlusslicht Weiz. Die Oberösterreicher sicherten durch einen 3:1 (19:25, 25:18, 25:19, 25:20)-Heimsieg Platz vier etwas ab. Ried-Mittelblocker Felix Breit: „Am Anfang waren wir schlecht. Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel zu finden. Im dritten und vierten Satz haben wir dann aber richtig gut gespielt.“

DenizBank AG VL
08.12.: UVC Weberzeile Ried/Innkreis – VBC TLC Weiz 3:1 (19:25, 25:18, 25:19, 25:20)
08.12.: SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz 1:3 (23:25, 29:27, 20:25, 20:25)
08.12.: SG Union Raiffeisen Waldviertel – SK Posojilnica Aich/Dob 0:3 (22:25, 21:25, 18:25)

MEVZA-Cup-Grunddurchgang
12.12., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel – Mladost Zagreb (CRO)
12.12., 20:00: Calcit Volley Kamnik (SLO) – SK Posojilnica Aich/Dob
15.12., 19:00: Union Raiffeisen Waldviertel – SK Posojilnica Aich/Dob

Amstetten unterliegt Graz nur knapp
Keinen Sieg gab es beim Einstand von Sportdirektor Michael Henschke auf der Trainerbank der SG VCA Amstetten NÖ gegen UVC Holding Graz am zehnten Spieltag der DenizBank AG Volley League Men. Die Niederösterreicher zeigten sich runderneuert, energiegeladen und konnten mit dem aktuellen Ligazweiten in den ersten beiden Sätzen gut mithalten. Am Ende behielten die Steirer in einem knappen Duell aber die Oberhand mit 1-3 (23-25, 29-27, 20-25, 20-25).

„An den zwei sehr guten Sätzen gilt es jetzt anzusetzen. Ich habe versucht viel über Emotionalität und Power beim Training zu machen. Das hat gut funktioniert, jetzt fehlt nur mehr die Konstanz über ein ganzes Match“, berichtete Henschke über sein Debüt als Cheftrainer in Österreichs höchster Volleyballspielklasse.

Mit viel Aggressivität hielten die Mostviertler gegen die Angriffe der Grazer dagegen und boten dem Publikum in der Johann-Pölz-Halle eine sehenswerte Partie. „Es war ein gutes Spiel von uns und man hat den Fortschritt dieser Woche gesehen. Der Neustart hat sich ausgezahlt“, berichtete Mittelblocker Kornel Kowalewski. Der Pole sieht aber noch zwei Punkte, an denen der VCA im Training arbeiten muss. „Vor allem wenn es in die entscheidende Phase in den Sätzen geht, müssen wir noch mehr Präsenz zeigen. Und in der Offensive müssen wir unsere Chancen besser nützen. Ziel muss sein gleich beim ersten Angriff den Punkt zu machen“, analysierte der Mittelblocker, der in dieser Saison aus der kanadischen College-League zu den Mostviertlern stieß.

„Bei Fehlern brechen wir einfach noch zu schnell ein. Aber daran werden wir arbeiten. Die Jungs ziehen nach der Umstellung alle mit und jetzt können die nächsten Partien kommen“, blickte Henschke auf die nächsten Wochen voraus. Noch vier Partien warten vor der Weihnachtspause. Am Mittwoch folgt nun das nächste Spiel. Um 20:00 trifft der VCA auswärts in der Messehalle 18 auf Ried/Innkreis.

10. Spieltag DenizBank AG Volley League Men
SG VCA Amstetten NÖ – UVC Holding Graz 1 – 3
23-25, 29-27, 20-25, 20-25

Leader Linz-Steg schlägt Sokol/Post erneut, Perg besiegt Meister Graz
AVL-Tabellenführer ASKÖ Linz/Steg entschied das Schlagerspiel der 11. Runde für sich, schlug Rekordmeister SG VB NÖ Sokol/Post in Wien nach einer starken Vorstellung 3:1 (25:20, 25:13, 22:25, 25:20). Es war bereits der dritte Sieg der Stahlstädterinnen im dritten Saisonduell. In der Hinrunde konnten sie 3:0 und auswärts im ÖVV-Cup-Viertelfinale im Tie-Break gewinnen. In der Tabelle liegt Askö Linz-Steg, seit neun Bewerbsspielen ungeschlagen, bereits sieben Punkte vor Sokol/Post.

„Wir haben über weite Strecken sehr gut gespielt, es leider verpasst, den Sack schon im dritten Satz zuzumachen. Viel wichtiger war allerdings, dass wir im vierten Durchgang die Nerven bewahrten. Das stärkt das Selbstvertrauen in Hinblick auf die nächsten Matches. Lobenswert zu erwähnen ist sicher auch der unbedingte Wille einiger Spielerinnen. Cash lag am Freitag noch krank im Bett. Chrtianska war bis Donnerstag überhaupt vier Tage außer Gefecht. Teufl ist gar nicht mit nach Wien gefahren. Das Team hat das sehr gut gelöst und sich nicht verunsichern lassen“, freute sich Linz-Steg-Coach Roland Schwab.

Erster Verfolger von Linz-Steg bleibt mit vier Punkten Rückstand die SG Prinz Brunnenbau Volleys aus Perg, die im zweiten Topspiel Titelverteidiger und CEV-Cup-Achtelfinalist UVC Holding Graz 3:1 (24:26, 25:22, 29:27, 25:18) in die Schranken weisen konnte. Topscorerinnen waren Diana Mitrengova (26) und Jordan Tucker (18) bzw. Lisa Konrad (17 und Ursula Ehrhart (10). Angriffspunkte 55:54, Asse 8:9, Blockpunkte 10:10, Eigenfehler 20:30. „Meine Mädels haben wieder gezeigt, dass sie nie aufstecken und nie aufgeben. Der Sieg ist der Lohn für das tolle Teamwork“, erklärt Perg-Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova. „Jetzt heißt es, die letzten Reserven noch einmal anzapfen für Klagenfurt. Ein Sieg wäre der perfekte Abschluss für ein erfolgreiches Volleyballjahr“, blickte die Trainerin voraus.

Die PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg wurde ihrer Favoritenrolle gegen die SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz gerecht, benötigte nur 62 Minuten, um einen 3:0 (25:18, 25:15, 25:13)-Heimsieg einzufahren. Topscorerinnen waren Annija Abolina (12) und Kelsey Bittinger (11) bzw. Corina Breuss (7) und Laura Wessely (6). Angriffspunkte 35:25, Asse 6:3, Blockpunkte 10:4, Eigenfehler 14:24. Salzburg ist vor Graz Vierter.

Der wiedererstarkte Vorjahrsfinalist ATSC Klagenfurt feierte seinen vierten Sieg in Folge, gewann beim VC Tirol 3:1 (23:25, 27:25, 25:19, 25:15) und darf sich wieder Hoffnung auf ein Playoff-Ticket machen. Die Wildcats liegen nur noch vier Punkte hinter den sechstplatzierten Innsbruckerinnen, die ein Spiel mehr ausgetragen haben.

Bereits am Freitag eröffneten die Damen des TSV Sparkasse Hartberg und Aufsteiger SG Union Bisamberg/Hollabrunn die 11. Runde. Die Steirerinnen verschliefen zwar den Beginn, gingen aber nach 87 Minuten als 3:1 (17:25, 25:22, 25:18, 25:23)-Gewinnerinnen vom Feld. Das Schlusslicht aus Niederösterreich bleibt somit als einziges Team sieglos. Für Hartberg war es der dritte Saisonerfolg, der zweite in Folge. Am vergangenen Wochenende hatte man das Derby bei der SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz für sich entschieden. Topscorerinnen waren Katharina Almer (22 Punkte) und Birgit Beinsen (11) bzw. Amna Hodzic (14) und Christina Schneider (12). Angriffspunkte 45:41, Asse 6:12, Blockpunkte 5:6 und Eigenfehler 29:36.

AVL Women, 11. Runde
08.12.: SG VB NÖ Sokol/Post – ASKÖ Linz/Steg 1:3 (20:25, 13:25, 25:22, 20:25)
08.12.: SG Prinz Brunnenbau Volleys – UVC Holding Graz 3:1 (24:26, 25:22, 29:27, 25:18)
08.12.: VC Tirol – ATSC Wildcats Klagenfurt 1:3 (25:23, 25:27, 19:25, 15:25)
08.12.: PSV Volleyballgemeinschaft Salzburg – SG VBV Trofaiach/WSV Eisenerz 3:0 (25:18, 25:15, 25:13)

Pergerinnen bezwingen zum zweiten Mal die Meisterinnen
Nach den aufregenden Spielen im CEV Challenge Cup stand für die SG Prinz Brunnenbau Volleys wieder die Austrian Volley League am Programm. In ihrem letzten Heimspiel des Jahres empfingen die Mühlviertlerinnen UVC Holding Graz. Bislang präsentierten sich die Machländerinnen als absoluter Steirerschreck, gewannen sie im Herbst in der Bundesliga bei allen drei steirischen Mannschaften und im Cupachtelfinale schlugen sie ATSC Graz. Diese Serie konnten die Oberösterreicherinnen fortsetzen, besiegten sie Graz mit 3-1.

„Das war jetzt der zweite wichtige Sieg in der Liga. Das waren jetzt keine leichte Wochen für uns mit der zusätzlichen Belastung im Europacup“, erklärte Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova nach dem Match. Mit den wiedererstarkten Meisterinnen der letzten Saison hatte ihre Mannschaft am Samstagabend eine harte Nuss zu knacken. Von Beginn an hatten die Pergerinnen ihre Mühe mit dem blockstarken Team aus der Murstadt. Der erste Satz verlief Kopf-an-Kopf, wobei die Gastgeberinnen einen kleinen Vorsprung aufbauen konnten. Gegen Ende war dieser aber wieder geschmolzen und so hatten die Grazerinnen mit 24-26 das glücklichere Ende für sich. Durchgang zwei verlief ähnlich, nur feierten diesmal die Prinzessinnen ein Comeback und gewannen mit 25-22, nachdem sie sich am Ende souveräner zeigten.

Im dritten Durchgang legte die Mannschaft von Trainerin Zuzana Pecha-Tlstovicova eine kleine künstlerische Pause ein. Fehler schlichen sich in das Spiel der Pergerinnen ein, die schon mit 3-9 zurücklagen. Doch die größte Tugend der Prinzessinnen ist der nie endende Kampfgeist und so kämpften sie sich Stück für Stück wieder in die Partie zurück. Bei 14-14 stellten sie den Ausgleich im Satz wieder her. Nach einem spannenden Verlauf, die Führung wechselte hin und her. Mit 29-27 durch einen Punkt von Martyna Walter gewannen die Prinzessinnen Satz drei.

„Meine Mädels haben wieder gezeigt, dass sie nie aufstecken und nie aufgeben. Der Sieg ist der Lohn für das tolle Teamwork“, fügte Pecha-Tlstovicova an. Mit viel Schwung starteten die Pergerinnen in den vierten Durchgang. Sie bauten eine kleine Führung zum 16-10 aus. Zwar ließen die Grazerinnen nicht nach, aber die Heimmannschaft kämpfte sich zum 25-18 Satzgewinn und feierte ihren bereits neunten Saisonerfolg. Nun steht vor der Weihnachtspause noch ein Spiel am Programm der Prinzessinnen. Am nächsten Samstag sind sie in Klagenfurt bei den Wildcats zu Gast. „Jetzt heißt es die letzten Reserven noch einmal anzapfen für Klagenfurt. Ein Sieg wäre der perfekte Abschluss für ein erfolgreiches Volleyballjahr“, blickte die Perger Trainerin voraus.

11. Spieltag Austrian Volley League Women
SG Prinz Brunnenbau Volleys – UVC Holding Graz
24-26 (25 min), 25-22 (25 min), 29-27 (32 min), 25-18 (24 min)
Topscorerinnen: Diana Mitrengova (26), Jordan Tucker (18), Martyna Walter (12) bzw. Lisa Konrad (17), Ursula Ehrhardt (10), Eva Dumphart & Birgit Ebster-Schwarzenberger (je 9)

Nächstes Spiel:
Austrian Volley League Women

ATSC Wildcats Klagenfurt – SG Prinz Brunnenbau Volleys
15/12/18 19:00 Uhr
BG Lerchenfelderstraße

Presseinfo ÖVV/VL/Medienbetreuung SG Prinz Brunnenbau Volleys/Medienbetreuung VCA Amstetten NÖ

08.12.2018