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Auch am zweiten Tag unterstrich Österreichs Eisschnelllauf-Aushängeschild Vanessa Herzog ihre Topform auf der Sprintdistanz über 500 Meter beim Eisschnelllauf-Weltcup in Polen. Sie gewann den zweiten Bewerb über 500 Meter vor der Russin Olga Fatkulina und der US-Amerikanerin Brittany Bowe. Mit 37.94 Sekunden sorgte sie erneut für einen Bahnrekord auf der kürzesten Strecke im Eisschnelllaufen in Tomaszów Mazowiecki.

„Gewaltig, jetzt ist mir das Double an einem Wochenende gelungen, zweimal mit Bahnrekord. Das war richtig cool“, jubelte Herzog, die ihren Vorsprung im Gesamtweltcup über 500 Meter nun auf 64 Punkte auf Fatkulina ausbaute: „Der Lauf war wieder nicht perfekt, ich bin beim dritten Schritt leicht gestolpert, aber konnte das durch eine starke Schlussrunde wieder wettmachen“.

Die in Kärnten lebende Tirolerin nahm das Rennen im achten von zehn Paaren in Angriff. Sie startete auf der Außenbahn im direkten Duell mit ihrer neuen Trainingspartnerin Bowe. Zwar führte nach den ersten 100 Metern die US-Amerikanerin, jedoch zog Herzog nach der Gegengerade vorbei und erreichte das Ziel mit einem Vorsprung von drei Zehntel auf die mehrfache Weltmeisterin. „Ich bin super aus der ersten Kurve herausgekommen und konnte mich dann richtig ran ziehen an Brittany“, erinnerte sich die junge Österreicherin. Sie unterbot ihren gestern aufgestellten Bahnrekord in der Arena Lodowa um drei Hundertstel und blieb als einzige Läuferin des gesamten Starterfeldes unter 38 Sekunden. So feierte die 23-Jährige ihren fünften Weltcupsieg ihrer Karriere. Der zweite Platz ging, wie bereits am Freitag, an die Russin Fatkulina, die Bowe noch auf Platz drei verwies.

In der Division B der Herren über 1.500 Meter belegte Floris Root in 1:53.99 den 23. Platz. Da am Sonntag nur mehr der Team-Sprint sowie die längsten Einzeldistanzen über 5.000 Meter bei den Damen sowie 10.000 Meter der Herren anstehen, ist der dritte Saisonweltcup für das rot-weiß-rote Team beendet. Am nächsten Wochenende findet bereits der vierte Saisonweltcup statt. Austragungsort ist der Thialf in Heerenveen, eine der schnellsten Bahnen Europas. Herzog übersiedelt schon morgen in die niederländische Eisschnelllauf-Hauptstadt, wo sie sich die gesamte Woche auf ihre letzten zwei Einsätze des Jahres 2018 vorbereitet.

Ergebnisse 3. Weltcup in Tomaszów Mazowiecki, POL (Samstag):
500 Meter Damen:

1. Vanessa Herzog (AUT) 37.94
2. Olga Fatkulina (RUS) 38.10
3. Brittany Bowe (USA) 38.23

Zeitplan 3. Weltcup in Tomaszów Mazowiecki, POL:
Sonntag, 9. Dezember 2018

Team-Sprint Damen
Team-Sprint Herren
5.000 Meter Damen
10.000 Meter Herren

Kader Obihiro:

Vanessa HERZOG / 23 Jahre / ESC Otrouza
Floris ROOT / 22 Jahre / USC Innsbruck

Medieninfo Österreichischer Eisschnelllaufverband

08.12.2018


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