Basketball

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Während der BC Vienna und die Klosterneuburg Dukes für Überraschungen gegen Top-Teams der Basketball Bundesliga sorgten, mühten sich die Traiskirchen Lions zum Sieg über den USBC Raiffeisen Graz und eroberten dadurch die Tabellenführung.

Mitverantwortlich dafür ist der BC Vienna, der durch eine starke Defensivleistung die Swans Gmunden von der Spitzenposition stürzte. Die Klosterneuburg Dukes stoppten die Siegesserie der Kapfenberg Bulls und schafften damit den Anschluss an die obere Tabellenhälfte.

09.12.2018 17:00 Traiskirchen Lions – UBSC Graz 67:64 (13:19, 30:34, 55:52)
Beste Werfer Lions: Rados 27, Brcina 12, Danek 10
Beste Werfer UBSC: Turman 22, Maresch 11, Nikolic 10

Die Traiskirchen Lions eroberten nach einem mühevollen Sieg gegen den UBSC Graz die Tabellenführung zurück. Den besseren Start erwischten allerdings die Grazer. Die Steirer übernahmen schnell die Kontrolle über die Begegnung und erspielten sich einen Vorsprung von bis zu neun Punkten. Die Hausherren hatten vor allem in der Offensive ihre Probleme. Ohne dem verletzten Shawn Ray fehlte den Löwen die Wurfsicherheit. In Summe fanden lediglich 4 von 30 (13%) Dreiern ihr Ziel. Die Lions blieben allerdings geduldig und standen sicher in Defensive. Im dritten Viertel eroberten die Niederösterreicher schließlich eine knappe Führung und behielten in der Crunch-Time die Nerven. Der frischgebackene Tabellenführer führte nie um mehr als drei Punkte und kämpfte sich schließlich zu einem 67:64 Erfolg. In der Offensive lief vieles über den Nationalteam-Center Jozo Rados, der in Summe auf 27 Punkte und 12 Rebounds kam. Nur im ersten Spiel der Saison – ebenfalls gegen Graz – gelangen Rados noch mehr Punkte (28.). Durch die gleichzeitige knappe Niederlage der Swans, stehen die Lions wieder an der Tabellenspitze.

Top-Performer:
Jozo Rados, 27 Punkte, 12 Rebounds

Durch die gleichzeitige Niederlage der Swans, erobern die Lions die Tabellenführung.
Beide Teams zeigten eine starke Leistung in der Defensive.
Die Grazer gaben zum wiederholten Mal eine Halbzeitführung aus der Hand.

Benedikt Güttl, Kapitän der Lions: „Wir haben relativ schwach begonnen und das ganze Spiel in der Offensive keinen Rhythmus gefunden. Zusätzlich trafen wir kaum Würfe und mussten uns die Punkte wirklich hart erarbeiten. Es gab Phasen, da konnten wir einfach nicht scoren. In der Defensive standen wir allerdings sehr solide und konnten am Ende die Nerven bewahren.“

Zoran Kostic, Headcoach der Lions:
„Es war ein sehr nervöses Spiel und wir haben nicht in unseren Rhythmus gefunden. Wir hatten eine miserable Wurfquote und haben uns diesen Sieg sehr hart erkämpfen müssen.“

Michael Fuchs, Manager UBSC: „Wir waren einfach nicht intelligent genug dieses Spiel zu gewinnen. Traiskirchen spielte in beiden Halbzeiten einen identen Spielstil, allerdings mit dem Unterschied, dass sie in der ersten vier Fouls bekamen und in der zweiten Halbzeit wesentlich mehr. Das verwunderte mich.“

09.12.2018 17:00 Klosterneuburg Dukes – Kapfenberg Bulls 82:62 (18:15, 38:32, 57:46)
Beste Werfer Dukes: Miletic 18, Hopfgarnter 15, Burgemeister 13
Beste Werfer Bulls: Vujosevic 17, Coffin 11, Nelson-Henry 9

Am Tag vor dem Spiel kommunizierten die Bulls die Verpflichtung des neuen Forwards, Raymond Bowles, der allerdings zu Beginn noch auf der Bank saß. Die ersten zehn Minuten gestalteten sich als offener Schlagabtausch mit zahlreichen Führungswechseln. Am Ende konnten die Klosterneuburger eine knappe 3-Punkte-Führung behaupten. Auch im zweiten Spielabschnitt agierten beide Teams auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Ein starker Zwischenspurt der Dukes sorgte für eine 38:32 Halbzeitführung der Hausherren. Die Gastgeber starteten nach Seitenwechsel wie aus der Pistole geschossen. Mit einem 8:0-Run kämpfte sich der Meister zurück in die Partie, allerdings hatten die Klosterneuburger wieder die richtige Antwort parat und eroberten die Kontrolle über das Spiel zurück. Im Schlussviertel konnten die Dukes weiter zulegen. Die Legionäre der Kapfenberger wurden immer wieder von den Dukes gestoppt. Die Dukes setzten sich schließlich deutlich mit 82:62 durch und beendeten die fünf Spiele andauernde Siegesserie der Bulls.

Top-Performer:
Maximilian Hopfgartner, 15 Punkte, 9 Rebounds

Die Dukes dominierten die Bretter. Die Niederösterreicher pflückten 12 Rebounds mehr als Kapfenberg und erarbeitete sich 17 zweite Chancen.
Die Bulls begingen 17 Turnover.
Bulls Neuzugang Raymond Bowles kam in 16 Minuten auf vier Punkte.

Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Das war ein Statement-Win. Wir haben uns vorgenommen Kapfenberg an die Wand zu spielen und haben vor allem defensiv gut gespielt. Mit so einer Leistung können wir jedes Spiel gewinnen.“

Werner Sallomon, Headcoach der Dukes: „Es war ein guter Start in die Rückrunde mit einer sehr soliden Leistung. Uns ist vieles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben.“

Marck Coffin, Headcoach der Bulls:
„Klosterneuburg hat von der ersten Minute an intensiv und hart gespielt und hat das Spiel durch die Spielweise klar für sich entschieden.“

Mike Coffin, Headcoach der Bulls: „Man kann kein Spiel gewinnen, wenn man so viele Turnover produziert und keine Rebounds holt.“

BK Dukes lassen dem Meister keine Chance – BK Dukes Klosterneuburg vs. Kapfenberg Bulls 82:62 (38:32)
Mit einer starken Leistung vor allem nach Seitenwechsel ließen die BK Dukes dem Meister aus Kapfenberg keine Chance und gewannen am Ende doch überraschend deutlich.

Die Bulls überraschten am Tag vor dem Spiel mit der Verpflichtung eines neuen Forwards, Raymond Bowles, der allerdings zu Beginn noch auf der Bank saß. Die ersten zehn Minuten gestalteten sich als offener Schlagabtausch mit zahlreichen Führungswechseln. Am Ende konnten die Klosterneuburger eine knappe 3 Punkte-Führung behaupten. Auch im zweiten Spielabschnitt agierten beide Teams auf Augenhöhe und schenkten sich nichts. Ein Dreier von Lanegger gegen Viertelmitte und ein anschließendes Fastbreak abgeschlossen durch Miletic sorgten für ein 33:27 und die bis dahin höchste Führung. Diesen Vorsprung konnten die Dukes bis zur Pause halten und mit 38:32 in die Garderoben gehen.

Die Gastgeber starteten nach Seitenwechsel wie aus der Pistole geschossen und stellten schnell auf 43:32. Mit einem 8:0-Run kämpfte sich der Meister zurück in die Partie, allerdings hatten die Klosterneuburger mit sieben unbeantworteten Punkten wieder die richtige Antwort parat und hatten in weiterer Folge wieder halbwegs die Kontrolle über das Spiel. So hielten die Dukes zwar einen ordentlichen Abstand, gewonnen war die Partie nach dem dritten Viertel aber noch nicht – 57:46. Im Schlussviertel konnten die Dukes dann aber noch weiter zulegen und erhöhten in den ersten vier Minuten auf 68:52. Der neue Mann bei den Kapfenbergern, Raymond Bowles, aber auch der sonst immer starke Legionär Elijah Wilson konnten in diesem Spiel kaum Akzente setzen. So wurde nichts mehr aus der Aufholjagd des Meisters und die Klosterneuburger spielten den Sieg locker nach Hause.

Clemens Leydolf, Spieler der Dukes: „Das war ein Statement-Win. Wir haben uns vorgenommen Kapfenberg an die Wand zu spielen und haben vor allem defensiv gut gespielt. Mit so einer Leistung können wir jedes Spiel gewinnen.“

Werner Sallomon, Head Coach der Dukes: „Es war ein guter Start in die Rückrunde mit einer sehr soliden Leistung. Uns ist vieles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben.“

Marck Coffin, Spieler der Kapfenberg Bulls: „Klosterneuburg hat von der ersten Minute an intensiv und hart gespielt und hat das Spiel durch die Spielweise klar für sich entschieden.“

Mike Coffin, Head Coach der Kapfenberg Bulls: „Man kann kein Spiel gewinnen, wenn man so viele Turnover produziert und keine Rebounds holt.“

BK Dukes Klosterneuburg vs. Kapfenberg Bulls 82:62 (18:15, 20:17, 19:14, 25:16)
Werfer Dukes: Miletic 18, Hopfgartner 15, Burgemeister 13, Bavcic 10, Greimeister 10, Lanegger 9, Bauer 5, Leydolf Cl. 2.
Werfer Bulls: Vujosevic 17, Coffin 11, Nelson-Henry 9, Schrittwieser 8, Wilson 7, Stegnnjaic 6, Bowles Jr. 4.

09.12.2018 17:00 Swans Gmunden – BC Vienna 67:69 (23:16, 35:37, 49:53)
Beste Werfer Swans: Friedrich 14, Blazan 14, Murray 10, White 10
Beste Werfer Wien: Gvozden 15, Haughton 12, Radakovics 11, Trmal 11, Detrick 11

Auf Seiten der Swans feierte Enis Murati nach überstandener Verletzung sein Comeback, Tilo Klette musste weiterhin pausieren. Bei den Wienern fehlte neben Stjepan Stazic auch Kapitän Mustafa Hassan Zadeh. Während die Swans zu Beginn versuchen durch Transition-Offense zum Erfolg zu kommen, nahm Wien das Tempo aus dem Spiel und versuchte sich vermehrt über das Setplay. Die Hauptstädter finden offensiv erst gegen Ende des Viertels wieder in die Spur. Auffälligster Mann in dieser Phase ist Luka Gvozden (15 Punkte), der immer wieder erfolgreich den Korb zu attackierte oder seine Mitspieler in der Zone in Szene setze. Die Schwäne scheinen aber im ersten Viertel noch die Kontrolle über die Begegnung zu haben und gingen mit durchaus komfortabler Führung in den zweiten Abschnitt. Dort tat sich Gmunden schwer die Drives der Wiener zu stoppen. In der Offensive schaffen es die Swans zu selten den Ball in die Zone zu bringen. Allein in der ersten Halbzeit unterliefen den Gmundnern 14 Turnover. Diese nutzten die Wiener zur knappen Halbzeitführung aus. Ein ähnliches Bild zeichnete sich in der zweiten Halbzeit. Die Wiener verteidigten stark und zwangen die Swans zu schweren Würfen. Gmunden kämpfte sich im finalen Abschnitt zurück in die Partie. In einer spannenden Crunchtime behielt das Team von Luigi Gresta allerdings die Nerven und setzte sich mit 69:67 durch. Die Wiener feierten den dritten Erfolg gegen eines der Top-Teams der Liga und stürzt Gmunden damit von der Tabellenspitze. Die Wiener kletterten nach dem Erfolg auf den siebenten Tabellenplatz.

Top-Performer:
Luka Gvozden, 15 Punkte, 8 Assists, 5 Rebounds

Fakten zur Begegnung:
Nach den Bulls und den Lions bezwingt der BCV auch das dritte Top-Team der Liga.
Den Swans unterliefen 17 Turnover.
Der BCV bot vor allem in der Defensive eine absolute Top-Leistung.

Daniel Friedrich, Spieler der Swans: „Man hat heute gesehen, dass wir über die Pause unseren Rhythmus verloren haben. Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und unsere Würfe nicht getroffen. Uns unterliefen zu viele Turnover und gleichzeitig gewährten wir den Wienern zu viele zweite Chancen. Wien hat heute einen guten Job gemacht.“

Markus Pinezich, Assistant Coach der Swans: “Wir konnten von dem was wir uns vorgenommen haben kaum etwas umsetzen. Wir haben in der Offensive keinen Rhythmus gefunden. Wien hat stark verteidigt.“

Luigi Gresta, Headcoach BCV: „Wir haben heute das perfekte Spiel gespielt. In der Defensive haben wir ihnen nur wenige Chancen gegeben. Wir haben über die Defensive gewonnen. Es war ein sehr physisches Spiel. Ich bin wirklich sehr stolz auf mein Team.“

David Haugthon, Spieler BCV: „Es war ein hartes Spiel gegen ein sehr gutes Team. Jeder von uns hat heute viel Energie auf das Parkett gebracht. Keiner ließ seinen keinen Kopf hängen und wir waren stets fokussiert.“

Presseinfo ABL/Profs Media/Dukes Klosterneuburg/red.

09.12.2018