Heimsiege für Handball Tirol und Leoben in spusu LIGA - Bärnbach/Köflach, Fivers II und Trofaiach nehmen Revanche in spusu CHALLENGE

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Der Kampf um die Plätze in der Bonusrunde spitzt sich noch weiter zu. Samstagabend setzte sich Handball Tirol zuhause gegen den SC Ferlach mit 31:28 durch. Im Parallelspiel musste sich Bregenz Handball der Union Leoben 26:28 beugen und verlor damit auch Platz fünf an die Tiroler.

Am morgigen Sonntag folgt die letzte Partie des 16. Spieltag in der spusu LIGA Hauptrunde. Im 62. Wiener Derby empfängt die SG Handball Westwien den HC Fivers WAT Margareten. Das Spiel wird um 20:15 Uhr live auf ORF Sport+ und LAOLA1.tv übertragen.

Ergebnisse 16. Spieltag spusu LIGA Hautprunde
Handball Tirol vs. SC Ferlach 31:28 (19:15)

Sa., 15. Dezember 2018, 18:00 Uhr

Werfer Handball Tirol: Alexander Wanitschek (6), Sebastian Spendier (6), Armin Hochleitner (4), Michael Miskovez (4), Alexander Pyshkin (3), Sebastian Feichtinger (3), Isak Rafnsson (2), Balthasar Huber (2), Dario Lochner (1)
Werfer SC Ferlach: Dean Pomorisac (5), Rok Golcar (5), Leander Krobath (4), Anze Ratajec (4), Mathias Rath (3), Florian Ploner (2), Blaz Klec (2), Adonis Gonzalez-Martinez (2), Nikolaj Markovic (1)

Handball Tirol schlägt auch den SC Ferlach
Handball Tirol hat seine Serie an ungeschlagenen Spielen am 16. Spieltag der spusu-LIGA-Hauptrunde weiter ausgebaut: Am Samstag gewann das Team von Trainer Frank Bergemann in der heimischen Osthalle gegen den Tabellenachten SC Ferlach mit 31:28.

Das Rennen um die Bonus-Runde (Oberes Playoff) bleibt in der spusu LIGA ungemein spannend. Und Handball Tirol mischt weiterhin gehörig mit. Am Samstag erledigten die Hausherren in der Osthalle quasi eine „Pflichtaufgabe“, setzten sich im letzten Heimspiel des Jahres 2018 mit 31:28 gegen den SC Ferlach durch. Dank der Schützenhilfe von Leoben, das Bregenz zuhause mit 28:26 bezwingen konnte, steht man nun auf dem fünften Rang. Jetzt sind nur mehr zwei Auswärtspartien in der Hauptrunde offen, beide werden in der kommenden Woche stattfinden: Zunächst gastieren die Tiroler am Dienstag bei der HSG Graz (19.00 Uhr), am Freitag geht es zum amtierenden Meister Fivers Margareten in die Hollgasse.

Armin Hochleitner eröffnete die Partie gegen den Tabellenachten mit dem 1:0, in den folgenden Minuten kam Ferlach allerdings zu drei Toren am Stück und lag mit 1:3 (6.) voran. Die Führung der Gäste hielt bis zur 11. Minute, ehe Sebastian Spendier zum 6:6 traf, Alexander Pyshkin legte das 7:6 nach. Handball Tirol bekam das Match immer besser unter Kontrolle, ein lupenreiner Hattrick von Michael Miskovez bedeutete das 10:7 (16.). Abwehrrecke Balthasar Huber erkämpfte sich kurz darauf den Ball und vollendete einen Konter zum 12:8 – die Gastgeber waren in der Spur, wenn sich auch die Kärntner mit ihrer individuellen Klasse im Spiel hielten.

In der Abwehr hatten sie den Tirolern aber nicht allzu viel entgegenzusetzen, 19:15 stand es nach 30 Minuten. Isak Rafnsson erhöhte dann zu Beginn der zweiten Hälfte gleich auf 20:15. Kapitän Alexander Wanitschek erzielte in Minute 39 das 24:18, Sparkasse Schwaz HT hatte alles im Griff. So plätscherte die Begegnung in der Folge etwas dahin, Ferlach näherte sich zwar immer wieder mal an, kam aber maximal auf zwei Treffer heran – mehr war nicht mehr drin. Die Truppe von Frank Bergemann kontrollierte das Geschehen, gestaltete das Match letztlich souverän.

Stimmen:
Frank Bergemann (Trainer Handball Tirol):
„Es war am Ende schon ein souveräner Sieg, weil wir rund 53 Minuten alles unter Kontrolle hatten. Nur zwischenzeitlich haben wir uns eine kurze Schwächephase geleistet, deshalb wurde es kein noch klarerer Erfolg. Ferlach verfügt über große individuelle Qualitäten, die nimmst du nie ganz aus dem Spiel. Wir haben heute auch etwas mehr Gegentore als erhofft bekommen, waren im Angriff aber sehr konstant. Und defensiv hat vieles dennoch gut gepasst. Es war vielleicht nicht das schönste Match, aber die beiden Punkte zählen. Damit haben wir eine gute Ausgangsposition vor den letzten beiden Spielen, wollen diese auch noch gut gestalten. Das werden harte Aufgaben, aber die Mannschaft ist bereit dafür.“

Florian Strießnig (Spieler SC Ferlach): „Es war heute nicht mehr möglich, weil wir schon in der ersten Halbzeit einen Rückstand aufgerissen haben – dem sind wir ständig nachgelaufen. Wir haben zwar gut angefangen, aber nach rund zehn Minuten ist der Faden gerissen. Wir haben danach auch das Feuer vermissen lassen, Handball Tirol hatte es etwas zu leicht. Wir konnten uns in der zweiten Hälfte immer wieder heranarbeiten, das hat aber leider nicht mehr gereicht. Wir sind in vielen Spielen knapp dran, belohnen uns aber leider zu wenig dafür.“

Handball Tirol vs. SC Ferlach
Ergebnis: 31:28 (19:15)

Zuschauer: 500, Osthalle Schwaz

Spendier (6), Wanitschek (6), Hochleitner (4), Miskovez (4), Feichtinger (3), Pyshkin (3), Huber (2), Rafnsson (2), Lochner (1)
Beste Torschützen Ferlach: Golcar (5), Pomorisac (5), Krobath (4), Ratajec (4), Rath (3)

Men of the Match: Alexander Wanitschek (HT) bzw. Leander Krobath (Ferlach)

Schiedsrichter: Füchsl/Mohler

Union Leoben vs. Bregenz Handball 28:26 (13:14)
Sa., 15. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Werfer Union Leoben: Christian Hallmann (7), Stephan Jandl (5), Marko Tanaskovic (4), Stefan Salbrechter (4), Thomas Kuhn (3), Moritz Mittendorfer (2), Damir Djukic (2), Artur Adamik (1)
Werfer Bregenz Handball: Ante Esegovic (7), Povilas Babarskas (5), Nico Schnabl (4), Lukas Frühstück (3), Marko Coric (2), Marian Klopcic (2), Severin Lampert (1), Clemens Gangl (1), Luka Kikanovic (1)

SG Handball Westwien vs. HC Fivers WAT Margareten
So., 16. Dezember 2018, 20:15 Uhr

UHK Krems vs. RETCOFF HSG Graz 22:29 (10:14)
Fr., 14. Dezember 2018, 19:00 Uhr

HC Hard vs. HC Linz AG 30:21 (15:9)
Fr., 14. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Bärnbach/Köflach, Fivers II und Trofaiach nehmen Revanche in der spusu CHALLENGE
Der 6. Spieltag im spusu CHALLENGE Grunddurchgang brachte einige Überraschungen und das dürfte sich in der Rückrunde wiederholen.

Rang der Vöslauer HC im Hinspiel Tabellenführer HSG Bärnbach/Köflach ein Unentschieden ab, kamen die Steirer Samstagabend zu einem souveränen 33:25-Heimsieg. Der HC Fivers WAT Margareten II musste sich am 6. Spieltag Schlafraum.at Kärnten in der Hollgasse 29:30 geschlagen geben, nun revanchierte man sich in Kärnten und bezwang die Gastgeber 35:29. Die Wiener festigten damit vorläufig Rang fünf in der Tabelle.

Für eine echte Überraschung sorgte der ATV Auto Pichler Trofaiach der den Tabellenzweiten UHC Erste Bank Hollabrunn 23:22 bezwang und in der Tabelle bis auf einen Punkt auf WAT Atzgersdorf aufschließen konnte. Die Wiener empfangen am Sonntag den HC Bruck um 18:00 Uhr, bereits um 17:00 Uhr treffen die Sportunion Die Falken St. Pölten auf die Union Sparkasse Korneuburg.

Ergebnisse 15. Spieltag spusu CHALLENGE Grunddurchgang
HSG Bärnbach/Köflach vs. Vöslauer HC 33:25 (18:14)

Sa., 15. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Werfer HSG Bärnbach/Köflach: Jadranko Stojanovic (7), Deni Gasperov (6), Filip Bonic (6), Markus Raffler (4), Milos Djurdjevic (4), Christian Bellina (3), Goran Kolar (1), Alexander Bellina (1), Martin Kriehuber (1)
Werfer Vöslauer HC: Augustas Strazdas (8), Daniel Zourek (5), Raphael Muck (3), Daniel Forsthuber (3), Rados Pesic (3), Maximilan Schartel (1), Bernhard Ponleitner (1), Fabian Schartel (1)

Schlafraum.at Kärnten vs. HC Fivers WAT Margareten II 29:35 (14:12)
Sa., 15. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Werfer Schlafraum.at Kärnten: Marko Marojevic (7), Patrick Jochum (5), Luca Urbani (5), Maximilian Wagner (5), Markus Godec (3), Nejc Demsar (3), Jan Schofnegger (1)
Werfer HC Fivers WAT Margareten II: Marc-Andre Haunold (7), Lukas Hutecek (6), Marin Kopic (5), Fabian Glätzl (5), Leander Brenneis (4), Lukas Gangel (3), Igor Vuckovic (2), Maximilian Nicolussi (1), Elias Derdak (1), Eric Damböck (1)

ATV Auto Pichler Trofaiach vs. UHC Erste Bank Hollabrunn 23:22 (11:13)
Sa., 15. Dezember 2018, 19:00 Uhr

Werfer ATV Auto Pichler Trofaiach: Marko Stojkisavljevic (5), Aleksandar Stojanovic (5), Mergim Abdullahu (4), Thomas Spitaler (3), Mario Maretic (2), Thomas Illmayer (2), Marcel Brix (1), Ermin Agic (1)
Werfer UHC Erste Bank Hollabrunn: Alen Markovic (6), Anze Kljajic (5), Kristof Gal (4), Goran Vuksa (3), Oliver Graninger (2), Sebastian Burger (2)

Sportunion Die Falken St. Pölten vs. Union Sparkasse Korneuburg
So., 16. Dezember 2018, 17:00 Uhr

WAT Atzgersdorf vs. HC Bruck
So., 16. Dezember 2018, 18:00 Uhr

Kategorie Weltklasse – Österreich im WM-Playoff gegen Ungarn
Im Rahmen der Abschluss-Pressekonferenz der Women´s EHF EURO 2018 wurde Samstagnachmittag in Paris die Auslosung für das Playoff zur Weltmeisterschaft 2019 in Japan vorgenommen. Österreich wurde aus Topf zwei gezogen, womit von Beginn an klar war, dass man auf einen Teilnehmer der EM trifft. Mit Ungarn hat man neuerlich ein absolutes Topteam zugelost bekommen. Da Österreich zuerst gezogen wurde, hat man im Hinspiel Heimrecht. Das WM-Playoff wird Anfang Juni ausgetragen.

„Es ist kein Wunschkonzert. Leichte Gegner gibt es nicht“, lautete die erste Reaktion von Teamchef Herbert Müller, der kein Hehl daraus macht, dass er sich Slowenien gewünscht hätte.

Im Juni 2017 stand man Rumänien im WM-Playoff gegenüber. Mit Ungarn hat man neuerlich eine Nation zugelost bekommen, die bei sämtlichen Großereignissen um die Medaillen mitspielt und Topresultate vorweisen kann. Bei der morgen zu Ende gehenden Women´s EHF EURO 2018 in Frankreich feierte Ungarn trotz einiger Ausfälle Siege über Spanien, Deutschland und Rumänien.

Herbert Müller: „Persönlich bin ich ein großer Fan vom ungarischen Handball, die Spielerinnen sind sehr gut ausgebildet. Mischa (Anm. Co-Trainer Mihaly Godor) kommt aus Ungarn, auf Vereinsebene haben wir schon oft gegen ungarische Teams gespielt, ich kenne die Mannschaft in und auswendig. Ungarn ist eine sehr, sehr schwere Aufgabe. Wenn sie komplett sind, spielen sie um die Medaillen mit. Wir werden alles daran setzen, ihr schnelles Spiel nicht zuzulassen. Der ungarische Handball ist ein sehr geordnetes Spiel plus einer skandinavischen Note durch ihren dänischen Trainer Kim Rasmussen. Schwächen hat dieses Team eigenltich nicht. Wir werden versuchen unsere Stärken herauszukehren, werden unsere Chancen suchen und müssen diese nutzen.“

Patrick Fölser, Sportdirektor ÖHB: „Ungarn ist eine absolute Topnation, mit einer riesen Handballtradition. Frauen-Handball erlebt zudem einen enormen Boom bei unseren Nachbarn. Das ist ein Gegner aus der Kategorie Weltklasse, der auch als haushoher Favorit in das Playoff geht. Wir wollen unsere Chance nutzen und werden uns bestmöglich auf die Spiele vorbereiten.“

Da Österreich zuerst gezogen wurde, genießt man im Hinspiel zunächst Heimrecht. Hin- und Rückspiel werden Anfang Juni 2019 ausgetragen.

Playoff zur WM 2019 in Japan
Österreich vs. Ungarn

15.12.2018