CHL-Halbfinale Hinspiel zwischen Red Bull München und Red Bull Salzburg endet torlos

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Der EC Red Bull Salzburg erreichte Dank einer sehr starken Defensive ein 0:0 beim Bruderklub EHC Red Bull München. Wie schon im CHL-Viertelfinale stand Steve Michalek im Mittelpunkt und präsentierte sich von seiner besten Form. Die Salzburger Red Bulls haben nun alle Chancen nächste Woche daheim ins Finale der Champions Hockey League einzuziehen.

Die Partie startete fulminant, nach nur 33 Sekunden musste Thomas Raffl bereits auf die Strafbank. Doch das Salzburger Penalty Killing funktionierte perfekt. Die Gäste überraschten die Hausherren über weite Strecken des ersten Abschnitts mit sehr aggressivem Forechecking und so kam Salzburg oft frühzeitig in Scheibenbesitz. Vor dem eigenen Tor standen jedoch beide Mannschaften sehr gut und ließen kaum Schüsse aus kurzer Distanz oder Reboundchancen zu. Erstmals richtig spannend wurde es nach elf Minuten, als Alexander Cijan alleine auf Danny aus den Birken zulief. Praktisch im Gegenzug rettete Steve Michalek mit einer Großtat gegen Patrick Hager. Drei Minuten vor der Pause brach die Kufe von Michaleks Schlittschuh. Da die Reparatur am Eis nicht gelang, musste er, noch dazu in Unterzahl, von Lukas Herzog ersetzt werden. Dieser hielt souverän und machte Augenblicke vor der Pause wieder für Michalek Platz.

Gleich nach Wiederbeginn spielten die Salzburger Red Bulls im Powerplay und hatten prompt durch Raffl eine tolle Chance. Auch auf der Gegenseite scheiterte Ehliz am starken Keeper. In der 34. Minute setzten die Hausherren aus München bereits zum Torjubel an, doch Salzburgs Schlussmann rettete gegen Button knapp vor der Linie. Nachdem München zwischendurch einige Male ordentlich Druck machte, vergab Raffl kurz vor der zweiten Pause die bis dato beste Chance aus kurzer Distanz.

Offensiv ging es auch im Schlussabschnitt weiter. Zuerst vergab Franky Mauer auf Münchner Seite, im Gegenzug hämmerte Alexander Pallestrang die Scheibe an die Stange. Diese Situation sahen sich die Referees auch nochmals am Monitor an, doch der Puck war nicht über der Torlinie. Es ging mit vollem Tempo auf und ab, keines der beiden Red-Bull-Teams konnte sich in dieser Phase Vorteile verschaffen. Zwölf Minuten vor dem Ende scheiterte Herburger ein weiteres Mal am fehlerlosen aus den Birken. In den letzten zehn Minuten machte sich der Kräfteverschleiß bei den Salzburgern bemerkbar und München kam vermehrt zu gefährlichen Chancen vor dem Salzburger Tor. Doch Michalek hielt u.a. gegen Shugg und Mauer bärenstark. In der Schlussminute entluden sich nach einem Check von Ryan Button an Peter Hochkofler kurzzeitig die Emotionen, doch Tor gelang beiden Teams keines mehr. Verlängerung gab es beim Hinspiel keine. Der Sieger des Rückspiels nächsten Mittwoch in der Salzburger Eisarena zieht somit ins CHL-Finale ein.

Champions Hockey League Halbfinale:
Di. 08.01.2019: EHC Red Bull München – EC Red Bull Salzburg 0:0 (0:0,0:0,0:0)

Schiedsrichter: LEMELIN/STRICKER, 6.142 Zuschauer;

Erstes CHL-Halbfinalspiel zwischen München und Salzburg endet 0:0
Entscheidung über ersten Sieg im Vergleich der Red Bull-Teams vertagt
Das erste Halbfinalspiel der Champions Hockey League zwischen dem EHC Red Bull München und dem EC Red Bull Salzburg endete in München torlos. Im mit 6.142 Zuschauern ausverkauften Münchner Olympia-Eisstadion lieferten sich beide Mannschaften ein hochspannendes Duell auf Augenhöhe und kamen abwechselnd zu Top-Möglichkeiten. Das Rückspiel steigt am 16. Januar in der Salzburger Eisarena (20:20 Uhr, ORF Sport+).

Beim ersten, mit Hochspannung erwarteten Aufeinandertreffen der beiden Red Bull-Clubs aus München und Salzburg gab es kein großes Abtasten. Die Salzburger, ohne die Verletzten Dustin Gazley und Layne Viveiros, spielten sofort nach vorn und machten in den ersten Minuten viel Druck. Salzburgs Alexander Cijan hatte in der elften Minute auf der rechten Seite die erste Top-Chance, wurde noch durch einen Verteidiger entscheidend gestört, Münchens Goalie Danny aus den Birken stand auch bei einigen weiteren guten Schüssen richtig. Kurz darauf zog Münchens Patrick Hager im Slot frei ab, kam am Salzburger Schlussmann Steve Michalek nicht vorbei. Der zeichnete sich in der 17. Minute in Unterzahl ein weiteres Mal aus, als Maximilian Kastner allein vorm Tor per One-timer abzog. Dann musste Steve Michalek wegen eines defekten Schlittschuhs vom Eis, wurde von Lukas Herzog ersetzt. Der machte seine Sache gut und wurde kurz vor der Pausensirene wieder zurückgewechselt. Nach einem ersten spannenden Drittel, in dem München bei zwei Überzahlspielen seine besten Möglichkeiten hatte, blieb es beim 0:0.

In der 22. Minute verfehlte Thomas Raffl im Powerplay mit einem abgefälschten Schuss nur knapp das Münchner Tor. Drei Minuten später sorgte Münchens Yasin Ehliz für eine ähnlich gefährliche Situation. Danach drückten minutenlang die Hausherren und sorgten für Gefahr vor Salzburgs Tor. Wie in der 30. Minute, als Münchens Kapitän Michael Wolf Steve Michalek mit einem verdeckten Blue-liner aber nicht überraschen konnte. Ab der Hälfte des Drittels öffneten die Salzburger das Spiel etwas mehr, aber die Münchner drückten weiter und waren dem ersten Treffer deutlich näher. Viele harte Schüsse wurden von den Salzburgern geblockt, dahinter machte Steve Michalek wieder einen super Job. Erst am Ende forderten die Salzburger ihren Gegner wieder auf Augenhöhe, Thomas Raffl hatte in der 38. Minute vor dem Tor plötzlich die Top-Chance auf den ersten Treffer. Aber auch nach 40 Minuten ging es torlos in die Kabinen.

Im Schlussabschnitt ging es auf und ab, beide Teams kreierten in einer an Spannung kaum noch zu überbietenden Begegnung abwechselnd Chancen. In der 47. Minute hatte München Glück bei einem Hammerschuss von Alexander Pallestrang aus dem linken Bullykreis an die Stange. In der 50. Minute zog Münchens Ryan Button aus Halbdistanz bei freier Schussbahn ab, drei Minuten später hatte Patrick Hager vom rechten Bullykreis die Möglichkeit. In der emotionalen Schlussphase spielten beide Teams mit offenem Visier und hatten jeweils Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden. Doch am Ende blieb es bei einem leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Das Halbfinal-Rückspiel zwischen dem EC Red Bull Salzburg und dem EHC Red Bull München wird am Mittwoch, 16. Januar, in der Salzburger Eisarena (20:20 Uhr) ausgetragen.

Champions Hockey League | Halbfinale
EHC Red Bull München – EC Red Bull Salzburg 0:0 (0:0, 0:0, 0:0)

Zuschauer: 6.142

Salzburgs Stürmer Alexander Rauchenwald:
„Ein 0:0 auswärts in München ist mit Sicherheit ein Erfolg. Steve Michalek hat uns mit großartigen Saves im Spiel gehalten und auch wir hatten unsere Chancen, die wir leider nicht verwerten konnten. Die Stimmung war großartig, alle waren ja schon ein bisschen nervös vor dieser Begegnung und nun sind wir gespannt aufs Rückspiel in einer Woche in Salzburg.“

Playoff-Modus | Halbfinale
Das Halbfinale wird mit einem Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die Mannschaft mit dem besseren Gesamtergebnis (Summe aller Tore) aus beiden Spielen erreicht das Finale. Das erste Spiel endet auch bei einem Unentschieden nach 60 Minuten. Eine 10-minütige Verlängerung (4 vs. 4) und ein mögliches Penalty-Schießen (5 Penaltys pro Team, danach bis zur Entscheidung) kann es erst nach dem zweiten Spiel geben, wenn dort nach 60 Minuten das Gesamtergebnis beider Spiele unentschieden ist. Gewinnt eine Mannschaft das erste Spiel und das zweite Spiel endet unentschieden, gibt es auch keine Verlängerung, da das Gesamtergebnis eindeutig für den Sieger des ersten Spiels spricht.

Die nächsten Spiele der Red Bulls
Erste Bank Eishockey Liga
Fr, 11.01.19 | 19:15 | spusu Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg
So, 13.01.19 | 16:00 | EC Red Bull Salzburg – EHC LIWEST Black Wings Linz

Champions Hockey League | Halbfinale
Mi, 16.01.19 | 20:20 | EC Red Bull Salzburg – EHC Red Bull München | ORF Sport+

Presseinfo EBEL (Profs Media)/EC Red Bull Salzburg

08.01.2019